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1946

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Ereignisse

  • 1946: Nobelpreis für Medizin an: Hermann Joseph Muller
  • 12.5.1946: Daniel Libeskind in Lodz, Polen, geboren, US-amerikanischer (Star-) Architekt polnisch-jüdischer Herkunft; war zunächst Profi-Musiker; er zählt zu den berühmtesten zeitgenössischen Architekten; siedelte 1960 in die USA über (1957 waren die Eltern nach Israel emigriert), seit 1989 mit der Familie in Berlin, dann in New York; Lehrtätigkeiten u. a. in Yale, London, Zürich, St. Gallen, Graz und Karlsruhe; Theoretiker des Dekonstruktivismus; zu seinen Hauptwerken gehören das Jüdische Museum in Berlin (1995-1999) sowie der Ergänzungsbau des kulturgeschichtlichen Museums in Osnabrück (1995-1998); 2003 gewann Libeskind die Ausschreibung für den Neubau des World Trade Centers in New York (Freedom Tower, Ground Zero, Grundsteinlegung war im Juli 2004)
  • 26. Mai 1946: Hinrichtung von Dr. Petiot in Paris; Marcel Petiot (Marcel André Henri Félix Petiot), 17.1.1897-26.5.1946, war ein französischer Arzt und Serienmörder; während der Zeit der deutschen Besatzung in Frankreich in der Zeit des 2. Weltkrieges erschlich er sich u. a. das Vertrauen untergetauchter Juden und bot ihnen an, sie ausser Landes zu bringen; in seinem Haus ermordete er die Flüchtlinge und beraubte die Opfer; ihm konnte die Tötung von mindestens 27 Menschen nachgewiesen werden, darunter war auch eine ganze Familie; Marcel Petiot wurde in Auxerre im Burgund geboren; 1914 diagnostizierte ein Psychiater bei ihm eine nicht näher beschriebene geistige Erkrankung; er wurde mehrfach aus Schulen ausgeschlossen; im 1 Weltkrieg wurde er in Aisne (Nordfrankreich) verwundet, erlitt eine Gasvergiftung und wies Symptome eines Nevenzusammenbruchs auf; er wurde in verschiedene Erholungsstätten geschickt, wo er wegen Diebstahls von Armeedecken gefangen genommen wurde; er wurde in Orléans (Zentralfrankreich) eingesperrt; erneut wurden verschiedene Geisteskrankheiten diagnostiziert; im Juni 1918 wurde er zurück an die Front geschickt; nachdem er sich drei Wochen später selbst in den Fuss schoss, wurde er im September in ein anderes Regiment versetzt; eine neue klinische Diagnose führte zu seiner Entlassung, und er erhielt eine Invalidenrente; nach dem Krieg absolvierte er eine verkürzte Ausbildung zum Mediziner und wurde Praktikant in einem psychiatrischen Krankenhaus in Évreux (Normandie); 1921 erhielt er seinen Abschluss in Medizin; anschliessend zog er nach Villeneuve-sur-Yonne (Burgund) und erhielt für seine Tätigkeiten sowohl von Patienten als auch von staatlichen medizinischen Unterstützungsfonds Geld; bereits zu dieser Zeit gebrauchte er süchtig machende Betäubungsmittel; ein erstes Opfer zu dieser Zeit war vermutlich Louise Delaveau, die Tochter eines älteren Patienten, mit ihr hatte Petiot eine Affäre; sie verschwand spurlos; im gleichen Jahr, 1926, kandidierte er zum Bürgermeister seiner Stadt und gewann die Wahl; einmal im Amt, machte er sich der Unterschlagung von Geldern schuldig; 1927 heiratete er Georgette Lablais, mit ihr hatte er einen Sohn namens Gerhardt; wegen zahlreicher Beschwerden über Diebstähle und dubiose Geschäfte musste Petiot 1931 als Bürgermeister zurücktreten, hatte aber die Unterstützung des Gemeinderates, der ebenfalls aus Sympathie zu Petiot zurücktrat; fünf Wochen später wurde Petiot zum Stadtrat für den Bezirk Yonne gewählt; 1932 wurde Petiot wegen Diebstahls von elektrischer Energie angeklagt und verlor seinen Sitz im Gemeinderat; Petiot zog nach Paris und verstand es, mit erfundenen Referenzen und eindrucksvollen Massnahmen zur Steigerung seiner Reputation als Arzt zu wirken und Patienten anzuziehen, man hörte von illegalen Abtreibungen und übermässigen Verschreibungen von Suchtmitteln; im Jahr 1936 wurde er