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1945

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Ereignisse

  • 1945: Nobelpreis für Physik an: Wolfgang Pauli
  • 1945: Nobelpreis für Medizin an: Ernst Boris Chain
  • 1945: Errichtung der Jewish Trust Corporation
  • Anfang 1945: Vereinbarung Himmler–Musy
  • Februar 1945: "Mühlviertler Hasenjagd"
  • 19.2.1945-3.11.2001: Thomas Brasch, geb. in Westow, Yorkshire (England), gest. in Berlin, rebellischer deutscher Schriftsteller, Dramatiker, Drehbuchautor, Regisseur, Lyriker und Übersetzer; Sohn des späteren hohen DDR-Funktionärs Horst Brasch; wurde 1968 in der DDR wegen „staatsfeindlicher Hetze“ verurteilt; siedelte 1976 nach Berlin (West) über; schrieb Prosatexte, Dramen und Gedichte, deren zentrales Thema das Aufbegehren des Individuums gegen Zwänge und Tabus ist; zuletzt Arbeit am Berliner Ensemble; Prosa (Auswahl): "Vor den Vätern sterben die Söhne", 1977 (Brasch beschreibt darin die Arbeits- und Alltagswelt in der DDR; nach der Veröffentlichung des Bandes wird ihm von der Kulturbürokratie bedeutet, dass in absehbarer Zeit kein Buch mehr von ihm in der DDR erscheinen werde; Brasch übersiedelt daraufhin nach Berlin-West); „Kargo“; 1977; „Mädchenmörder Brunke“ 1999; Bühnenstücke (Auswahl): „Die argentinische Nacht“ 1977; „Lovely Rita“, 1978; "Mercedes", 1983 (Inhalt: ein junges, arbeitsloses Paar wird mit einem Mercedes als einem Symbol des Reichtums konfrontiert; sie empfinden das Statussymbol als anstössig und greifen zur Gewalt); „Stiefel muss sterben“, 1999; Gedichte (Auswahl): „Der schöne 27. September“, 1980; - Brasch wurde als Sohn antifaschistischer deutsch-jüdischer Emigranten im englischen Exil geboren, 1947 siedelte die Familie in die sowjetische Besatzungszone über; hier begann eine steile politische Karriere des Vaters Horst Brasch (1922-1989), die ihn bis ins Amt des stellvertretenden Ministers für Kultur der DDR beförderte; Thomas Braschs Mutter war Journalistin und veröffentlichte Mitte der 1950er Jahre in einer Cottbuser Lokalzeitung sein erstes Gedicht; 1950 Geburt des Bruders Klaus Brasch (gest. 1980), 1955 Geburt des Bruders Peter Brasch (gest. 2001), 1961 Geburt der Schwester Marion Brasch; Thomas Brasch besuchte 1956 bis 1960 die Kadettenschule der Nationalen Volksarmee in Naumburg (Saale); nach dem Abitur arbeitete er als Schlosser, "Meliorationsarbeiter" und Setzer; 1964-1965 studierte er Journalistik an der Karl-Marx-Universität Leipzig; wegen „Verunglimpfung führender Persönlichkeiten der DDR“ wurde er exmatrikuliert und arbeitete erneut u. a. als Kellner und Strassenbauarbeiter; zuvor musste er eine zweieinhalbmonatige Haft auf Bewährung wegen staatsfeindlicher Hetze absitzen; danach wird er als "Erziehungsmassnahme" als Fräser in einem Transformatorenwerk beschäftigt; 1966 wurde die Inszenierung seines Vietnamprogramms „Seht auf dieses Land“ an der Berliner Volksbühne verboten; 1967 bis 1968 absolvierte Brasch ein Fernstudium für Dramaturgie an der Hochschule für Film und Fernsehen Babelsberg; wegen der Verteilung von Flugblättern gegen den Einmarsch der Warschauer-Pakt-Staaten in die CSSR 1968 musste er sich gemeinsam mit Frank Havemann, Florian Havemann, Rosita Hunzinger, Sanda Weigl, Erika-Dorothea Berthold und Hans-Jürgen Uzkoreit vor Gericht verantworten; er wurde zu zwei Jahren und drei Monaten Haft verurteilt und 1969 auf Bewährung entlassen; auf Vermittlung von Helene Weigel arbeitete er 1971-1972 im Brecht-Archiv, seitdem lebte er als freier Schriftsteller; mehrere Dramen, die zwischen 1970 und 1976 entstanden, wurden wegen ihrer Thematik und ihrer häufig experimentellen Form nicht aufgeführt oder nach kurzer Zeit abgesetzt, so z. B. die gemeinsam mit Lothar Trolle verfassten Lehrstücke „Das beispielhafte Leben und der Tod des Peter Göring“ und „Galileo Galilei – Papst Urban VIII.