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Christopher M. Dobson

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Christopher M. Dobson 2014

Sir Christopher Martin Dobson (* 8. Oktober 1949 im Vereinigten Königreich[1], nach anderer Quelle in Rinteln, Deutschland[2]; † 8. September 2019[3]) war ein britischer Chemiker, Molekularbiologe und Biophysiker. Er war John Humphrey Plummer Professor of Chemical and Structural Biology an der University of Cambridge. Dobson wurde vor allem für seine Arbeiten zu Störungen der Proteinfaltung bekannt.

Leben

Dobson erwarb an der University of Oxford 1970 einen Bachelor of Arts, 1971 einen Bachelor of Science, 1974 einen Master und 1976 promovierte er bei Robert Joseph Patton Williams.[4] 2007 erwarb er an der University of Cambridge einen Scientiæ Doctor. Als Assistant Professor arbeitete er ab 1977 an der Harvard University und als Gastforscher am Massachusetts Institute of Technology, bevor er 1980 zurück an die Universität Oxford ging, zunächst als Lecturer, dann als Reader. 1996 übernahm er dort eine Professur für Chemie und wurde 1998 Direktor des Oxford Centre for Molecular Sciences. 2001 wechselte er als Professor für Biochemie und Strukturbiologie an die University of Cambridge. Von 2007 bis zu seinem Tod war er Master des St John’s College der Universität Cambridge.

Wirken

Dobson konnte mittels verbesserter Kernspinresonanz und anderer Strukturuntersuchungsmethoden wie Elektronenmikroskopie, Rasterkraftmikroskopie, Röntgen-Kristallographie und Spektroskopie (einschließlich Fluoreszenz und Circulardichroismus) neue Erkenntnisse über die Proteinfaltung und ihre Störungen gewinnen. Wichtige Ergebnisse betreffen die klinische Bedeutung dieser Störungen, insbesondere für die Bildung von Amyloid-Fibrillen und die Entwicklungen von Krankheiten wie Morbus Parkinson oder Morbus Alzheimer.

Jüngere Arbeiten befassen sich auch mit der Verwendung von Biomolekülen in Materialwissenschaften und Nanotechnologie.

Dobson veröffentlichte mehr als 650 wissenschaftliche Publikationen (Stand 2014), davon mehr als 30 in Science oder Nature.

Auszeichnungen (Auswahl)

Weblinks

 Commons: Christopher Dobson – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 Christopher M. Dobson bei der Königlich Niederländischen Akademie der Wissenschaften (knaw.nl); abgerufen am 23. November 2014.
  2. 2,0 2,1 PREMI “ANTONIO FELTRINELLI” 2014 (PDF, 150 kB) bei der Accademia dei Lincei (lincei.it); abgerufen am 23. November 2014.
  3. Tributes paid to Master of St John’s College who has died age 69. St John's College Cambridge, abgerufen am 9. September 2019 (english).
  4. Lebensdaten, Publikationen und Akademischer Stammbaum von Christopher M. Dobson bei academictree.org, abgerufen am 30. Januar 2018.
  5. Corday-Morgan Medal and Prize Winners, Previous Winners bei der Royal Society of Chemistry (rsc.org); abgerufen am 15. April 2014.
  6. Bakerian Lecture bei der Royal Society (royalsociety.org); abgerufen am 15. April 2014.
  7. Davy Medal bei der Royal Society (royalsociety.org); abgerufen am 15. April 2014.
  8. Book of Members 1780–present (PDF, 516 kB) bei der American Academy of Arts and Sciences (amacad.org); abgerufen am 15. April 2014.
  9. Royal Medal bei der Royal Society (royalsociety.org); abgerufen am 15. April 2014.
  10. Christopher M. Dobson bei der Academia Europaea (ae-info.org); abgerufen am 15. April 2014.
  11. Christopher M. Dobson bei der National Academy of Sciences (nasonline.org); abgerufen am 15. April 2014.
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Christopher M. Dobson aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.