berechtigt, Totenscheine auszustellen, im selben Jahr wurde er kurzzeitig wegen Kleptomanie eingewiesen, aber bereits im folgenden Jahr wieder entlassen; nach Ausbruch des 2. Weltkrieges und dem Fall Frankreichs begann er falsche Krankenscheine für französische Bürger auszustellen, die zur Zwangsarbeit nach Deutschland einberufen waren; zudem behandelte er kranke Arbeiter, die zurückgekehrt waren; im Juli 1942 wurde er wegen übermässiger Verschreibung von Betäubungsmitteln verurteilt, obwohl zwei Suchtkranke, die gegen ihn ausagen sollten, verschwunden waren; er erhielt eine Geldstrafe von 2 400 Francs; die lukrativste Aktivität von Marcel Petiot war die falsche Fluchtstrecke "Fly-Tox": Er gab sich den Codenamen "Dr. Eugène" und akzeptierte jeden Flüchtling, der sich seinen Preis in Höhe von 25 000 Francs pro Person leisten konnte; dabei war es ihm gleichgültig, ob es Juden, Widerstandskämpfer oder gewöhnliche Kriminelle waren; seine Gehilfen Raoul Fourrier, Edmond Pintard und René-Gustave Nézondet führten seine Opfer zu ihm; Petiot behauptete, dass er eine sichere Passage nach Argentinien oder in jedes andere beliebige Land in Südamerika über Portugal arrangieren könne; er behauptete zudem, dass die argentinischen Behörden Impfungen verlangten und injizierte seinen Opfern Cyanid; danach nahm er die Wertsachen der Opfer und entledigte sich ihrer Körper; die Menschen, die ihm und seinem sicheren Geleit vertrauten, wurden nie wieder lebendig gesehen; zunächst warf er die Leichname in die Seine; später löste er sie in ungelöschtem Kalk auf oder verbrannte sie; die Gestapo wusste schon einige Zeit über ihn Bescheid; man zwang den Gefangenen Yvan Dreyfus, das vermutete Netzwerk zu nutzen, um an Informationen über den angeblichen Judenhelfer zu kommen; doch Dreyfus verschwand einfach; ein späterer Informant war erfolgreicher und infiltrierte die "Unternehmung", so dass die Gestapo Petiots Helfer festnehmen und foltern konnte; ausser Petiot konnten sie aber – auch unter Folter – niemanden verraten, denn es gab sonst niemanden; am 6.3.1944 bemerkten Nachbarn, dass der Rauch vom Schornstein des Hauses in der 21 Rue le Sueur in Paris gesundheitsschädlich roch; als sich die Nachbarn am 11.3. beschweren wollten, fanden sie an der Tür eine Nachricht, dass der Bewohner für einen Monat ausser Haus ist; die Nachbarn informierten die Polizei und erklärten, dass Petiot Eigentümer des Hauses ist; als die Polizei Petiot anrief, sagte er ihnen, dass sie auf ihn warten sollen; 30 Minuten später musste die Polizei die Feuerwehr rufen, um das sich verstärkende Feuer zu löschen; die Feuerwehr drang durch ein Fenster in der zweiten Etage ein und erhielt einen grausigen Anblick von Körpern und Körperteilen; als Petiot wie verabredet ankam, behauptete er, Mitglied des französischen Widerstandes zu sein und dass es sich bei den Leichen um die Leichen von Deutschen, Verrätern und Kollaborateuren handele; da die Menschen grundsätzlich die Aktivitäten des Widerstands billigten, weigerte sich die Polizei, Petiot gefangen zu nehmen und liess ihn ziehen; als die Polizei die Garage durchsuchte, fand sie darin eine Grube mit ungelöschtem Kalk und menschlichen Überresten darin; auch auf der Treppe fand die Polizei einen Leinensack mit menschlichen Überresten; insgesamt fand man genügend Körperteile von mindestens zehn ehemals vollständigen Menschen; der berühmte Pariser Polizeikommisar Georges-Victor Massu übernahm die Aufsicht über die Ermittlungen; zunächst galt es herauszufinden, ob Petiot für die Widerstandsbewegung oder für die Gestapo tötete; die letztere Möglichkeit erledigte sich, als man ein Telegramm erhielt, in dem die Deutschen die Festnahme Petiots als "gefährlichen Wahnsinnigen" anordneten; die Polizei fand Petiots Wohnung in der Rue Caumartin verlassen vor, konnte dort aber grosse Mengen Chloroform, Digitalis