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Corona civica

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Augustus mit Bürgerkrone
So genannte „Augustus Bevilacqua“-Büste, Münchner Glyptothek

Die Corona civica (deutsch: Bürgerkrone) war eine der höchsten militärischen Auszeichnungen im Römischen Reich.

Die corona civica im Römischen Reich

Sie bestand aus einem Kranz aus Eichenblättern (quercea) und wurde demjenigen verliehen, der als römischer Bürger (civis) einem Mitbürger in der Schlacht das Leben gerettet, den Feind getötet, dessen Rüstung genommen hatte und den Platz des Geretteten halten konnte. Sie wurde von dem Geretteten selbst übergeben. In frührepublikanischer Zeit wurde sie aus Blättern der Steineiche (Quercus ilex) gefertigt, im Laufe der Zeit ging man aber vermehrt dazu über, sie aus Zweigen der Stieleiche (Quercus pendunculata) zu binden.

Mit der corona civica waren besondere Privilegien verbunden. So saß der Inhaber bei öffentlichen Spielen bei den Senatoren und alle mussten sich bei seinem Eintritt erheben.

Gaius Iulius Caesar wurde die Bürgerkrone ebenso verliehen wie Augustus, dem man 27 v. Chr. als Ehrerweisung eine Bürgerkrone über den Eingang seines Hauses hängte. Seit dieser Zeit wurde die Bürgerkrone zu einem Insigne der kaiserlichen Würde. Um eine Ähnlichkeit mit der Corona Etrusca des Jupiter zu vermeiden, war die von den Kaisern getragene corona civica wohl nicht aus massivem Gold. Stattdessen war das Eichenlaub anscheinend lediglich mit goldenen Verzierungen und Juwelen geschmückt (siehe auch Corona triumphalis).

Rezeption

In der späteren Zeit war die Bürgerkrone eine Auszeichnung einer Stadt an Universitäten und Akademien. Während der Französischen Revolution wurde etwa Théroigne de Méricourt für ihre besonderen Verdienste mit der „Bürgerkrone“ geehrt. In der Heraldik der Neuzeit wird unter dem Begriff Bürgerkrone die Mauerkrone verstanden.[1]

Literatur

  • Birgit Bergmann: Der Kranz des Kaisers. Genese und Bedeutung einer römischen Insignie. de Gruyter, Berlin 2010, ISBN 978-3-11-020258-8 (nicht ausgewertet).

Weblinks

 Commons: Corona Civica – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
 Commons: Corona Civica in heraldry – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Quellen

Einzelnachweis

  1. Gert Oswald: Lexikon der Heraldik. VEB Bibliographisches Institut, Leipzig 1984.
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Corona civica aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.