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Gundermann

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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig. Weitere Bedeutungen sind unter Gundermann (Begriffsklärung) aufgeführt.
Gundermann
Gundermann (Glechoma hederacea)

Gundermann (Glechoma hederacea)

Systematik
Familie: Lippenblütler (Lamiaceae)
Unterfamilie: Nepetoideae
Tribus: Mentheae
Untertribus: Nepetinae
Gattung: Gundermann (Glechoma)
Art: Gundermann
Wissenschaftlicher Name
Glechoma hederacea
L.

Der Gundermann (Glechoma hederacea), auch Echt-Gundelrebe, Gundelrebe oder Erdefeu genannt, ist eine Pflanzenart aus der Familie der Lippenblütler (Lamiaceae).

Beschreibung

Habitus
Größeres Laubblatt von oben und unten
Blüten

Erscheinungsbild und Blatt

Der Gundermann wächst als wintergrüne, ausdauernde krautige Pflanze. Die Behaarung (Indument) der Pflanzenteile ist variabel: Häufig ist sie fast kahl, sie kann aber auch dicht weich behaart sein.[1] Stängel und Blattunterseite sind häufig purpurn überlaufen. Die nichtblühenden Sprossachsen kriechen als Ausläufer (Stolonen) am Boden, besitzen einen quadratischen Querschnitt und sind an vielen Knoten bewurzelt. Aufgrund ihres sehr raschen Wachstums und ihrer reichen Verzweigung sorgen sie für eine vegetative Vermehrung; der Hauptspross kann bis zu 2 Meter Länge erreichen. Der Gundermann ist ein Flachwurzler; die Blütentriebe sind 10 bis 30 Zentimeter hoch, aufsteigend bis aufrecht, und haben ebenfalls einen quadratischen Querschnitt.

Die Laubblätter sind kreuzgegenständig angeordnet. Die Blattstiele sind in der Länge sehr variabel, jedoch kürzer als die Internodien. Ihre Länge reicht von rund einem Zentimeter bis zu 20 Zentimetern in dichter Vegetation. Die Blattspreiten sind mit einer Länge von 0,4 bis 3,5 Zentimeter und einer Breite von 0,6 bis 4 Zentimeter, meist jedoch nicht breiter als 3 Zentimeter, nierenförmig bis rundlich-herzförmig mit stumpfer oder spitzlicher Blattspitze. Der Blattrand ist grob gekerbt.[2] Es können gelegentlich aber auch Blattspreiten mit bis zu 8 Zentimetern Durchmesser vorgefunden werden.[3]

Oberster Bereich des blühenden Stängels

Blütenstand und Blüte

Die zwei- bis fünfblütigen Blütenstände entspringen den Achseln von Laubblättern. Die Deckblätter (Brakteolen) der einzelnen Blüten sind 1 bis 1,5 Millimeter groß und behaart.

Zygomorphe Blüte von vorne

Die Blüten sind die für die Lippenblütler typischen zygomorphen Lippenblüten. Der Kelch ist röhren- bis glockenförmig, leicht zweilippig und besitzt 15 Nerven. Die Krone ist meist 15 bis 22 (6 bis 25) Millimeter lang und von blau-violetter Farbe mit purpurnen Flecken an der Unterlippe; selten ist die Krone rosa oder weiß. Die Oberlippe der Krone ist flach und hat drei dreieckige Zähne, die rund 0,2- bis 0,3-mal so lang wie die Kronröhre sind. Die Unterlippe hat zwei Zähne. Die Kronröhre ist schmal konisch, gerade und behaart. Es sind zwei lange und zwei kurze Staubblätter ausgebildet. Sie befinden sich an der Unterseite der Oberlippe. Die Pollensäcke öffnen sich mit Längsschlitzen. Zwei Fruchtblätter sind zu einem oberständigen, vierfächrigen Fruchtknoten verwachsen, wobei jedes Fach eine Samenanlage beinhaltet.

Die Blüten sind zwittrig. Es kommen auch männlich-sterile Blüten vor. Diese sind meist kleiner, und die reduzierten Staubblätter sind in die Kronröhre integriert. Klone bilden dabei entweder nur zwittrige oder nur männlich-sterile Blüten. Die Ausbildung des Geschlechts ist nicht rein genetisch bedingt. Unter günstigen Wachstumsbedingungen können viele männliche Klone zwittrige Blüten hervorbringen. In seltenen Fällen wurden rein weibliche Blüten beobachtet.[4] Die Blütezeit liegt meist zwischen April und Juni (Juli).