“; in dieser Zeit Bekanntschaft mit Heiner Müller, dessen Werk Thomas Braschs literarisches Schaffen nachhaltig prägte; 1976 war Brasch Mitunterzeichner der Resolution gegen die Ausbürgerung von Wolf Biermann; nachdem die Publikation von Prosatexten durch staatliche Stellen verweigert worden war, stellte er einen Ausreiseantrag und übersiedelte gemeinsam mit seiner Freundin Katharina Thalbach und deren Tochter Anna Thalbach nach Westberlin; sein kurze Zeit später bei Rotbuch erschienener Prosaband „Vor den Vätern sterben die Söhne“ wurde ein grosser Erfolg und brachte ihm nachhaltige Anerkennung bei den Kritikern; 1978 erhielt er den Ernst-Reuter-Preis und 1979 ein Villa-Massimo-Stipendium; er wurde 1982 Mitglied des PEN-Zentrums der Bundesrepublik Deutschland und wurde für den Film „Engel aus Eisen“ mit dem Bayerischen Filmpreis ausgezeichnet; 1983 lebte er für ein Jahr in Zürich, wo er für den Film „Domino“ den Occhio del Pardo d’argento erhielt; sein Hörspiel „Robert, ich, Fastnacht und die anderen“ wurde mit dem Kleist-Preis ausgezeichnet; ab 1986 übersetzte er mehrere Theaterstücke William Shakespeares ins Deutsche; 1992 erhielt er den Kritikerpreis der Berliner Zeitung; nachdem Brasch seit dem Fall der Berliner Mauer für viele Jahre verstummt war und sich Gerüchte über Alkohol- und Drogenmissbrauch gemehrt hatten, überraschte er im Jahr 1999 mit seinem neuen Prosaband „Mädchenmörder Brunke“, der aus einem Manuskript von ursprünglich mehr als 10 000 Seiten entstand; im selben Jahr kam es zur Uraufführung der Dramen „Stiefel muss sterben“ und „Die Trachinierinnen des Sophokles oder Macht Liebe Tod“, im Jahr 2000 folgte „Frauenkrieg. Drei Übermalungen“; sein letztes Stück, „Eine Märchenkomödie aus Berlin“, blieb unvollendet. Thomas Brasch starb am 3. November 2001 in der Berliner Charité an Herzversagen; das Grab des Schriftstellers befindet sich auf dem Dorotheenstädtischen Friedhof in Berlin-Mitte; Brasch hinterlässt zwei Kinder: Benjamin Schlesinger (geb. 1968) und Elisa Naama Maennel (geb. 1990)
  • März 1945: Massaker von Rechnitz
  • März 1945: Massaker im Arnsberger Wald
  • März 1945: Massaker von Deutsch Schützen
  • März 1945: NS-Morde im Burgholz
  • 29. März 1945: Massaker von Deutsch Schützen
  • April 1945: Endphaseverbrechen Bullenhuser Damm
  • 29. April 1945: Dachau-Massaker
  • 25.6.1945: Carly Simon (Carly Elisabeth Simon) in New York geboren, US-amerikanische Sängerin und eine der erfolgreichsten amerikanischen Songschreiberinnen; ihr Vater war Richard L. Simon (Mitbegründer des Buchverlags Simon & Schuster), ein begabter Pianist, der zu Hause oft Chopin und Beethoven spielte; sie wuchs in Riverdale/New York auf und hat zwei Schwestern und einen Bruder; nach einem kurzen Versuch, mit ihrer Schwester Lucy Simon eine Karriere zu starten, begann Carly Simon ihre Solo-Karriere 1971 mit dem Album Carly Simon, das den Top-Ten-Hit That's the Way I've Always Heard It Should Be lieferte; es folgte bald das zweite Album Anticipation; der Durchbruch kam jedoch erst 1972 mit dem Album No Secrets, von dem einige erfolgreiche Singles ausgekoppelt wurden, insbesondere Carly Simons grösster Hit You're So Vain, bei dem Mick Jagger im Refrain mitsingt und auf dem Klaus Voormann das markante Bass-Intro spielt; 1972 heirateten Carly Simon und James Taylor; das Paar hat zwei Kinder, 1983 wurde die Ehe geschieden; 1974 erschien das Album Hotcakes, 1975 dann Playing Possum; einer ihrer Hits in den 1970ern war der Titelsong Nobody Does It Better zum James-Bond-Film "Der Spion, der mich liebte"; 1980 hatte sie einen Zusammenbruch bei einer Vorführung und zog sich daraufhin von der Bühne zurück; es erschienen jedoch weiterhin Aufnahmen von Carly Simon, so etwa Why (1982) und Let the River Run (1988), für das sie 1989 den Oscar in der Kategorie Bester Song erhielt; der Song wurde im Film "Die Waffen der Frauen" verwendet; 1998 wurde bei Carly Simon Brustkrebs festgestellt; nach erfolgreicher Therapie widmete sie sich wieder der Musik; 2000 erschien das Album The Bedroom Tapes; 2005 erschien Moonlight Serenade, ein Jahr später Into White, 2008 "This Kind Of Love"
  • Anfang August 1945: Atombombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki
  • 24. September 1945: Pogrom von Topoľčany
  • November 1945: Libyen. Antijüdische Pogromwelle. Über 140 Juden ermordet, über 400 verwundet; Synagogen, Geschäfte und Wohnhäuser werden geplündert und zerstört
  • 1945-1949: Pogrome von Kairo

Bücher

Zeitungen und Zeitschriften

1945 in Wikipedia


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