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Wilmington (North Carolina)
Wilmington | ||
---|---|---|
Spitzname: Port City | ||
Lage in North Carolina
| ||
Basisdaten | ||
Gründung: | 31. Dezember 1739 | |
Staat: | Vereinigte Staaten | |
Bundesstaat: | North Carolina | |
County: |
New Hanover County | |
Koordinaten: | 34° 13′ N, 77° 55′ W34.223055555556-77.9119444444449Koordinaten: 34° 13′ N, 77° 55′ W | |
Zeitzone: | Eastern Standard Time (UTC−5) | |
Einwohner: – Metropolregion: |
117.525 (Stand: 2016) 282.573 (Stand: 2016) | |
Bevölkerungsdichte: | 1.106,6 Einwohner je km² | |
Fläche: | 107,4 km² (ca. 41 mi²) davon 106,2 km² (ca. 41 mi²) Land | |
Höhe: | 9 m | |
Postleitzahlen: | 28401-28412 | |
Vorwahl: | +1 910 | |
FIPS: | 37-74440 | |
GNIS-ID: | 1023269 | |
Webpräsenz: | www.ci.wilmington.nc.us | |
Bürgermeister: | Bill Saffo | |
Luftaufnahme von Wilmington |
Wilmington ist eine im Südosten des US-Bundesstaates North Carolina am Cape Fear River gelegene Hafenstadt. Die Stadt ist County Seat des New Hanover County.
Wilmington besitzt eine historische Innenstadt, geprägt von herrschaftlichen Häusern im Antebellum-Stil. Durch die Atlantiknähe Wilmingtons gewinnt der Tourismus zunehmend an wirtschaftlicher Bedeutung, ebenso wie durch die seit den 1980er Jahren stark vertretene Filmindustrie.
Einwohnerentwicklung
Jahr | Einwohner¹ |
---|---|
2000 | 90.110 |
2010 | 106.478 |
2016 | 117.525 |
¹ 2000–2010: Volkszählungsergebnisse; 2016: Schätzung des US Census Bureau
Geschichte und Stadtentwicklung
Die Stadt bekam ihren Namen zu Ehren des englischen Earl of Wilmington im Jahre 1739. Mit der Erfindung der Dampfschifffahrt und der zunehmenden Bedeutung der Eisenbahn wuchs Wilmington in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts zur bedeutenden Hafenstadt. Im Sezessionskrieg spielte Wilmingtons Hafen aufgrund der Handelsblockade durch die Union für die Versorgung der Konföderierten mit Waffen und Bedarfsgütern eine entscheidende Rolle. Nach dem Bürgerkrieg etablierte sich eine schwarze Mittelklasse, die die Missgunst reaktionärer Weißer auf sich zog. Dieser Konflikt gipfelte in den tragischen Rassenunruhen von 1898. Bei diesen attackierten ca. 1500 Rassisten unter Führung des Demokraten Alfred Moore Waddell am 10. November 1898 ein schwarzes Verlagshaus und vertrieben die demokratisch gewählte Stadtregierung. Bei dieser Aktion handelt es sich um den einzigen erfolgreichen Staatsstreich in der Geschichte der USA[1]. Es wurden ca. 10-100 Schwarze ermordet. Über 2100 Schwarze flohen aus der Stadt und veränderten damit die ethnische Zusammensetzung. Nach den Morden war Wilmington wieder mehrheitlich weiß. North Carolina führte anschließend Wahlbedingungen ein, die vielen Schwarzen de facto das Wahlrecht nahmen.
In der Zeit der Weltwirtschaftskrise in den 1930er Jahren wurden zur Stabilisierung der lokalen Wirtschaft Marinewerften gegründet. 1947 wurde das Wilmington College, heute UNCW, gegründet. Der drohende wirtschaftliche Ruin der Stadt durch die Verlegung des Sitzes der Eisenbahngesellschaft 1955 von Wilmington nach Florida wurde durch den Zusammenschluss lokaler Geschäftsleute aufgefangen, die in den Folgejahren diverse Industriezweige nach Wilmington holten. In den 1970ern kümmerte sich die Gemeinde um die Restaurierung der historischen Innenstadt, was sich bis heute positiv auf die Tourismuseinnahmen auswirkt.
Bedeutend für den Aufschwung war ferner Anbindung an die Interstate 40 in den 1990er Jahren. In dieser Zeit entwickelte sich Wilmington zu einer der am schnellsten wachsenden Gemeinden der USA.
Der Flughafen Wilmington International Airport oder auch New Hanover County International Airport liegt 6 km nördlich des Stadtzentrums.
Filmindustrie
Die Filmindustrie, die Mitte der 1980er Jahre nach Wilmington kam, stellt einen wichtigen Faktor für den wirtschaftlichen Aufschwung der Stadt dar. Wilmington ist nach Hollywood und New York das drittgrößte Zentrum der US-amerikanischen Filmindustrie und beispielsweise Drehort der Filme Blue Velvet und Kap der Angst und von Fernsehserien wie Matlock, Dawson’s Creek, One Tree Hill, Under The Dome und Sleepy Hollow.
Am 31. März 1993 starb Brandon Lee an den Verletzungen, die er in Wilmington während der Dreharbeiten zum Film The Crow – Die Krähe durch einen Unfall erlitten hatte.
Im Mai 2008 wurde in Wilmington der Film A Good Old Fashioned Orgy, im März 2012 der Film Conjuring – Die Heimsuchung gedreht.
Besonderheiten
Aus dem moorigen Umland von Wilmington stammt die bekannte fleischfressende Pflanze, die Venusfliegenfalle.
Im Cape Fear River liegt das Kriegsschiff USS North Carolina (BB-55), das im Zweiten Weltkrieg im Einsatz war. Es dient heute als Museumsschiff und kann besichtigt werden.
Söhne und Töchter der Stadt
- John Decatur Barry (1839–1867), Brigadegeneral der Konföderierten
- Charlie Daniels (* 1936), Country-Musiker
- Sammy Davis Sr. (1900–1988), Sänger
- Roman Gabriel (* 1940), American-Football-Spieler
- Percy Heath (1923–2005), Jazz-Kontrabassist
- Sam Jones (* 1933), Basketballspieler
- Sonny Jurgensen (* 1934), American-Football-Spieler
- William W. J. Kelly (1814–1878), Politiker
- Alton Asa Lennon (1906–1986), Politiker
- Sugar Ray Leonard (* 1956), Boxer
- Michael Lovato (* 1973), Triathlet
- Michael Jordan (* 1963), Basketballspieler
- Charles J. Mendelsohn (1880–1939), Schriftsteller
- Robert Ruark (1915–1965), Schriftsteller und Journalist
- James Thorington (1816–1887), Politiker
- Tamera Young (* 1986), Basketballspielerin
Städtepartnerschaften
Wilmington ist Partnerstadt der folgenden Städte:
Namensvarianten
Die Stadt besitzt einige Bezeichnungsvarianten:
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ "Kapitel 5" (PDF; 1,8 MB), 1898 Wilmington Race Riot Commission Report, North Carolina Dept. of Cultural Resources
- ↑ 2,0 2,1 2,2 2,3 U.S. Board on Geographic Names. Geographic Names Post Phase I Board/Staff Revisions. 01-Jan-2000. Board decisions referenced after Phase I data compilation or staff researched non-controversial names
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Wilmington (North Carolina) aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar. |