und verschiedene andere Gifte entdecken sowie eine grosse Menge gewöhnlicher medizinischer Heilmittel; der Gestapo-Agent Robert Jodkum berichtete der Polizei, dass die Gestapo Petiot wegen des Verdachts der Fluchthilfe von Juden festgenommen hatte; auch wurde ein Mann ausfindig gemacht, der eine Flucht nach Südamerika mit Hilfe von Petiot erwogen, aber dann wegen dessen hoher Geldforderungen abgelehnt hatte; es gelang der Polizei dann, zwei Opfer zu identifizieren, die 1942 als Zeugen gegen Petiot im Verfahren um Betäubungsmittelmissbrauch hätten aussagen sollen, damit war der Beweis erbracht, dass unangenehme Zeugen ermordet wurden; Petiots Bruder Maurice gestand, dass er im Auftrag seines Bruders ihm ungelöschten Kalk zu dessen Haus lieferte; Petiot wurde wegen "Verschwörung zum Mord" angeklagt und ins Gefängnis gesperrt, auch seine Frau und weitere Gehilfen wurden festgenommen; am 6.6.1944 musste die Polizei die Ermittlungen wegen der alliierten Invasion in der Normandie unterbrechen; Petiot floh und versteckte sich sieben Monate lang bei Freunden, er behauptete, die Gestapo suche ihn, da er Deutsche und Informanten getötet habe; er liess sich einen Bart wachsen und nahm verschiedene Decknamen an; als sich der französische Widerstand und die Pariser Polizei gegen die deutschen Truppen in Paris erhoben, nahm er den Namen "Henri Valeri" an und trat in die Innere Französische Streitmacht (Forces Françaises de l'Intérieur, FFI) ein, wurde Hauptmann und übernahm die Leitung der Spionageabwehr und der Vernehmung der Gefangenen; als die Zeitung "Resistance" einen Artikel über Petiot veröffentlichte, erhielt Petiots Strafverteidiger aus einem früheren Verfahren einen Brief, in dem ein angeblicher Flüchtling von Petiot behauptete, dass die veröffentlichten Anschuldigungen nur Lügen seien; dies gab der Polizei den Hinweis, dass Petiot noch immer in Paris war; die Suche begann erneut; unter den mit der Suche Beauftragten war auch "Henri Valeri", er sollte also lustigerweise sich selbst suchen; letztlich wurde Petiot aber am 31.10. an einer Pariser Metrostation bemerkt und festgenommen; unter den von ihm mitgeführten Gegenständen fand man eine Pistole, annähernd 32 000 Francs und 50 verschiedene Identifikationsunterlagen; er wurde in den Todestrakt des Santé-Gefängnisses gesperrt, behauptete noch immer, unschuldig zu sein und dass er nur Feinde Frankreichs getötet habe; zudem behauptete er, den Haufen Leichname in seinem Haus in der Rue le Sueur im Februar 1944 vorgefunden zu haben und davon ausgegangen zu sein, dass es sich um Kollaborateure gehandelt habe, die von Mitgliedern seines "Netzwerkes" getötet worden waren; die Polizei fand heraus, dass Petiot keine Freunde in irgendeiner grösseren Widerstandsgruppe hatte, einige der von Petiot angegebenen Gruppen waren frei erfunden und hatten nie existiert, zudem gab es keinerlei Beweise für seine behaupteten, grossartigen Taten; der Staatsanwalt klagte Petiot wegen Mordes aufgrund von Habgier in mindestens 27 Fällen an; die Höhe seiner Beute wurde auf 200 Mio. Francs geschätzt; am 19. März 1946 kam Petiot vor Gericht und wurde wegen 135 Straftaten angeklagt; sein Verteidiger René Floriot trat gegen eine Arbeitsgruppe aus Staatsanwälten und zwölf zivilen Anwälten an, die im Auftrage der Verwandten von Petiots Opfern agierten; Petiot verspottete die Staatsanwälte und behauptete, die verschiedenen Opfer seien Kollaborateure, Deutsche oder Doppelagenten gewesen bzw., dass die verschwundenen Menschen in Südamerika unter neuen Existenzen sehr wohl am Leben seien; weiter gab er an, "nur" 19 der 27 in seinem Haus gefundenen Opfer getötet zu haben; sie seien ein Teil der insgesamt 63 getöteten "Feinde" gewesen; sein Verteidiger versuchte Petiot als Widerstandshelden darzustellen, doch die Richter und Geschworenen zeigten sich unbeeindruckt und