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Wohlensee

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Wohlensee
Wohlensee Hinterkappelen.jpg
Lage: nordwestlich von Bern
Zuflüsse: Aare, Gäbelbach
Abflüsse: Aare
Größere Orte am Ufer: Hinterkappelen
Größere Orte in der Nähe: Mühleberg
Wohlensee (Bern)
Wohlensee
Koordinaten (588266 / 201960)46.9686111111117.2844444444444Koordinaten: 46° 58′ 7″ N, 7° 17′ 4″ O; CH1903: (588266 / 201960)
Daten zum Bauwerk
Sperrentyp: Gewichtsstaumauer
Bauzeit: 1917–1920
Höhe des Absperrbauwerks: 29 m
Höhe über Gewässersohle: 20 m
Bauwerksvolumen: 50.000 m³
Kronenlänge: 250 m
Kraftwerksleistung: 45 MW
Betreiber: BKW Energie
Daten zum Stausee
Höhenlage (bei Stauziel) 481 m
Wasseroberfläche 3,25 km²
Stauseelänge 12,1 kmdep1
Stauseebreite 0,7 km maximaldep1
Speicherraum 9 Mio. m³
Gesamtstauraum: 25 Mio. m³
Einzugsgebiet 2969 km²
Bemessungshochwasser: 975 m³/s
Karte Wohlensee.png
Karte
Luftbild von Walter Mittelholzer (1932)

Der Wohlensee ist ein Stausee im Schweizer Kanton Bern, der nordwestlich der Stadt Bern, zwischen Herrenschwanden (Gemeinde Kirchlindach) und Mühleberg, liegt und der von der Aare durchflossen wird.

Geographie

Weil der Wohlensee in einer von der Aare in den Molasseuntergrund eingegrabenen Schlucht liegt, ist er schmal und lang. Die Fliessgeschwindigkeit im Stausee ist gering, deshalb schreitet die Verlandung des Sees unterhalb der Halenbrücke schnell voran.

Über den Wohlensee führt die 1920 eröffnete Kappelenbrücke, eine Betonbrücke, die den alten, vom See überfluteten Flussübergang ersetzte. Über die Staumauer führt eine Nebenstrasse.

Kraftwerk

Aufgestaut wird der See bei Mühleberg von der Gewichtsstaumauer des 46.9692222222227.2844444444444 Wasserkraftwerks Mühleberg. Sechs Francisturbinen mit je 6 MW und eine Kaplanturbine mit 9 MW (für die Bahnstromerzeugung) geben dem Kraftwerk eine Turbinenleistung von 45 Megawatt, die elektrische Leistung beträgt 40 MW.[1]

Der Berner Regierungsrat erteilte 1917 die Konzession zum Bau des Kraftwerks. Dafür wurde 1918 die Gleislose Bahn Gümmenen–Mühleberg eingerichtet. Als nach der Fertigstellung des Baus im Juli 1920 damit begonnen wurde, das Wasser zu stauen, verschwanden mehr als 300 Hektaren Land im Wasser. Am 23. August 1920 nahm das Kraftwerk seinen Betrieb auf.[2]

2017 wurde die Kraftwerkskonzession für 80 Jahre erneuert.[3]

Etwa 1,5 km unterhalb des Wasserkraftwerks befindet sich das Kernkraftwerk Mühleberg, das zwischen 1972 und 2019 in Betrieb war.

Freizeit

1919 wurde der Rowing Club Bern gegründet. Das Klubhaus steht in der Eymatt bei Bern, im oberen Bereich des Wohlensees. Dieser gilt als eines der am besten für den Rudersport geeigneten Gewässer der Schweiz und wird vom Rowing Club Bern oft genutzt.

Der 1973 gegründete SC Wohlensee, ein Fussballverein in der Gemeinde Wohlen, spielt direkt am See unterhalb der Überbauung Kappelenring.

1997 wurde der Ruderclub Wohlensee gegründet. Er fördert das Rudern auf dem Wohlensee als Breitensport und bietet regelmässig Anfänger- und Fortgeschrittenenkurse an.

Abwasser

Unter anderem wird das mit Chlor versetzte Abwasser aus dem Berner Schwimmbad Weyermannshaus in den Wohlensee geleitet.[4]

Literatur

  • Thomas Brodbeck, Franz Haag, Andrea Schüpfbach (Hrsg.): Wohlen bei Bern im 19. und 20. Jahrhundert: eine Gemeinde zwischen Stadt und Land. Mit einem Vorwort des Gemeindepräsidenten Christian Müller und der Departementsvorsteherin Cristina Camponovo. Mit Beiträgen von Marianne Blankenhorn und Franz Haag. Projektleitung: Franz Haag. Gemeinde Wohlen 2006, ISBN 978-3-033-00945-5.

Weblinks

 Commons: Wohlensee – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Bilder

Einzelnachweise

  1. Statistik der Wasserkraftanlagen der Schweiz. 2018-01-01 (Zentralen Nr. 203500).
  2. Statistik der Wasserkraftanlagen der Schweiz. 1928-01-01 (Zentralen Nr. 16).
  3. BKW darf Wasserkraftwerk Mühleberg weiterbetreiben In: Der Bund, 7. September 2017, abgerufen am 16. August 2019.
  4. Berner Freibad Weyermannshaus rückt seiner Sanierung näher. In: bluewin.ch. 16. Mai 2019, abgerufen am 17. Juni 2019.

Vorlage:Navigationsleiste Wasserkraftwerke an der Aare

Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Wohlensee aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.