Jewiki unterstützen. Jewiki, die größte Online-Enzy­klo­pädie zum Judentum.

Helfen Sie Jewiki mit einer kleinen oder auch größeren Spende. Einmalig oder regelmäßig, damit die Zukunft von Jewiki gesichert bleibt ...

Vielen Dank für Ihr Engagement! (→ Spendenkonten)

How to read Jewiki in your desired language · Comment lire Jewiki dans votre langue préférée · Cómo leer Jewiki en su idioma preferido · בשפה הרצויה Jewiki כיצד לקרוא · Как читать Jewiki на предпочитаемом вами языке · كيف تقرأ Jewiki باللغة التي تريدها · Como ler o Jewiki na sua língua preferida

Avraham Schochat

Aus Jewiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Avraham Schochat

Avraham (Beige) Schochat (* 14. Juni 1936 in Tel Aviv) ist ein israelischer Politiker.

Leben

Schochat hat einen Abschluss als Bauingenieur des Technion in Haifa.

Anfang der 60er Jahre gehörte Schochat zu den Gründern der Siedlung Arad. Später war er erster Bürgermeister von Arad. 1984 wurde er in die Knesset (später Mitglied der Avoda) gewählt, wo er sich v.a. im Hinblick auf Wirtschaftsfragen profilierte. Zeitweilig stand er der Finanzkommission vor.

Für das zweite Kabinett Rabin wurde Schochat als Finanzminister berufen. Dieses Amt füllte er bis zum Aufstieg Benjamin Netanjahus 1996 aus, danach wiederum in der Regierung Barak bis zu deren Sturz 2001.

Seine politische Haltung steht dem Zentrum des politischen Spektrums nahe. So stimmte er gegen Ende der Regierung Barak für den Clinton-Plan, allerdings unter der Voraussetzung, dass die Palästinenser ausdrücklich auf ein Rückkehrrecht nach Israel verzichten.

Als Finanzminister führte er den Markt in eine Zeit des Wachstums. Seine Gegner machen ihn verantwortlich für die folgenden Zeiten der Rezession und dafür, dass er vorschnell Forderungen nach Lohnerhöhungen nachgegeben habe. In seiner ersten Amtszeit erfreute er sich daher großer Popularität, in seiner zweiten Amtszeit dagegen erhielt er den Spitznamen „Beige Habenichts“. Er bemühte sich, in Israel auch eine Besteuerung von Kapital einzuführen, insbesondere ist sein Vorschlag, eine Börsensteuer einzuführen, erinnerlich - ein Vorschlag der später von Rabin abgelehnt wurde. Die Beziehungen zum Leiter israelischen Zentralbank, Jacob Frenkel, waren eher kühl aufgrund von Auseinandersetzungen über die eher konservative Zinspolitik des letzteren.

Am 9. Februar 2005 gab Schochat seinen Rückzug aus dem politischen Leben bekannt. Schließlich beschloss er, diesen Rückzug um einige Monate zu verschieben, um in der Kommission zur Ernennung von Richtern die Mehrheit gegen die Berufung Ruth Gabisons an den Obersten Gerichtshof Israels (BaGaTz) zu behalten. Schochat verließ die Knesset endgültig am 11. Januar 2006.

Im November 2006 wurde Schochat zum Vorsitzenden der Kommission zur Prüfung des höheren Bildungswesens in Israel ernannt.

In den letzten Jahren lebte Schochat in Tel Aviv. Er ist mit der Tochter des dritten israelischen Ministerpräsidenten Levi Eschkol verheiratet und Vater dreier Kinder.

Siehe auch

Weblinks

 Commons: Avraham Schochat – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Avraham Schochat aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.