Die Blütenformel lässt sich so darstellen:

Frucht

Die Klausenfrucht zerfällt in vier Teilfrüchte. Jedes Fruchtknotenfach entwickelt sich zu einer nüsschenartigen Teilfrucht (Klause). Jede Klause ist eiförmig und glatt und dabei an den Seiten, wo sie die Nachbarn berührt, leicht eingedrückt. Die Klausen tragen einen grauen Auswuchs, der als Elaiosom gedeutet wird. Bei der Reife verschleimt das Perikarp. Das Gewicht der Klausen beträgt rund 0,7 Milligramm. Die Samen sind 1,9 mal 1,1 Millimeter groß. Die Klausen werden durch Kleb-Ausbreitung und durch Ameisen ausgebreitet. Die Fruchtreife erfolgt zwischen Juni und August.[4]

Chromosomenzahl

Es gibt diploide und tetraploide Cytotypen mit Chromosomenzahlen von 2n = 18 oder 36.[5]

Inhaltsstoffe

An Inhaltsstoffen wurden aus dem Gundermann verschiedene Flavonoide (Cymarosid, Cosmosyn, Hyperosid, Isoquercetin und Luteolin-7-Di-Glukosid) und nicht-heterosidische Triterpenoide (Ursolsäure, n-Nonacosan, β-Sitosterol) isoliert.[3] Sie enthalten auch 0,03 bis 0,06 Prozent ätherische Öle, die aus (−)-Pinocamphon, (−)-Menthon, (−)-Pulegon, α-Pinen, β-Pinen, Limonen, p-Cymen, Isomenthon, Isopinocamphon, Linalool, Menthol und α-Terpineol bestehen. Gerbstoffe sind mit 3 bis 7 Prozent vertreten. Daneben kommen noch ein nicht genauer bekannter Bitterstoff namens Glechomin sowie Marrubiin und Saponine vor.[6] Die Blätter enthalten auch Lektine, die spezifisch N-Acetylgalactosamin binden und die den Lektinen der Hülsenfrüchtler (Fabaceae) ähnlich sind.[7]

Ökologie

Wachstum

Die Keimung erfolgt epigäisch, die Keimblätter sind grün und entfalten sich außerhalb der Samenschale. Die ersten Folgeblätter werden rund eine Woche nach der Keimung gebildet.

Der Gundermann bildet lange, niedrige Ausläufer, von denen aufrechte Blütensprosse aufsteigen. Der kriechende Hauptspross bildet alle 8 bis 15 Zentimeter Seitensprosse. Die jungen Seitensprosse werden zunächst von ihrem Tragblatt ernährt, sind aber relativ bald physiologisch unabhängig und leiten auch keine Photosyntheseprodukte an den Mutterspross zurück. Sie sind eigenständige Rameten. Das Wachstum der Internodien ist relativ rasch abgeschlossen, es wachsen lediglich zwei Internodien gleichzeitig. Das Wachstum von Blattstiel und Blattspreite hält länger an und dient der Anpassung an äußere Faktoren. In Konkurrenz mit anderen Pflanzen wird bei Beschattung die Verzweigung reduziert, die Länge der Internodien und der Blattstiele steigt signifikant an.

Bei inhomogener Verteilung der Nährstoffe im Boden werden die Adventiv-Wurzeln in nährstoffreichen Bereichen rascher und zahlreicher gebildet als in nährstoffarmen Bereichen. Bei fleckigem Lichtangebot sind Verzweigungsgrad, Blattfläche und Biomasse-Anteil der Blätter in den Bereichen mit hohem Lichtangebot höher, die Blattstiellänge kürzer.

Die Überwinterung erfolgt in Form von zweiblättrigen Sprossteilen oder von acht- bis zehnblättrigen Rosetten. Die Pflanzen sind also wintergrün. Ab April setzt das Wachstum wieder ein, die Rosetten bilden aufrechte Sprosse. An diesen Sprossen werden von April bis in den Juli die Blüten gebildet. Nach der Blüte biegen sich die Sprosse zu Boden und wachsen horizontal weiter.

