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Amy Goodman

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Amy Goodman, 2010

Amy Goodman (* 13. April 1957 in Bay Shore, New York) ist eine US-amerikanische Journalistin, Buchautorin und Fernsehmoderatorin. Bekanntheit erlangte sie durch die von Pacifica Radio WBAI präsentierte tägliche Sendung Democracy Now. Amy Goodman setzt sich vor allem für Demokratie und Menschenrechte ein sowie für die Unabhängigkeit der Medien. Sie erhielt 1984 ihren Abschluss von der Harvard University. Amy Goodman war zehn Jahre lang Nachrichten-Direktorin von Pacifica Radio WBAI in New York und Mitbegründerin von Democracy Now im Jahre 1996.

Leben

Goodman studierte an der Bay Shore High School, am Radcliffe College (Anthropologie) sowie am College of the Atlantic.

Bekannte Berichte und Interviews

1991 berichteten Goodman und Allan Nairn über die Unabhängigkeitsbewegung in Osttimor. Beide wurden dabei Zeugen des Santa-Cruz-Massakers (auch Dili-Massaker). Goodman vermutete, dass ihr amerikanischer Reisepass der Grund war, weshalb sie mit ihrem Leben davonkam, da das US-Militär zu jener Zeit die indonesische Armee unterstützte. 2003 deckten Goodman und der Journalist Jeremy Scahill die Rolle auf, die das Ölunternehmen Chevron in einer Konfrontation zwischen der nigrischen Armee und Dorfbewohnern spielte und bei der es um die Kontrolle der nigerianischen Ölreserven gegangen war. Vor den US-Präsidentschaftswahlen im Jahre 2000 führte Amy Goodman ein bekanntes spontanes Interview mit Bill Clinton, unter anderem über die Themen Irak, Todesstrafe und Ralph Nader. Clinton hatte ursprünglich nur in der Sendung angerufen, um Bürger dazu aufzurufen zur Wahl zu gehen, eine gängige Praxis in den USA, auch Get out the vote genannt. Clinton reagierte verärgert auf Goodmans ungeplante Fragen und forderte die Zuhörer auf für Al Gore zu stimmen.

2004 forderten David und Amy Goodman das Pulitzer-Board auf, William L. Laurence und der New York Times den Pulitzer-Preis des Jahres 1946 (Pulitzer-Preis/Berichterstattung für die Berichterstattung zu den Atombombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki) abzuerkennen. Sie beanstandeten, dass Laurence während der Zeit seiner Berichterstattung über die Atombomben-Abwürfe neben der NYT auch vom US-Verteidigungsministerium (damals noch Kriegsministerium der Vereinigten Staaten) bezahlt wurde und deshalb nicht unabhängig berichtete, wie es für einen Journalisten geboten sei. Sie kritisierten, dass er den Vorgaben der Regierung folgend berichtete und somit einen Teil der verheerenden Folgen der Bombenabwürfe, vor allem die Todesfälle durch Verstrahlung, verschwieg.[1]

Seit Oktober 2006 schreibt sie eine wöchentliche Kolumne unter dem Titel Breaking the Sound Barrier, die vom King Features Syndicate vertrieben wird.

Auszeichnungen

Goodman erhielt zahlreiche Preise für ihre Arbeit, unter anderem den Robert F. Kennedy Journalism-Preis. 2004 erhielt sie den Thomas Merton Award für Frieden und soziale Gerechtigkeit. Im Jahr 2008 wurde Amy Goodman als erste Journalistin mit dem Right Livelihood Award („Alternativer Nobelpreis“) ausgezeichnet.

Schriften

  • Amy Goodman, David Goodman: Keine Widerrede! Warum die Medien aalglatte Politiker und Kriegstreiber lieben. Kai Homilius Verlag, Berlin 2008, ISBN 978-3-89706-856-8.
  • Amy Goodman, David Goodman: Static: Government Liars, Media Cheerleaders, and the People who Fight Back. Hyperion Books, 2006, ISBN 1-4013-0293-9.
  • Amy Goodman, David Goodman: Standing up to the Madness: Ordinary Heroes in Extraordinary Times. Hyperion Books, 2008, ISBN 1-4013-2288-3.
  • Amy Goodman: Breaking the Sound Barrier. Haymarket Books, Chicago 2009, ISBN 978-1-931859-99-8.
  • Amy Goodman, Denis Moynihan: The Silenced Majority: Stories of Uprisings, Occupations, Resistance, and Hope, Haymarket Books, 2012, ISBN 1-60846-231-5

Literatur

Weblinks

 Commons: Amy Goodman – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Amy Goodman aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.