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Bruce Weber

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Bruce Weber (* 29. März 1946 in Greensburg, Pennsylvania) ist ein US-amerikanischer Fotograf und Filmproduzent. Er wurde als Sohn eines Fotografen in Greensburg geboren. Er lebt und arbeitet in New York.

Leben und Werk

Weber studierte vermutlich zunächst in Princeton[1], später wechselte er durch Vermittlung von Diane Arbus zu Lisette Model an die New School for Social Research. Er arbeitet hauptsächlich im Bereich der Modefotografie. Weber ist international bekannt für seine Werbekampagnen für Calvin Klein, das Modeunternehmen Abercrombie & Fitch und Ralph Lauren sowie für seine Arbeiten für die Magazine GQ und Rolling Stone. Weber gestaltete 1998 und 2003 den Pirelli-Kalender.

Webers Modefotografien erschienen in den späten 1970ern zunächst im Magazin GQ, in den 1980ern wurde er international zunehmend bekannter als Fotograf und erlangte insbesondere durch seine Modekampagnen für Calvin Klein internationale Anerkennung. Bekannte Aufnahmen sind Schwarz-Weiß-Fotos von einem sich gegenseitig anblickenden, unbekleideten heterosexuellen Paar auf einer Schaukel, zwei bekleideten Männern im Bett und vom Model Marcus Schenkenberg, der nackt seine Jeans bei einer Dusche hält. Weber arbeitete unter anderem für Calvin Klein, Ralph Lauren, Abercrombie & Fitch, Volvo, Karl Lagerfeld, Versace und Dior Homme. Charakteristisch für die Arbeit Webers als Modefotograf ist die Sprengung der Gattung. In Webers Fotografien steht der Mensch im Mittelpunkt, nicht so sehr die Kleidung. Entsprechend ist Weber sehr auf die Wahl der Models bedacht. Viele Top-Models - speziell männliche - verdanken ihre Entdeckung Bruce Weber. Der etwas nostalgische Stil des "Jungen von Nebenan" wurde durch ihn in die Modefotografie eingeführt. Er schafft den Spagat zwischen sexy und unschuldig, zwischen gemeißelt und entspannt. Seine Fotografie zeichnet sich durch eine besonders sorgfältige Setzung des Lichts aus.

Des Weiteren war Weber als Filmregisseur tätig. Er drehte einen Kurzfilm Broken Noses mit jungen Boxern [2], einen zweistündigen Dokumentarfilm Let's Get Lost über den Jazztrompeter Chet Baker der im Jahr 2008 im Klassiker-Programm der Filmfestspiele in Cannes lief, einen Kurzfilm über seine Haushunde, und einen Schwarz-Weiß-Film Chop Suey über eigene Beobachtungen des Alltags. [3]. Sein Antikriegsfilm A Letter to True war der Eröffnungsfilm der Berlinale 2004:

US-Starfotograf Bruce Weber erschafft in seinem filmischen Essay A Letter to True eine Welt voller Sehnsucht und Dankbarkeit – eine Hommage an ein besseres Leben, an das ihn seine Hunde gemahnen. Seine Hunde Lassie und Rintintin ... (Erzählerinnen Julie Christie und Marianne Faithfull) nehmen den Zuschauer mit auf die Reise – den Brief an Lieblingshund True spricht Bruce Weber.[4] Für die Musikgruppe Pet Shop Boys drehte er die Videos zu den Singles Being boring (1990), Se a vida é (1996) und I get along (2002).

Im Jahr 2004 machte Weber ein Stippvisite ins Modedesign. Er entwarf eine eigene Kollektion, der aber keine weitere folgte. Die Artikel der "Casual Men's Wear" unter dem Label Weberbilt werden bis heute in nur drei Läden weltweit verkauft, in London, Miami und Tokio.

Weber ist verheiratet mit Nan Bush, mit der er beruflich manchmal zusammenarbeitet. Seine Arbeiten sind z.B. im Victoria and Albert Museum, im Los Angeles County Museum of Art sowie im Centre Pompidou vertreten.

Publikationen (Auswahl)

Ausstellungen (Auswahl)

  • 1997 Branded Youth, National Portrait Gallery, London
  • 2003 Filmography, Galleria Carla Sozzani, Mailand
  • 2004 A letter to true, Colette, Paris
  • 2005 Whirligig, Fahey/Klein Gallery, Los Angeles

Auszeichnungen

Weblinks

 Commons: Bruce Weber – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. andere Quellen sprechen von der Denison University Ohio und der New York University
  2. TimeOut:Broken Noses
  3. Timeout:Chop Suey
  4. Presseerklärung der Berlinale vom 22. Januar 2004
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Bruce Weber aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.