Blütenbiologie

Zygomorphe Blüte von der Seite
Der Blick von oben zeigt das klonale Wachstum und die einzelnen aufrechten Blühtriebe.

Die Zwitterblüten des Gundermanns sind selbstfertil, das heißt Befruchtung innerhalb einer Pflanze kann vorkommen. Zur Selbstbestäubung ist jedoch der Besuch eines Insekts notwendig. Die Blüten sind jedoch protandrisch, also vormännlich: In frisch geöffneten Blüten steht die Narbe über den Antheren und wird von einem besuchenden Insekt praktisch nicht berührt. Wenn die Antheren ihren Pollen abgegeben haben, krümmt sich die Narbe nach unten.

Die Blüten sind Lippenblumen und bilden Nektar, der an der Basis des Fruchtknotens gebildet wird. Er enthält die Zucker Fruktose, Glukose und Saccharose im Verhältnis 1,0:1,1:3,6. Eine Blüte enthält im Schnitt 0,3 Mikroliter Nektar mit durchschnittlich 43 Gewichtsprozenten Zucker.

Die Bestäubung erfolgt meist durch Hummeln und Pelzbienen. Obwohl manchenorts als unerwünschtes „Unkraut“ betrachtet, muss der Gundermann in Mitteleuropa zu den wichtigsten Frühjahrsblumen für vielerlei Wildbienen gezählt werden. Häufige Blütenbesucher sind auch Schwebfliegen, Wollschweber der Gattung Bombylius sowie Käfer und Ameisen.[3] Schwebfliegen nehmen dabei nur Pollen auf.[4] Auch einige Schmetterlinge zählen zu den Blütenbesuchern (Aurorafalter, Zitronenfalter, Rapsweißling).[8]

Herbivoren, Bekämpfung und Krankheiten

Der Rostpilz Puccinia glechomatis auf einem Blatt

Aufgrund der ätherischen Öle und der Bitterstoffe wurde der Gundermann früher als Gewürzpflanze verwendet. Sie bedingen aber auch die Giftigkeit für viele Säugetiere, besonders Pferde,[6] aber auch für andere Nutztiere und etliche Nagetiere.[3] Vergiftungen beim Menschen sind nicht bekannt.[6] Der Futterwert wird als ohne oder sehr gering angegeben.[9] In der Landwirtschaft gilt er deshalb als Unkraut, welches gezielt mit Glufosinat bekämpft werden kann.[10]

Der Gundermann dient jedoch vielen Wirbellosen (Invertebrata) als Futterpflanze. Hutchings & Price nennen drei Schnabelkerfe (Hemiptera), fünf Zweiflügler (Diptera) und 21 Schmetterlingsarten.

Vier parasitische Pilze sind bekannt, die diese Pflanze befallen: Der weit verbreitete Rostpilz Puccinia glechomatis DC. ist in der Zeit von Juni bis Oktober häufig auf Gundermann zu finden. Daneben treten die beiden Mehltaue Erysiphe galeopsidis DC. Erysiphe biocellata Ehrenb. sowie die Hyphomycete Ramularia calcea (Desm.) Ces. ebenfalls häufig auf.

Vorkommen

Verbreitung

Der Gundermann ist im Großteil Europas verbreitet. Er fehlt nur auf den Balearen, Kreta, den Färöern, Island, Spitzbergen und in der Türkei. In Mitteleuropa ist er sehr häufig. Er kommt außerdem in West- und Nordasien bis Japan, Hongkong und Tonkin vor. In Neuseeland, USA und Kanada wurde er durch den Menschen eingeschleppt. In Europa kommt die Art besonders in den temperaten Zonen des ozeanischen und subozeanischen Bereiches vor. Auf den Britischen Inseln fällt die nördliche Verbreitungsgrenze mit der 12-°C-Juli-Isotherme zusammen. In Kanada ist die Grenze die 12-°C-Juli- und die −12-°C-Januar-Isotherme. Die Verbreitung ist damit eurasisch boreo-temperat, unter Einbeziehung der Regionen, in denen die Pflanze mittlerweile eingebürgert ist, auch circumpolar boreo-temperat.[3] Ellenberg gibt als Kontinentalitätszahl 3 an, subozeanisch bis ozeanisch.[11]

