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Ereignisse

  • Um 1075: Mose Gikatila, rationalistischer Bibelexeget und Grammatiker (arabisch), hebräischer und arabischer Dichter aus Cordova (vgl. den bedeutenderen Josef Gikatila, Kabbalist, 1248-1305)
  • Ca. 1075-1141: Jehuda Halevi (Jehuda ha-Levi, Jehuda b. Samuel? Salomo? Hallevi, Juda ha-Levi), geboren in Tudela, spanisch-jüdischer Arzt, Dichter und Religionsphilosoph, klassischer Vertreter der hebräischen Poesie im Mittelalter, gilt als einer der grössten hebräischen Dichter (auch Liebesgedichte, die bis heute nachwirken), lebte in Cordoba und starb in Ägypten bei seiner erst sehr spät und nach langen inneren Kämpfen durchgeführten Alia auf dem Wege nach Palästina (der Sage zufolge durch Märtyrertod); seine berühmteste Dichtung ist der „Zionide“, eine Elegie in Ghaselen (aufgenommen in die Liturgie des 9. Ab, "Zion ha-lo tischali": "Fragst du nicht, Zion" [nach dem Wohl deiner Gefangenen]), sein philosophisches (neuplatonisch geprägtes) Werk, das Buch Kusari (oder Kuzari / Chasari, arabisch geschrieben, hebräisch übersetzt von Juda ibn Tibbon), eine in ihrer späteren Wirkung nicht zu überschätzende Darstellung des Judentums in Form von Dialogen zwischen dem König der Chasaren und je einem Philosophen, Christen, Moslem und Juden, versucht, dem „erdachten Gott der Philosophen“ den „lebendigen“, persönlichen Gott Israels als Herrn der Geschichte entgegenzustellen; es versucht, den Vorrang der religiösen Erfahrung vor philosophischem Verstehen herauszuarbeiten; Jehuda Halevi verband eine langjährige Freundschaft mit Abraham ibn Esra; beide wanderten gemeinsam durch die Städte des islamischen Spanien und mindestens einmal auch nach Nordafrika; Ausgabe der Gedichte Halevis von H. Brody, 1901 ff.; deutsche Übersetzung ausgewählter Hymnen von Franz Rosenzweig, 1926; deutsche Übersetzung des Kusari von D. Cassel, 1909; - Romanze Heinrich Heines in den „Hebräischen Melodien“; wegen seiner Zionslieder und der von ihm vertretenen Auffassung, dass Israel im Exil die Tora und damit seine Funktion nicht angemessen erfüllen könne, wurde Juda Halevi im 20. Jhdt. vereinzelt auch als „mittelalterlicher Zionist“ in Anspruch genommen

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