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Wilhelm Kuhne
Wilhelm Kuhne (* 10. September 1926 in Lünen-Horstmar; † 15. Juli 2019 in Winterberg-Niedersfeld[1]) war ein deutscher römisch-katholischer Priester und Erwachsenenbildner.
Leben
Wilhelm Kuhne wuchs auf einem Bauernhof in Lünen in Westfalen auf. Seine Mutter stammt aus dem westfälischen Adelsgeschlecht Fürstenberg.[2] Er absolvierte sein Abitur am Stadtgymnasium in Dortmund. Nachdem er 1945 kurz vor Kriegsende noch zum Wehrdienst eingezogen worden war, geriet er in französische Kriegsgefangenschaft. Nach seiner Rückkehr 1946 nahm er an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn ein Studium der Philosophie, katholischen Theologie sowie der Erziehungswissenschaft auf. Kuhne empfing am 13. April 1952[3] im Paderborner Dom die Priesterweihe und wirkte bis 1960 als Vikar in Brilon an der Propsteikirche St. Petrus und Andreas. In Brilon gründete er eine Gruppe der Katholischen Landjugendbewegung, war Jugendseelsorger für den damaligen Kreis Brilon und gab Religionsunterricht an der Berufsschule. Bis 1962 war er dann Pfarrvikar in der St.-Nikolaus-Gemeinde in Heringhausen bei Bestwig.[4]
Es folgte die Ernennung zum Rektor der Katholischen Landvolkshochschule Anton Heinen in Hardehausen, die er 30 Jahre lang leitete. Im Erzbistum Paderborn setzte er sich für die ländliche Bildungsarbeit ein und war geistlicher Beirat des Verbandes deutscher Landvolkshochschulen sowie der katholischen Landvolkbewegung. Mit einer von Philipp Eggers betreuten Dissertation über die Pädagogik Anton Heinens wurde er 1981 an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität in Bonn promoviert.
Von 1998 bis 2003 war er Lehrbeauftragter an der Theologischen Fakultät Paderborn für das Fach Religiöse Volkskunde. Kuhne trat auch als Autor zahlreicher fachliterarischer Werke hervor, die theologische und pädagogische sowie heimatgeschichtliche Themen aufgreifen.
Im Jahr 1992 übernahm Wilhelm Kuhne als Seelsorger die Grönebacher Pfarrgemeinde St. Lambertus. Er lebte in Winterberg-Niedersfeld. Am 25. März 2012 feierte er im Alter von 85 Jahren in der Kirchengemeinde St. Lambertus in Grönebach sein Diamantenes Priesterjubiläum.
Ehrenamt
Neben seinem Beruf engagierte sich Wilhelm Kuhne seit vielen Jahren ehrenamtlich. Er setzte sich besonders für das Schützenwesen im Sauerländerschützenbund und als Präses in Grönebach[5] ein und war aktiv im Heimat und Geschichtsverein in Winterberg[6].
Er war zudem Mitglied im Lions Club in Winterberg[7].
Ehrungen und Auszeichnungen (Auswahl)
- Geistlicher Rat ad honores durch Erzbischof Lorenz Kardinal Jaeger (1969)
- Päpstlicher Ehrenkaplan (Monsignore) (1974)
- Bundesverdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland (1979)
- Andreas-Hermes-Plakette des Deutschen Bauernverbandes (1993)
- Ehrenbürgerwürde der Abtei Hardehausen (1993)
- Ehrenmedaille der Stadt Winterberg (2008)
- Kunstpreis des Kunstvereins Lünen (2010)
- Ehrenschild des Kreisschützenbundes Brilon (2011)
Werke (Auswahl)
- Anthropologische und soziologische Grundlagen der Pädagogik Anton Heinens. Ein Beitrag zur Genese christlicher Volksbildung. Bonn, Univ.-Diss. 1981.
- Christliche Erwachsenenbildung. Der pädagogische und andragogigische Entwurf Anton Heinens. (= Schriften zur christlichen Erziehung und Bildung; 1) Schöningh, Paderborn 1983, ISBN 3-506-74900-5.
- Lager 1102 Nr. 1322741: Notizen und Erinnerungen. 12 Tage Krieg, 281 Tage Gefangenschaft. Bonifatius, Paderborn 1986, ISBN 3-87088-501-7.
- Acht heitere Jahre als Briloner Vikar. 1952–1960. Podzun, Brilon 1993, ISBN 3-86133-135-7.
Weblinks
- Literatur von und über Wilhelm Kuhne im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Neue Westfälische (Zeitung), 29. März 2017 "Hardehausens Ehrenbürger Wilhelm Kuhne feiert eisernes Priesterjubiläum"
Einzelnachweise
- ↑ Westfalenpost/Altkreis Brilon: Monsignore Dr. Wilhelm Kuhne ist verstorben, 16. Juli 2019
- ↑ Msgr. Dr. Wilhelm Kuhne – Jugend und die Kriegszeit
- ↑ gymn-benedictum.de: Rundbrief 1952.
- ↑ Westfalenpost/Altkreis Brilon: Monsignore Dr. Wilhelm Kuhne ist verstorben, 16. Juli 2019
- ↑ St. Hubertus Schützenverein Grönebach - Der Präses
- ↑ Heimat- und Geschichtsverein - Dr. Wilhelm Kuhne
- ↑ Lions Club Winterberg - Mitglieder
Personendaten | |
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NAME | Kuhne, Wilhelm |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher römisch-katholischer Priester und Erwachsenenbildner |
GEBURTSDATUM | 10. September 1926 |
GEBURTSORT | Lünen-Horstmar |
STERBEDATUM | 15. Juli 2019 |
STERBEORT | Winterberg-Niedersfeld |
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Wilhelm Kuhne aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar. |