Der Gundermann kommt von Meeresniveau bis zur montanen Höhenstufe vor. Auf den Britischen Inseln steigt er in Höhenlagen von bis zu 400 Metern, in Schweden bis 350 Metern, in den Alpen bis 1600 Metern Seehöhe. In den Allgäuer Alpen steigt er im Tiroler Teil bei Oberellenbogen bei Steeg bis zu 1250 m Meereshöhe auf.[12]

Standorte

Gundermann im Rasen
Gundermann als Wildkraut am Gartenzaun

Der Gundermann kommt bevorzugt auf feuchten, schweren, fruchtbaren sowie kalkhaltigen Böden vor. Am häufigsten ist er auf Böden mit einem pH-Wert zwischen 5,5 und 7,5, er gedeiht aber noch bei einem pH-Wert von 4,0.[3] Ellenberg gibt als Feuchtezahl 6 (Frische- bis Feuchtezeiger), als Reaktionszahl x (indifferent) und als Stickstoffzahl 7 (an stickstoffreichen Standorten) an.[11] Der Gundermann verträgt kein Salz. Häufiges Auftreten ist an eine gute Phosphat-, Nitrat- und Kalzium-Versorgung gebunden. Dazu ist jedoch zusätzlich notwendig, dass potenziell überlegene Konkurrenzpflanzen durch Schatten oder häufige Störungen nicht aufkommen.

Gundermann ist kennzeichnend für die nitratreichen und feuchtebedürftigen Saumgesellschaften, die sogar nach ihr benannt wurden (Glechometalia). Häufig ist diese Pflanze auch in Waldsäumen, Hecken und Auengebüschen zu finden. Im pflanzensoziologischen System werden diese der Klasse der Mesophilen Staudenfluren (Galio-Urticetea dioicae Pass. 1967), der Klasse der Brennnessel-Holunder-Gebüsche (Urtico-Sambucetea Doing 1962), der Ordnung der Schlehen-Hecken und -Gebüsche (Prunetalia Tx. 1952) und der Ordnung der Weiden-Ufergebüsche und -gehölze (Salicetalia purpureae Moor 1958) zugeordnet.[13]

Ein zweiter Standortschwerpunkt sind Wälder mit mäßig feuchten bis feuchten Böden, die wenig sauer sind: Sie werden im pflanzensoziologischen System als Verband der Mesotrophen Eichen-Hainbuchenwälder (Eu-Carpinion Scam. et Pass. 1959) in der Ordnung der Edellaub-Mischwälder (Fraxinetalia Scam. et Pass. 1959) bezeichnet.[13]

Der dritte Standortschwerpunkt ist die Klasse der Wirtschaftswiesen (Molinio-Arrhenatheretea Tx. 1937). Hier blüht der Gundermann in der Wiesen-Schaumkraut-Löwenzahn-Phase zusammen mit anderen niedrigwüchsigen Pflanzen. Auch in den Wiesen kennzeichnet die Art frische, langzeitig gut wasserversorgte, sowie gut stickstoffversorgte Standorte. Innerhalb der Wirtschaftswiesen ist der Gundermann eine diagnostische Art der mittleren Standorte (Arrhenatheretalia Tx. 1931). Besonders häufig ist er hier in den Glatthafer-Fettwiesen (Arrhenatheretum) zu finden. Außerhalb der Wirtschaftswiesen kommt der Gundermann besonders in Vielschnittrasen der Gärten und Parks vor. Es verträgt Mahd sehr gut, Weide und Trittbelastung jedoch nur mäßig.[9]

Systematik

Die Gattung Glechoma gehört zur Untertribus Nepetinae in der Tribus Mentheae in der Unterfamilie Nepetoideae innerhalb der Familie der Lippenblütler (Lamiaceae). Ihre nächsten Verwandten in der heimischen Flora sind die Katzenminzen (Nepeta) und der Drachenkopf (Dracocephalum).[1] Die Art Glechoma hederacea wurde von Carl von Linné 1753 in Species Plantarum erstveröffentlicht.[14][15]

