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Ereignisse

  • 26.11.1095: Papst Urban II. ruft – nach einem recht unüberlegten Hilfeersuchen des byzantinischen Kaisers Alexios I., vor dessen Hauptstadt Konstantinopel die Seldschuken standen – vor dem Konzil in Clermont in Südfrankreich in einer zündenden Predigt die Völker der Christenheit zu einem Massenkreuzzug gegen die „Ungläubigen“ auf, die heilige Stadt von den „muslimischen Horden“ zu befreien, nachdem auch noch Pilger verbreitet hatten, Muselmanen hätten das Grab Christi und andere heilige Stätten geschändet und entweiht. Der Papst weitete das erbetene Befreiungsunternehmen zu einem heiligen Krieg gegen sämtliche „Ungläubigen“ aus und rief die christliche Welt zu den Waffen: „Zieht nach Jerusalem … Jerusalem ist geknechtet von unseren gottlosen Feinden … Gewinnt das Land von den Heiden zurück! Fürchtet euch nicht! Denen, die auf dieser Fahrt ihr Leben lassen, sind ihre Sünden vergeben. Das verspreche ich kraft des Amtes, das Gott mir verliehen hat …“ Mehr als 20 000 Menschen (darunter besonders viele Franzosen) machten sich am nächsten Tag auf den Weg (erster Kreuzzug). Die ersten Opfer des Kriegs wurden freilich nicht Muslime, sondern die Juden Südosteuropas, unter denen die über Land nach Konstantinopel ziehenden „Streiter Gottes“ in der schlimmsten Weise wüteten. Die Herrschaft der Kreuzfahrer erwies sich als weit übler für die Region als jene der von ihnen vertriebenen Muslime. Da die Eroberer nicht einmal fähig (oder gewillt!) waren, ihre eigenen Glaubensbrüder von den „Ungläubigen“ zu unterscheiden, waren die einheimischen Christengemeinden nun stärker gefährdet als unter der islamischen Herrschaft. Die Kreuzfahrer haben zwar mit ihren grossartigen Festungsbauten Denkmäler bleibenden Ruhms hinterlassen, aber das ändert nichts daran, dass Palästina aufatmete, als im Jahr 1291 die letzten dieser Krieger das Heilige Land verliessen.

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