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Forch

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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig. Zum deutschen katholischen Priester, Domkapitular und Dompropst siehe Anton Forch, zur MS Forch siehe Zürichsee-Schiffahrtsgesellschaft#Flotte.
Forch
Blick vom Forchdenkmal auf die Küsnachter Seite der Forch und den Pfannenstiel

Blick vom Forchdenkmal auf die Küsnachter Seite der Forch und den Pfannenstiel

Passhöhe 679 m ü. M.
Kanton Zürich
Ausbau Passstrasse
Besonderheiten Forchbahn
Karte
Forch (Kanton Zürich)
Forch
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Koordinaten (691781 / 242280)47.3258.6527777777778679Koordinaten: 47° 19′ 30″ N, 8° 39′ 10″ O; CH1903: (691781 / 242280)

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Die Forch ist eine Ortschaft und ein Übergang[1] über den zwischen Zürichsee und Greifensee gelegenen Höhenzug Pfannenstiel im Kanton Zürich in der Schweiz. Die Passhöhe liegt auf 679 m ü. M. zwischen dem Wassberg im Norden und dem eigentlichen Pfannenstiel im Süden.

Geographie und Ortsgliederung

Luftbild (1950)

Ursprünglich wurde mit Forch ein Weiler an der Strasse am Passübergang bezeichnet,[2] der einen Gasthof und acht weitere Häuser – darunter eine Pferdewechselstation – umfasste.[1] Heute zählen zur Forch – zum Beispiel postalisch – meist die ganze zusammengewachsene Siedlung rund um den Pass:

  • Die zusammengewachsenen Ortsteile Aesch und Scheuren der östlich liegenden Gemeinde Maur, wo Ende 2018 über 3100 Einwohner lebten.[3]
  • Die Weiler Kaltenstein, Neue Forch und Wangen, die zur westlich liegenden Gemeinde Küsnacht gehören.
  • Die Waldlichtung Guldenen auf dem Pfannenstiel im Süden des Forchpasses wird ebenfalls zur Forch gezählt. Die Häuser Hinter Guldenen gehören zur Gemeinde Maur, Vorder Guldenen zur Gemeinde Egg.

Name

Der Ortsname wird von den Einheimischen immer mit Artikel gebraucht. Er leitet sich vom lateinischen furca ab, das für den Passübergang oder eine Weggabelung steht.[4]

Geschichte

Alte Poststelle um 1920–1930 an der Landstrasse unterhalb der Krone

Die alte Landstrasse über die Forch hatte schon seit alters grosse Bedeutung als Verbindung ins Zürcher Oberland. Die kleinen Dörfer am Berg erfuhren in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts einen raschen Bevölkerungswachstum: Aesch hatte 1946 155 Einwohner, Scheuren 79 Einwohner. 1952/53 kamen 25 neue Wohnhäuser hinzu, ab März 1956 wurden in anderthalb Jahren 31 neue Einfamilienhäuser bezogen. 1959 bediente die Poststelle bereits 297 Haushalte, 49 mehr als zwei Jahre zuvor. 1965 war ihre Zahl bereits auf 430, zehn Jahre später auf 982 Haushalte, 1983 auf 1195 Haushalte und 1992 auf 1313 Haushalte angewachsen.[5]

Verkehr, Freizeit & Sport

Station der Forchbahn

Die Forch verfügt mit der Forchbahn sowie der Forch-Schnellstrasse A 52 über gute Verkehrsverbindungen ins etwa zehn Kilometer entfernte Zürich. Entsprechend pendeln viele Bewohner in die Stadt. Dennoch konnte sich das Gebiet seinen ländlichen Charakter bewahren. Die Infrastruktur ist mit Kindergärten, Primarschule, Altersheim sowie Klein- und Gastgewerbe bescheiden geblieben.

Beliebte Ausflugsziele für Spaziergänger sind die beiden Hügel Wassberg (748 m ü. M. beim Chapf) im Norden und Pfannenstiel (851 m ü. M.) im Süden. Am Aufstieg zum Wassberg steht das Forchdenkmal, offiziell Wehrmännerdenkmal bezeichnet.

Die Forch ist Austragungsstätte einiger Sportanlässe wie des Forchlaufs (21,5 Kilometer von Zürich-Fluntern) und lag häufig auf dem Parcours des Radrennens Meisterschaft von Zürich. Im Juni 2022 wird auf der Forch zur Tour de Suisse gestartet.

Anziehung hat die Forch auch auf Parapsychologen, die bei einem Baum in Aesch mehr als 750'000 Bovis-Einheiten gemessen haben wollen – angeblich der höchste Wert der Schweiz. Die Wirkung dieser Messmethode wird von Naturwissenschaftlern bestritten. Der Baum wurde 1999 vom Sturm Lothar gefällt.[6][7]

Weblinks

 Commons: Forch – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 Charles Knapp, Maurice Borel, Victor Attinger, Heinrich Brunner, Société neuchâteloise de géographie (Herausgeber): Geographisches Lexikon der Schweiz. Band 2: Emmenholz – Kraialppass. Verlag Gebrüder Attinger, Neuenburg 1904, S. 138, Stichwort Forch  (Scan der Lexikon-Seite).
  2. Dufour-Karte, ca. 1865
  3. Maur in Zahlen. In: Gemeinde Maur. Abgerufen am 7. August 2019.
  4. Felix Aeppli: Geschichte der Gemeinde Maur. Gemeinde Maur, Maur 1979, S. 32.
  5. Vorlage:PTT-Archiv
  6. Gisela Goehrke: Privatstrasse statt Zufahrt zum Schwimmbad. In: Maurmer Post. Nr. 17, Ebmatingen 2009-04-24, S. 2–3 (PDF (Memento vom 18. Dezember 2015 im Internet Archive)).
  7. Nicole Roos: Wo man sich wohlfühlt und Kraft tankt. In: Tages-Anzeiger. Zürich 2010-08-18 (Tagi-Online).
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Forch aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.