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Ascher Selig Margolies

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Ascher Selig Margolies

Raw Ascher Selig Margolies, "der Mann aus Meron" (geb. 1894 / 5654 in Chelm; gest. 1969 / 27. Nissan 5729 in Israel), war frommer jüdischer Gelehrter, Kabbalist und Buchautor.

Leben

Raw Ascher Selig wurde im polnischen Chelm geboren. Sein Vater war Raw Jakow Zwi Margolies, ein Belser Chassid.

Ascher Selig äusserte bereits als junger Knabe immer wieder den Wunsch, nach Erez Jisrael zu gehen. Sein Vater fragte schliesslich seinen Rebben um Rat, und dieser gab, ganz entgegen seiner Antwort in ähnlich gelagerten Fällen, eine zustimmende Antwort und wies den Vater an, seinen Sohn nach Erez Jisrael zu schicken. Der Vater tat, was sein Rebbe ihm befohlen hatte, und der junge Knabe verliess im Jahre 1906 sein Vaterhaus und reiste zusammen mit seiner Grossmutter und seinem Onkel nach Jerusalem.

Er lernte dort in der "Chaje Olam-Talmud-Tora", die sich damals in der Altstadt befand.

Im Alter von sechzehn Jahren heiratete er die Tochter von Raw Jakow Kohen, dem Dajan der Gemeinde "Schereschew". Das junge Paar ging nach Hebron, wo Raw Ascher Selig in der Jeschiwa "Torat Emmet" weiter lernte (Rosch Jeschiwa war zu diesem Zeitpunkt Raw Salman Hawlin). Allerdings kehrten sie bald nach Jerusalem zurück, wo Raw Ascher Selig sich im Umfeld von Raw Awraham Simche Horovitz, dem Admor von Barniv, aufhielt und einer seiner nächststehenden Schüler wurde.

Bei Ausbruch des Ersten Weltkriegs flüchtete Raw Ascher Selig zusammen mit seiner Familie nach Alexandrien in Ägypten, wo er ein halbes Jahr lang in der Jeschiwa von Raw Menachem Mendel Na'e lernte. Von dort aus fuhr er weiter nach Europa, um seine Eltern und die Gedolei Tora und Admorim zu besuchen. In Rumänien wurde er von Raw Chajim Mordechai Roler, dem Gaon von Niametz eingeladen, und so blieb er dort und lernte mit ihm ein halbes Jahr. Weitere Aufenthalte hatte er beim Admor von Schtefenischt, Raw Awraham Mititjahu Friedmann, und beim Admor von Tschortkow.

Nach Kriegsende kehrte er nach Erez Jisrael zurück und wurde dort von Raw Chajim Schaul Dwik, dem Rosch Jeschiwa der Jeschiwa "Rechowot Hanahar", in die Welt der Kabbala eingeführt. Er lernte dort gemeinsam mit den grössten Mekubalim jener Zeit, u. a. mit Raw Awraham Entabi, Raw Jom Tow Jedid Halevy, dem "Kaf Hachajim", Raw Jakow Chajim Sofer, und beim "Saba Kadischa", Raw Schlomo Elieser Alfandri, der seine letzten vier Lebensjahre in Jerusalem verbrachte. Auch zum Chason Isch hatte Ascher Selig eine sehr enge Beziehung und begleitete ihn bei dessen erstem Jerusalem-Aufenthalt überall hin und führte ihn bei verschiedenen Jeschiwot und Gedolim ein.

Raw Ascher Selig verfasste über dreissig Bücher. Sein Wissen der Kabbala gab er ausgewählten Schülern, darunter grosse Mekubalim, weiter, u. a. an Raw Fischel Eisenbach, Raw Mosche Weber, Raw Jakow Meir Schechter und Raw Jecheskel Roth.

Bekannt war er auch für seine starke Beziehung zur heiligen Stätte von Rabbi Schimon bar Jochai in Meron, wo er oft die verborgenen Teile der Tora lernte und lehrte und deshalb im Volksmund "der Mann aus Meron" genannt wurde. Lag Ba'omer bedeutete für ihn den Höhepunkt des ganzen Jahres

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