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Felix Königsberger

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Felix Königsberger (geb. 21. Februar 1884 in Berlin; gest. 28. März 1945 in KZ Dachau) war ein deutscher Arzt, der sich in der »Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Ärzte« und in der Organisation der Krankenkassen-Ambulatorien engagierte.

Leben und Werk

Nach dem Schulbesuch in Brandenburg und 1910 erteilter Approbation arbeitete Felix Königsberger ab 1911 als praktischer Arzt in Berlin-Charlottenburg. 1918 eröffnete er ein Laboratorium für medizinische Diagnostik und Röntgenlaboratorium in Berlin. 1921 war er leitender Arzt des Diagnostischen Instituts des Hauptverbandes der deutschen Krankenkassen, 1923/24 Chefarzt der von ihm mit Albert Hohn organisierten Ambulatorien. Ab 1924 arbeitete er nur noch in seiner Praxis und führte das Laboratorium weiter. Gleichzeitig war er zusammen mit Raphael Silberstein, Julius Moses, Alfred Grotjahn, Benno Chajes und Franz Meyer-Brodnitz in der »Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Ärzte« engagiert. 1932 kaufte er das Diagnostische Institut des Hauptverbandes der deutschen Krankenkassen.

1933 floh Felix Königsberger nach Paris. Nach dem Einmarsch der deutschen Wehrmacht in Frankreich floh er weiter nach Allos. Von dort aus wurde er im Lager Drancy interniert, im Februar 1944 in das KZ Auschwitz, im Oktober 1944 in das KZ Dachau deportiert.

Literatur

  • Stephan Leibfried und Florian Tennstedt (Hrsg.). Berufsverbote und Sozialpolitik 1933. Die Auswirkungen der nationalsozialistischen Machtergreifung auf die Krankenkassenverwaltung und die Kassenärzte. Analyse. Materialien zu Angriff und Selbsthilfe. Erinnerungen. (Arbeitspapiere des Forschungsschwerpunktes Reproduktionsrisiken, soziale Bewegungen und Sozialpolitik. Nr. 2. Universität Bremen.) Forschungsschwerpunkt Reproduktionsrisiken, soziale Bewegungen und Sozialpolitik Universität Bremen, Bremen 1979, S. 106-128: Berufsverbote und der »Verein sozialistischer Ärzte« Hier: S. 116
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