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Georg Ostrogorsky

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Georg Ostrogorsky

Georg Ostrogorsky (russisch Георгий Александрович Острогорский / Georgi Alexandrowitsch Ostrogorski; * 6. Januarjul./ 19. Januar 1902greg. in Sankt Petersburg; † 24. Oktober 1976 in Belgrad) war ein jugoslawischer Byzantinist russischer Herkunft.

Leben

Während der russischen Revolution emigrierte seine Familie nach Finnland. Er studierte in Frankreich und Deutschland, promovierte in Heidelberg und erwarb die deutsche Staatsbürgerschaft. Seit 1928 war er Dozent in Breslau, wurde aber 1933 aus dem Universitätsdienst entlassen. Er ging nach Prag und übernahm dann die Leitung des nach Belgrad verlegten Seminarium Kondakovianum. Er erhielt den Lehrstuhl für Byzantinistik an der Universität Belgrad und war 1948 Gründer und Leiter des Instituts für Byzantinistik der Serbischen Akademie der Wissenschaften, das unter seiner Leitung zu den führenden Forschungszentren neben Paris, München und Dumbarton Oaks avancierte. Sein Hauptwerk ist das Buch Geschichte des byzantinischen Staates, das in zahlreiche Sprachen übersetzt wurde und lange Zeit als Standardwerk galt, inzwischen jedoch in vielerlei Hinsicht veraltet ist. Ostrogorsky, ohne Zweifel einer der bedeutendsten Byzantinisten, wurde 1966 in den Orden Pour le Mérite für Wissenschaften und Künste aufgenommen. 1969 wurde er in die American Academy of Arts and Sciences gewählt.[1] Außerdem war er korrespondierendes Mitglied der Akademien der Wissenschaften zu Athen, Göttingen,[2]Wien und London.[3] Er war befreundet mit Percy Ernst Schramm.

Besonderes Interesse galt der byzantinischen Wirtschaftsgeschichte.

Publikationen in Auswahl

Literatur

  • Herbert Hunger, Georg Ostrogorsky. Nachruf. In: Almanach der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. 127, 1977, ISSN 0378-8644, S. 538–544.
  • Barisa Krekic: George Ostrogorsky (1902–1976), in: Helen Damico, Joseph B. Zavadil (Hrsg.): Medieval Scholarship. Biographical Studies on the Formation of a Discipline, Volume 1: History (= Garland Reference Library of the Humanities, Band 1350), Garland Publishing, New York 1995, ISBN 0-8240-6894-7, S. 301–311.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. American Academy of Arts and Sciences. Book of Members (PDF). Abgerufen am 21. April 2016
  2. Holger Krahnke: Die Mitglieder der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen 1751–2001 (= Abhandlungen der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen, Philologisch-Historische Klasse. Folge 3, Bd. 246 = Abhandlungen der Akademie der Wissenschaften in Göttingen, Mathematisch-Physikalische Klasse. Folge 3, Bd. 50). Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 2001, ISBN 3-525-82516-1, S. 184.
  3. Deceased Fellows. British Academy, abgerufen am 13. Juli 2020.
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Georg Ostrogorsky aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.