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Eichborn Verlag

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Eichborn AG
Logo
Rechtsform AG
ISIN DE0005183701
Gründung 1980
Sitz Köln, Deutschland
Leitung Matthias Wolf, Vorstand
Umsatz 11,4 Mio. EUR (2010)
Branche Verlage
Website www.eichborn.de

Der Eichborn Verlag ist ein Buchverlag in Frankfurt am Main. Name und Rechte des Verlags wurden zum 1. November 2011 an die Bastei Lübbe GmbH & Co. KG verkauft.[1]

Geschichte

1980 gründeten der damalige Lektor des Fischer-Verlags Vito von Eichborn und Matthias Kierzek, Miteigentümer der Fuldaer Verlagsanstalt, den Verlag.

Erste größere Verkaufserfolge erzielten Bücher der Cartoonisten Erich Rauschenbach und Walter Moers. 1989 übernahm Eichborn die von Hans Magnus Enzensberger herausgegebene Reihe Die andere Bibliothek des Greno-Verlags. Eichborn Hörbuch erschien bis 2009 unter dem Namen Eichborn Lido.

1992 nahm das Verlagsprogramm zusätzlich Merchandising-Produkte auf, was die inzwischen angeschlagene wirtschaftliche Lage nicht besserte.

Vito von Eichborn stieg 1995 aus dem Verlag aus und übergab seine Anteile an den bisherigen Miteigentümer Matthias Kierzek. 2000 ging die Eichborn AG an die Börse. Im selben Jahr wurde das Berliner Büro für Berufsstrategie GmbH übernommen, bereits 2003 jedoch wieder an seinen Gründer zurückverkauft.

Das Unternehmen wechselte im Jahr 2010 vom General Standard des Regulierten Marktes in den Entry Standard (Open Market) an der Frankfurter Wertpapierbörse. Mehrheitsaktionär war 2011 eine Zeitlang Matthias Koch, Verleger des Aufbau-Verlags.[2]

Für 2011 war im Rahmen einer Fusion mit dem Aufbau-Verlag ein Umzug des Eichborn Verlags nach Berlin geplant.[3][4] Die 48 Mitarbeiter kämpften gegen den Umzug, da er mit betriebsbedingten Kündigungen verbunden sein sollte.[5] Am 16. Juni 2011 meldete der Eichborn Verlag wegen drohender Zahlungsunfähigkeit Insolvenz an, womit die Fusion mit dem Aufbau-Verlag geplatzt war.[6][7][8] Im November 2011 wurde jedoch bekanntgegeben, dass Die Andere Bibliothek als eigenständiger Verlag mit Sitz in Berlin innerhalb der Aufbau-Gruppe weitergeführt werden soll.[9]

Ende September 2011 gab der Insolvenzverwalter bekannt, dass der Verlag zum 30. Juni 2012 endgültig eingestellt werden sollte, da der Gläubigerausschuss sämtliche Übernahmeangebote abgelehnt hatte. Ein Frühjahrsprogramm 2012 sollte es demnach nicht mehr geben, erste Mitarbeiter sollten bereits Ende 2011 den Verlag verlassen.[10] Dann jedoch übernahm die Kölner Bastei Lübbe Verlag rückwirkend zum 1. November den Verlagsnamen, das Verlagslogo, die Websites, das Warenlager, die Rechte des Verlages Eichborn sowie einige Mitarbeiter und Autorenverträge.[11] Als Verlagsleiter fungiert Felix Rudloff, der im September 2012 in der Geschäftsführung von Bastei Lübbe aufrückte.

Sonstiges

Neben der Fliege waren Bilderbücher und Kalender über Yoga-Kühe, die einigermaßen akrobatisch daher kommen, fast ein Wahrzeichen. Die Bilderbücher wurden 2012 aus dem Verlags-Programm genommen, die Yoga-Kuh-Kalender erscheinen 2014.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Verkauf des Eichborn Verlags an Bastei Lübbe. Abgerufen am 7. Dezember 2011.
  2. Matthias Koch gibt Aktienmehrheit zurück [1]
  3. Birgit Walter: Eichborn und Aufbau: Verlag: Das Spiel der Verleger mit den Aktien. In: Frankfurter Rundschau vom 21. Januar 2011. (Online)
  4. Claus-Jürgen Göpfert: Eichborn-Umzug: Ab nach Berlin. In: Frankfurter Rundschau vom 21. Januar 2011. (Online)
  5. Eichborn-Mitarbeiter wollen nicht nach Berlin umziehen (25. Januar 2011)
  6. Vorstand des Frankfurter Verlags stellt Insolvenzantrag (16. Juni 2011)
  7. Insolvenzantrag gestellt vom 16. Juni 2011
  8. Fusion von Eichborn mit Aufbau geplatzt. 16. Juni 2011. Abgerufen am 23. Juli 2011.
  9. Berner Zeitung, 15. November 2011: Aufbau Gruppe übernimmt Enzensbergers «Die Andere Bibliothek»
  10. Frankfurt: Der Eichborn-Verlag wird eingestellt. Frankfurter Allgemeine Zeitung. 29. September 2011. Abgerufen am 22. Oktober 2011.
  11. http://www.focus.de/kultur/diverses/literatur-bastei-luebbe-eichborn-kauf-perfekt_aid_691054.html
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Eichborn Verlag aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.