verurteilten ihn wegen 27fachen Mordes zum Tode; am Sonntag, dem 26. Mai 1946, um 5 Uhr und 6 Minuten, wurde Petiot in Paris mit der Guillotine hingerichtet; die Hinrichtung zog sich einige Tage hin, da es technische Probleme bei der Auslösevorrichtung des Fallbeils gab; - der Fall des Massenmörders Marcel Petiot aus dem 2. Weltkrieg inspirierte Chaplin zu seinem Film "Mr. Verdoux", einer Geschichte um den im 1. Weltkrieg tätigen Serienmörder Landru – wie aus ehrenwerten Mitgliedern der Gesellschaft bei Gelegenheit in Zeiten der Anarchie Monster werden ohne menschliches Gefühl; eine solche Betrachtungsweise lässt Petiot sicher zu viel Ehre zuteil werden
  • 29.6.1946: Operation Agatha
  • 4. Juli 1946: Pogrom von Kielce
  • 22.7.1946: Sprengstoffattentat des jüdischen Untergrundes (Irgun) auf das King David Hotel in Jerusalem (dort befand sich das Hauptquartier der britischen Streitkräfte in Palästina); 91 Tote, darunter 41 Araber, 28 Briten und 17 Juden. Der Chef der Irgun, Menachem Begin, betonte stets, dass er alles getan habe, um Opfer unter Zivilisten zu vermeiden. Drei Anrufe wurden vor dem Anschlag getätigt – einer im Hotel selbst, einer beim französischen Konsulat und ein dritter bei der Palestine Post –, in denen vor einem unmittelbar bevorstehenden Sprengstoffanschlag im King David-Hotel gewarnt wurde. Jedoch weigerten sich die Briten, das Hotel räumen zu lassen – mit der Begründung: „Wir nehmen keine Befehle von den Juden entgegen.“ Wie sich erst 1979 herausstellte, machten sich britische Offiziere sogar an der Hotelbar darüber lustig und trauten den Juden keinen Anschlag auf das zu dieser Zeit bestbewachte Gebäude im ganzen Nahen Osten zu. Der britische Offizier, der das später berichtete, verliess damals unverzüglich das Hotel und überlebte. Im Gegensatz zu den arabischen Angriffen gegen Juden, die meist als Heldentaten verherrlicht wurden, verurteilte der Jüdische Nationalrat das Attentat auf das King David-Hotel ausdrücklich. Die Eskalation der Unruhen zog sich dann durch das ganze Jahr 1947, bis die Vereinten Nationen für die Teilung Palästinas und die Gründung eines jüdischen und eines arabischen Staates stimmten.
  • 5. September 1946: Lily Brett in Feldafing geboren (als Lilijahne Breitstein, auch: Luba Brajsztajn), australisch-amerikanisch-jüdische Schriftstellerin; sie kam in einem bayrischen DP-Lager zur Welt; ihre Eltern hatten im Ghetto von Lodz geheiratet, wurden im KZ Auschwitz getrennt und fanden einander nach sechs Monaten wieder; 1948 emigrierte die Familie nach Australien; mit 19 begann Lily Brett für ein Rockmagazin zu schreiben, unter anderem interviewte sie Grössen wie Jimi Hendrix, The Who und die Rolling Stones; sie ist mit dem Maler David Rankin verheiratet und lebt heute mit ihm und ihren drei Kindern in New York; sie wurde bekannt durch ihren Roman "Einfach so"; Werke: "Poland and Other Poems", 1987; "The Auschwitz Poems", 1988; "Things could be Worse", 1990 (deutsch unter dem Titel "Alles halb so schlimm"); "After the War", 1990; "What god wants", 1991(deutsch unter dem Titel "Ein unmögliches Angebot"); "Unintended Consequences", 1992; "Just Like That", 1995 (deutsch: "Einfach so", Übersetzung Anne Lösch); "In Full View", 1997 (deutsch: "Zu sehen"); "Collected Stories", 1999; "New York", 2000; "Too Many Men", 2001 (deutsch: "Zu viele Männer"); "Tagebuch einer Reise", 2001; "Between Mexico and Poland", 2003; "You Gotta Have Balls", 2005 (deutsch: "Chuzpe")
