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Willi Köhn

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Willi Köhn (geb. 1. Juli 1900 in Friedland (Mecklenburg); gest. 1. Februar 1962[1]) war ein deutscher Generalkonsul, Chef der Auslandsorganisation der NSDAP (NSDAP/AO) und zuletzt im Rang eines SS-Brigadeführers beim Stab des Reichsführer-SS.

Leben

Der Kaufmannssohn Willi Köhn beendete seine Schullaufbahn 1917 mit der Obersekundarreife. Er nahm als Kriegsfreiwilliger bei den Seefliegern am Ersten Weltkrieg teil. Nach Kriegsende gehörte er 1919 dem Zeitfreiwilligen-Bataillon Güstrow an. Von 1919 bis 1922 absolvierte eine kaufmännische Ausbildung im väterlichen Geschäft und bei der Karstadt AG. 1920 war er der Deutschvölkischen Freiheitspartei beigetreten.[2] 1924/25 war er Kompanieführer in der Brigade Ehrhardt. 1928 reiste er nach Chile aus und arbeitete dort als Bankangestellter. 1930 trat er in die NSDAP (Mitgliedsnummer 674734) ein und wurde 1931 Ortsgruppenleiter in Santiago de Chile, 1932 Landesgruppenleiter der NSDAP/AO und 1933 Auslandskommissar der AO für Südamerika. Köhn gehörte ab 1938 als Vertreter der SS (dann als Generalkonsul) neben Paul Winzer, Richard Enge (Wirtschaftsexperte), Hans Kroeger (für die NSDAP) und Hans Stille (späterer Legationssekretär) zur Entourage von Wilhelm Faupel in Salamanca.[3] Ab 1940 war er Ministerialdirigent im Reichspostministerium.[4]

1936 trat Köhn in die SS (Mitgliedsnummer 277.325) ein, wurde 1938 zum SS-Oberführer ernannt, am 9. November 1941 zum SS-Brigadefuhrer. Ab dem 9. November 1944 gehörte er zum Stab des Reichsführer-SS.[5]

Auszeichnungen

Weblinks

Nachweise

  1. Peter Witte, u.a.: Der Dienstkalender Heinrich Himmlers 1941/42. Hans Christians Verlag, Hamburg 1999, S. 696
  2. Hans-Jürgen Döscher: SS und Auswärtiges Amt im „Dritten Reich“. Diplomatie im Schatten der „Endlösung“. Frankfurt am Main/ Berlin 1991, ISBN 3-548-33149-1, S. 169
  3. Robert H. Whealey: Hitler And Spain, S. 63 auf Google bücher.
  4. Frank-Rutger Hausmann: Ernst-Wilhelm Bohle: Gauleiter im Dienst von Partei und Staat (= Zeitgeschichtliche Forschungen, Band 38), Duncker&Humblot Berlin 2009, S. 142.
  5. http://www.geocities.com/~orion47/SS-POLIZEI/SS-Brigf_K-N.html
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Willi Köhn aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.