Jewiki unterstützen. Jewiki, die größte Online-Enzy­klo­pädie zum Judentum.

Helfen Sie Jewiki mit einer kleinen oder auch größeren Spende. Einmalig oder regelmäßig, damit die Zukunft von Jewiki gesichert bleibt ...

Vielen Dank für Ihr Engagement! (→ Spendenkonten)

How to read Jewiki in your desired language · Comment lire Jewiki dans votre langue préférée · Cómo leer Jewiki en su idioma preferido · בשפה הרצויה Jewiki כיצד לקרוא · Как читать Jewiki на предпочитаемом вами языке · كيف تقرأ Jewiki باللغة التي تريدها · Como ler o Jewiki na sua língua preferida

Wilhelm Königswarter (Politiker)

Aus Jewiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Wilhelm Königswarter (geb. 30. August 1890 in Hannover; gest. 12. Dezember 1966 in Berlin) war ein deutscher Politiker der SPD.

Leben und Beruf

Wilhelm war Mitglied der ursprünglich aus dem österreich-ungarischen Königswart in Nordböhmen stammenden, später geadelten jüdischen Familie Königswarter.[1] Er war der Sohn des Barons und Unternehmers Julius von Königswarter und der Sophie Runne.[2]

Nach dem Besuch des Humanistischen Gymnasiums in Hannover studierte Königswarter Nationalökonomie und Rechtswissenschaften in Leipzig, Marburg und Berlin. Er wurde 1914 an der Universität Göttingen zum Doktor der Rechte promoviert[2] und arbeitete nach dem juristischen Referendariat als Kaufmann.

Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten wurde gegen Königswarter erstmals wegen § 175 (Homosexualität) ermittelt.[2] Er wurde mehrfach inhaftiert.

Politik

In der Weimarer Republik war Königswarter Mitglied der DDP und gehörte bis 1930 dem erweiterten Reichsvorstand an. 1945 schloss er sich nicht den liberalen Nachfolgeparteien der DDP an, sondern der SPD, an deren Wiederaufbau in Berlin er sich beteiligte. Er war Vorsitzender des Landesfachausschusses für Geld und Kredit.

Mit der Erhöhung der Zahl der Berliner Abgeordneten zum 1. Februar 1952 kam Königswarter in den Deutschen Bundestag, dem er als Berliner Vertreter bis 1961 angehörte.

Schriften

  • W. Königswarter: Der Witz als Waffe. Info-Buchverlag Alfons F. Schöpflin, Berlin 1947.

Literatur

Einzelnachweise

  1. Hans Jaeger: Königswarter. (siehe Literatur)
  2. 2,0 2,1 2,2 Bernd-Ulrich Hergemöller (Hrsg), Nicolai Clarus (Mitarb.): Königswarter, Wilhelm. In: Mann für Mann. 2010.
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Wilhelm Königswarter (Politiker) aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.