Der Gundermann kommt in Mitteleuropa in zwei Varianten vor, die heute als getrennte Arten geführt werden: der hier beschriebene Echte Gundermann (Glechoma hederacea) und der Haarige Gundermann (Glechoma hirsuta Waldst. & Kit.), der häufig als Unterart Glechoma hederacea subsp. hirsuta (Waldst. & Kit.) Gams geführt wird. Der Haarige Gundermann ist tetraploid und eher südosteuropäisch verbreitet.[1] Hybriden zwischen den beiden Arten wurden beobachtet. Auch die frühere Unterart Glechoma hederacea subsp. grandis (A.Gray) H.Hara aus Ostasien wird jetzt als eigene Art Glechoma grandis (A.Gray) Kuprian. geführt.[16]

Name

Der heute übliche deutsche Trivialname Gundermann oder Gundelrebe leitet sich möglicherweise vom althochdeutschen/gotischen gundEiter“ oder „Geschwür“[17] ab, was auf die früher gebräuchliche Verwendung als Heilpflanze hinweisen würde[18][19] (Im Althochdeutschen wurde diese Pflanze aber auch als gundareba[20] bezeichnet).[21][22] Ein weiterer Trivialname der am Boden mit efeuartig verlaufenden Ranken wachsenden, im Mittelhochdeutschen auch grundrebe genannten Pflanze ist Erd-Efeu (lateinisch hedera terrestris).[23] Auf die Verwendung als Gewürzpflanze weist der Name Soldatenpetersilie hin.[24] Im Niederdeutschen wurde die Pflanze in Anspielung auf ihren typischen Standort auch als Heckenkieker bezeichnet.[21]

Die Gattungsbezeichnung Glechoma geht auf das griechische Wort glechon für Polei-Minze (Mentha pulegium) zurück und wurde von Linné auf den Gundermann übertragen. Das Artepitheton hederacea bedeutet „efeuartig, efeublättrig“.[25][2]

Pharmaziegeschichte – Verwendung

In der Hildegard von Bingen zugeschriebenen Physica ist die Gundelrebe erstmals sicher nachzuweisen. Dort wurde die Pflanze zur äußerlichen und innerlichen Anwendung bei Erschöpfungszuständen empfohlen.[26] Gleiche oder ähnliche Aussagen finden sich verstreut in süddeutschen Kräuterbuchhandschriften des 15. Jahrhunderts:

„Accera uel assarus heisset gunde reben: die ist kalter vnd druckener natturen. A) Wer swach ist vnd jme das fleisch sins libes entgett, der siede diß crut in wasser vnd bade do mitt oder esse es in suffen oder gekochet mit fleisch oder in küchelin, so kompt er wider. B) Wer laugen daruß machet vnd sin houpt dicke dar mit zwehet, daz vertript demme houpt vil sucht. C) Wer böse füchtniße hett jn syme houpt vnd jme durmelt vnd die oren diesent, der siede das crut in wasser vnd trücke danne das wasser dar uß vnd leige das crut also warm vff sin houpt: das benymmpt yme den daum vnd macht in hörende. D) Wem we ist vmb die brust, als obe er geswere dar jnne habe, der side dis crut in wasser vnd bade sich do mit vnd leige daz also warm uff sin brust: es hilfft in.“

Speyrer Kräuterbuch.: Barbara Fehringer. Das „Speyrer Kräuterbuch“ (1456) mit den Heilpflanzen Hildegards von Bingen. Könighausen & Neumann, Würzburg 1994, S. 70

„Acero grundreb dü ist gůt wellem uergeben ist[27] nim ir .xij. bletter in ainem mörsser gestossen vnd gib sÿ im in ainem swaiss bad[28] er genisset. Dem der rocz[29] we tůt in dem magen oder an der lunggen so nim der bletter safft mit nüwem bier vnd tůs dick vnd trinks es hilfft.“

Alemannisches Kräuterbuch. (1463-66): Cod. S 386 der Zentralbibliothek Solothurn, Blatt 52r [30]

In der nordeuropäischen Volksmedizin wurde der Gundermann in diesem Sinn therapeutisch verwendet.

Die gelehrten Ärzte glaubten den Gundermann in der Beschreibung zu erkennen, die Dioskurides und Plinius von der Pflanze »Chamaikissos« gegeben hatten. Sie übertrugen die von diesen antiken Autoren angegebenen Wirkungsangaben des »Chamaikissos« auf das Gundermannkraut. So ergänzten sie die volksmedizinischen Anwendungen durch die Indikationen Ischiaserkrankung, Milzerkrankung, Brandwunden und Leberverstopfung mit Gelbsucht.

