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Wissarion Grigorjewitsch Belinski
Wissarion Grigorjewitsch Belinski (russisch Виссарион Григорьевич Белинский, wiss. Transliteration Vissarion Grigor'evič Belinskij; * 30. Maijul./ 11. Juni 1811greg. in Sveaborg bei Helsinki; † 26. Maijul./ 7. Juni 1848greg. in Sankt Petersburg) war ein russischer Literaturkritiker, Publizist, Linguist und Philosoph.
Leben
Geboren wurde er 1811 als Sohn eines Militärarztes. 1829–1832 besuchte er die Lomonossow-Universität in Moskau, die er letztlich wegen „fehlender Begabung“ verlassen musste. Der eigentliche Grund war sein romantisches Drama Dimitri Kalinin, in dem er Kritik an der Leibeigenschaft übte.
Er begann daraufhin seine publizistische Tätigkeit im Moskauer Journal Teleskop. 1836 wurde die Zeitschrift durch den Zaren verboten und die Redaktion geschlossen. Der Redakteur ging in die Verbannung; Belinski musste eine Durchsuchung über sich ergehen lassen.
1837 ließ er seine Tuberkulose in Pjatigorsk behandeln; in dieser Zeit machte er Bekanntschaft mit Lermontow. Zwei Jahre später ließ er sich in Sankt Petersburg nieder, wo er bis 1846 tonangebender Hausautor der einflussreichen literarischen Zeitschrift Otetschestwennye Sapiski (Notizen des Vaterlandes) war. 1842 unterstützte er Gogol beim Druck des durch die kaiserliche Zensur verbotenen Romans Die toten Seelen. Im Jahr darauf heiratete er Maria Wassiljewna Orlowa; aus dieser Ehe gingen drei Kinder hervor. Anfang der 40er Jahre war er der bedeutendste literarische Kritiker Russlands. Die Karriere von Dostojewski begann mit einer positiven Rezension Belinskis. Die Begegnung der beiden beschrieb Dostojewski sehr bildhaft in der Januarausgabe 1877 seines Tagebuches eines Schriftstellers.
Im Jahr 1847 folgte ein Auslandsaufenthalt in Berlin und Salzburg zur Behandlung seiner Erkrankung. Belinski starb ein Jahr später nach langem Leiden und wurde auf dem Wolkowo-Friedhof (Abschnitt „Literatenbrücken“) beigesetzt. Die Erwähnung seines Namens war bis 1856 in der russischen Presse verboten.
Literatur
- Gerhard Ziegengeist: Belinski. Ein Lesebuch für unsere Zeit, Thüringer Volksverlag Weimar 1953
Weblinks
- Literatur von und über Wissarion Grigorjewitsch Belinski im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Biographie (auf Englisch)
- Белинский Виссарион Григорьевич, Beitrag in der Новая философская энциклопедия (neuen philosophischen Enzyklopädie) des philosophischen Instituts der Russischen Akademie der Wissenschaften (russ.)
Personendaten | |
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NAME | Belinski, Wissarion Grigorjewitsch |
KURZBESCHREIBUNG | russischer Literaturkritiker, Publizist, Linguist und Philosoph |
GEBURTSDATUM | 11. Juni 1811 |
GEBURTSORT | Sveaborg bei Helsinki |
STERBEDATUM | 7. Juni 1848 |
STERBEORT | Sankt Petersburg |
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Wissarion Grigorjewitsch Belinski aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar. |