  • 18.12.1946: Steven Spielberg (Steven Allan Spielberg) in Cincinnati, Ohio, geboren (er hat drei jüngere Geschwister; sein Nachname leitet sich ab von der österreichischen Stadt „Spielberg“ bei Knittelfeld/Obersteiermark, wo seine ukrainisch-jüdischen Vorfahren im 17. Jhdt. lebten), US-amerikanisch-jüdischer Filmregisseur, Produzent und Drehbuchautor; internationaler Starregisseur durch kommerziell sehr erfolgreiche Unterhaltungsfilme aus dem Action- und Fantasy-Genre (gemessen am Einspielergebnis seiner Filme ist er der erfolgreichste Regisseur aller Zeiten, gehört mit einem geschätzten Vermögen von etwa 3 Mrd. Dollar im Jahr 2007 zu den reichsten Menschen der Welt); schuf daneben auch Werke mit anspruchsvoller Thematik; 1994 mit Jeffrey Katzenberg und David Geffen Gründer der Produktionsfirma Dreamworks (2005 an Paramount Pictures verkauft); die von Spielberg 1994 gegründete Shoah Foundation (Survivors of the Shoah Visual History Foundation) archiviert auf Videomaterial Zeugnisse von Überlebenden des Holocaust; - Spielbergs Filme (Auswahl): „Der weisse Hai“, 1975; „Unheimliche Begegnung der dritten Art“, 1977; „E. T.“, 1982, „Indiana Jones und der Tempel des Todes“, 1983; „Die Farbe Lila“, 1985; „Jurassic Park“, 1993 (brach alle finanziellen Rekorde mit eingespielten 920 Mio US-Dollar und galt über fünf Jahre hinweg als erfolgreichster Film der Welt), „Schindlers Liste“, 1993 (sieben Oscars); „Vergessene Welt“, 1997; „Amistad“, 1997; „Der Soldat James Ryan“, 1998; „A. I. Artificial Intelligence“, 2001; „Minority Report“, 2002; „Terminal“, 2004; „Krieg der Welten“, 2005; „München“, 2005; der Vater Arnold Spielberg war Elektro-Ingenieur, die Mutter Leahanni Posner Konzertpianistin, beide Nachfahren jüdischer Flüchtlinge, die angesichts russischer Pogrome nach Amerika auswanderten, sie liessen sich scheiden, als Spielberg noch ein Jugendlicher war; Spielbergs erste Frau war Amy Irving, eine Schauspielerin, mit der er einen gemeinsamen Sohn namens Max hat; nach der Scheidung (eine der teuersten Scheidungen, die Hollywood je gesehen hat) heiratete er 1991 die Schauspielerin Kate Capshaw, die er bei den Dreharbeiten zu „Indiana Jones und der Tempel des Todes“ kennen gelernt hatte; das Paar hat drei eigene (Sasha, Sawyer, Destry) und zwei adoptierte Kinder (Theo und Mikaela); hinzu kommt Spielbergs Stieftochter Jessica Capshaw; Spielberg bewarb sich zweimal an der University of Southern California um ein Filmstudium, wurde aber beide Male abgelehnt; schliesslich studierte er sein Wunschfach an der California State University in Long Beach; Steven Spielberg ist seit Jahren auch sozial sehr engagiert, neben der Shoah-Foundation unterstützt er u. a. den filmischen Nachwuchs an den Universitäten, die ihn einst abgelehnt hatten, und errichtete die „Starbright Foundation“, die schwer kranken Kindern hilft
  • 20.12.1946: Uri Geller in Tel Aviv geboren als Sohn ungarisch-österreichischer Juden, israelischer Bühnenmagier, der von sich behauptet, über übersinnliche Kräfte zu verfügen und vor allem dadurch bekannt (und Multimillionär) wurde, dass er – angeblich ohne äussere Einflüsse – Löffel verbiegen kann. Erstmals erregte er in den 1970er Jahren Aufsehen mit seinen Fernsehauftritten, in denen er angeblich durch telepathische Kräfte versteckt gemalte Zeichnungen nachmalte, stehen gebliebene Uhren zum Ticken brachte und Besteck verbog. Er behauptete gelegentlich, seine Kräfte von Ausserirdischen oder von Gott erhalten zu haben. In Deutschland sorgte sein Fernsehauftritt am 17. Januar 1974 in der Wim-Thoelke-Show „Drei mal Neun“ und später in einer Sendung im Schweizer Fernsehen für ein regelrechtes Geller-Fieber. In den 1980er Jahren verdiente er sein Geld mit dem Suchen von Gold, Öl und Erzen durch Wünschelrutengehen. Seinem alten „Repertoire“ ist er dann treu geblieben und tourt damit um die Welt
  • 1946–1954: Rastatter Prozesse

Bücher

  • A. M. Habermann (Hrsg.), Sefer gezerot Aschkenas we-Tsorfat, Jerusalem 1946
  • A. M. Habermann, Berekhia ha-Naqdan. Mischle Schualim, Tel Aviv 1946
  • Eugen Kogon, Der SS-Staat. Das System der deutschen Konzentrationslager, München 1946

Zeitungen und Zeitschriften

1946 in Wikipedia


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