Antike: [31][32][33] Arabisches Mittelalter: [34][35] Lateinisches Mittelalter: [36][37][38][39] Neuzeit: [40][41][42]

Darüber hinaus deutete Hermann von Neuenahr in seinen Annotationes aliquot herbarum den Gundermann als die »Elatine« des Dioskurides und er fügte damit noch die Indikationen Augenentzündung und Dysenterie hinzu.[43][44]

Am Übergang vom 18. zum 19. Jahrhundert äußerten sich die meisten Ärzte kritisch zur volksmedizinischen Anwendung des Gundermanns. Mangels Alternative tolerierten sie jedoch die Behandlung der Lungentuberkulose mit diesem Mittel.[45][46][47]

In China wurde die Glechoma-Art Glechoma longituba (Nakai) Kuprian. erstmals in dem 1765 erschienenen Kräuterbuch Bencao Gangmu Shiyi (Ergänzungen zum Bencao Gangmu des Li Shizhen) erwähnt. In den aktuellen Chinesischen Arzneibüchern wird Glechoma longituba nicht aufgeführt.[48][49]

Habitus des Gundermann

Vor der Kultivierung des Hopfens wurde der Gundermann aufgrund seiner Bitterstoffe zur Konservierung von Bier genutzt.[3]

Im Frühling gesammelte junge Blätter wurden früher als Gemüse gekocht, unter anderem in Gründonnerstagsgerichten.[50] Aufgrund der Bitterstoffe und ätherischen Öle fand die Pflanze außerdem als Gewürz Verwendung.[24] Der Geruch und Geschmack wird als harzig-aromatisch, minzähnlich und lakritzartig beschrieben.[18][19]

Als Lebensmittelzusatzstoff hat Gundermann auch antioxidative Wirkung.[51]

Forschungen, die die pharmakologischen Eigenschaften des Gundermann klären, lassen sich nur vereinzelt finden: Bei Sesquiterpenen aus Gundermann konnten in Versuchen cytotoxische Eigenschaften auf verschiedene Krebsarten nachgewiesen werden.[52] Des Weiteren ließ sich eine antibakterielle, antioxidative[53] und entzündungshemmende[54] Wirkung feststellen.

Der reiche und regional sehr unterschiedliche Aberglaube rund um diese Pflanzenart gilt als Hinweis, dass sie bereits bei den germanischen Völkern als Heil- und Zauberpflanze Verwendung fand. Als Heil- und Schutzzauber sollte er gegen Krankheiten wie Pest, auch gegen Hexen wirken. In vielen Regionen spielte er eine Rolle in Milchzaubern.[55] Zur Walpurgisnacht am 1. Mai wurde das germanische Zaunkraut zu Kränzen gebunden, durch die man Hexen erblicken konnte.[56]

Gundermann wird und wurde selten im Garten angebaut. In der Regel wurde er gesammelt. In mittelalterlichen Klostergärten wurde er gelegentlich als Arzneipflanze gezogen.[50] Heute wird Gundermann gelegentlich in Ziergärten gepflanzt. Im Handel sind mehrere Zuchtformen. Auffallend ist eine variegate Form mit weiß gefleckten Blättern und eine sehr reich blühende, bis 30 cm hohe Form, die sich als Bodenbedecker eignet.[18][19]

Siehe auch

Quellen

Literatur

  • Michael J. Hutchings, Elizabeth A. C. Price: Biological Flora of the British Isles. No. 205. Glechoma hederacea L. (Nepeta glechoma Benth., N. hederacea (L.) Trev.). In: Journal of Ecology. Band 87, Nr. 2, 1999, S. 347–364, doi:10.1046/j.1365-2745.1999.00358.x.
  • Der BibISBN-Eintrag Vorlage:BibISBN/3494013276 ist nicht vorhanden. Bitte prüfe die ISBN und lege ggf. einen neuen Eintrag an.
  • Horst Pulkowski: Mein Name ist Gundermann. Eine (außer)gewöhnliche Pflanze im Spiegel der deutschsprachigen Literatur. (= Aisthesis Essay. Band 43). Bielefeld 2016, ISBN 978-3-8498-1136-5.
  • Heinrich Marzell:
    • Gundermann. In: Hanns Bächtold-Stäubli (Hrsg.): Handwörterbuch des deutschen Aberglaubens. Band 3, Sp. 1203-06 (Nachdruck der Originalausgabe von 1931. Weltbild, Augsburg 2005) ISBN 3-8289-0808-X
    • Der Gundermann. Altes Brauchtum und neues Wissen von einer deutschen Frühlingsblume. In: Blätter für Schulpraxis und Erziehungswissenschaft 47, 1936, Heft 4, S. 1–5.
  • Frauke Gaedeke. Glechoma. In: Hagers Handbuch der pharmazeutischen Praxis. 5. Auflage, Band 5 (Drogen E-O), Springer, Berlin etc. 1993, S. 292-96 ISBN 3-540-52638-2

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 1,2 Der BibISBN-Eintrag Vorlage:BibISBN/3854741405 ist nicht vorhanden. Bitte prüfe die ISBN und lege ggf. einen neuen Eintrag an.
  2. 2,0 2,1 Der BibISBN-Eintrag Vorlage:BibISBN/3494013276 ist nicht vorhanden. Bitte prüfe die ISBN und lege ggf. einen neuen Eintrag an.
  3. 3,0 3,1 3,2 3,3 3,4 3,5 3,6 Michael J. Hutchings, Elizabeth A. C. Price: Biological Flora of the British Isles. No. 205. Glechoma hederacea L. (Nepeta glechoma Benth., N. hederacea (L.) Trev.). In: Journal of Ecology. Band 87, Nr. 2, 1999, S. 347–364, doi:10.1046/j.1365-2745.1999.00358.x.
  4. 4,0 4,1 4,2 Der BibISBN-Eintrag Vorlage:BibISBN/3494013977 ist nicht vorhanden. Bitte prüfe die ISBN und lege ggf. einen neuen Eintrag an.
  5. Glechoma hederacea bei Tropicos.org. In: IPCN Chromosome Reports. Missouri Botanical Garden, St. Louis
  6. 6,0 6,1 6,2 Der BibISBN-Eintrag Vorlage:BibISBN/3933203317 ist nicht vorhanden. Bitte prüfe die ISBN und lege ggf. einen neuen Eintrag an.
  7. Weifang Wang, Willy J. Peumans, Pierre Rougé, Claire Rossi, Paul Proost, Jianping Chen, Els J. M. Van Damme: Leaves of the Lamiaceae species Glechoma hederacea (ground ivy) contain a lectin that is structurally and evolutionary related to the legume lectins. In: The Plant Journal. Band 33, 2003, S. 293–304, doi:10.1046/j.1365-313X.2003.01623.x.
  8. FloraWeb: Schmetterlingsfutterpflanze.
  9. 9,0 9,1 Hartmut Dierschke, Gottfried Briemle: Kulturgrasland. Eugen Ulmer, Stuttgart 2002, ISBN 3-8001-3816-6.
  10. Arbeitstagebuch 2014 der Obstbauversuchsanstalt Jork, S. 184.
  11. 11,0 11,1 Heinz Ellenberg: Vegetation Mitteleuropas mit den Alpen in ökologischer Sicht. 4. Auflage. Eugen Ulmer, Stuttgart 1986, ISBN 3-8001-3430-6.
  12. Erhard Dörr, Wolfgang Lippert: Flora des Allgäus und seiner Umgebung. Band 2, Seite 406. IHW-Verlag, Eching bei München, 2004, ISBN 3-930167-61-1.
  13. 13,0 13,1 Der BibISBN-Eintrag Vorlage:BibISBN/3060125392 ist nicht vorhanden. Bitte prüfe die ISBN und lege ggf. einen neuen Eintrag an.
  14. Carl von Linné: Species Plantarum. Band 2, Lars Salvius, Stockholm 1753, S. 578. (online)
  15. Glechoma hederacea bei Tropicos.org. Missouri Botanical Garden, St. Louis
  16. Xi-wen Li, Ian C. Hedge: Glechoma grandis. In: Der BibISBN-Eintrag Vorlage:BibISBN/091527924X ist nicht vorhanden. Bitte prüfe die ISBN und lege ggf. einen neuen Eintrag an.
  17. Heinrich Marzell: Unsere Heilpflanzen, ihre Geschichte und ihre Stellung in der Volkskunde. 2. Auflage unter dem Titel Geschichte und Volkskunde der deutschen Heilpflanzen. Stuttgart 1938, Neudruck ebenda 1967, S. 198.
  18. 18,0 18,1 18,2 Walter Dietl, Manuel Jorquera: Wiesen- und Alpenpflanzen. Österreichischer Agrarverlag, Wien 2004, ISBN 3-7040-2082-6.
  19. 19,0 19,1 19,2 Maria Teresa Della Beffa: Der große Naturführer Kräuter. Kaiser, Klagenfurt 2005, ISBN 3-7043-1314-9.
  20. Taylor Starck, John C. Wells: Althochdeutsches Glossenwörterbuch (einschließlich des von Taylor Starck begonnenen Glossenindexes). Heidelberg (1972–)1990, S. 244.
  21. 21,0 21,1 Detlef Arens: Sechzig einheimische Wildpflanzen in lebendigen Porträts. DuMont, Köln 1991, ISBN 3-7701-2516-9, S. 29.
  22. Gertrud Scherf: Zauberpflanzen – Hexenkräuter. BLV, München 2002, ISBN 3-405-16219-X, S. 156.
  23. Friedrich Kluge, Alfred Götze: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 20. Aufl., hrsg. von Walther Mitzka, De Gruyter, Berlin/ New York 1967; Neudruck („21. unveränderte Auflage“) ebenda 1975, ISBN 3-11-005709-3, S. 277.
  24. 24,0 24,1 Esther Gallwitz: Kleiner Kräutergarten – Blumen und Kräuter bei den Alten Meistern im Städel. Suhrkamp, Frankfurt am Main 1992, ISBN 3-458-33518-8, S. 139–140.
  25. Helmut Genaust: Etymologisches Wörterbuch der botanischen Pflanzennamen. 3. Auflage. Nikol, Hamburg, ISBN 3-937872-16-7 (Nachdruck von 1996).
  26. Hildegard von Bingen. 12. Jh. Physica, I / 105 (Edition. Charles Victor Daremberg und Friedrich Anton Reuß (1810-1868)). S. Hildegardis Abbatissae Subtilitatum Diversarum Naturarum Creaturarum Libri Novem. Migne, Paris 1855. Nach der Handschrift Paris. Liber beate Hildegardis subtilitatum diversarum naturarum creaturarum et sic de aliis quam multis bonis. Paris. Bibliothèque Nationale. Codex 6952 f. 156-232. Vollständige Handschrift. 15. Jh. (1425-1450) Spalte (Digitalisat)
  27. Dem Todkranken Menschen
  28. Schweißbad beim Bader
  29. Der Schleim
  30. Alemannisches Kräuterbuch. (1463-66) In: Cod. S 386 der Zentralbibliothek Solothurn, Blatt 52r (Digitalisat)
  31. Dioscorides, 1. Jh. (nach Berendes 1902), Buch IV, Cap. 124: Chamaikissos (Digitalisat)
  32. Plinius, 1. Jh. (nach König 1993), Buch XXIV, § 82 (Kapitel XLIX) Cissos erythranos (Digitalisat); § 135 (Kapitel LXXXIV) Chamaecissos (Digitalisat)
  33. Galen. De simplicium medicamentorum temperamentis ac facultatibus liber VIII, Kapitel XXII (Ausgabe Kühn, Band XII, S. 153) Chamaecissum (Digitalisat)
  34. Abu Muhammad ibn al-Baitar. 13. Jh. Kitāb al-jāmiʿ li-mufradāt al-adwiya wa al-aghdhiya - Große Zusammenstellung über die Kräfte der bekannten einfachen Heil- und Nahrungsmittel. Übersetzung. Joseph Sontheimer unter dem Titel Große Zusammenstellung über die Kräfte der bekannten einfachen Heil- und Nahrungsmittel. Hallberger, Stuttgart Band I 1840, S. 344 (Digitalisat)
  35. Matthaeus Silvaticus. Liber pandectarum medicinae. Druck Vuster, Bologna 1474, Kapitel CXXV Camecissos (Digitalisat)
  36. Herbarius Moguntinus, Mainz 1484, Kapitel 59 (Digitalisat)
  37. Gart der Gesundheit, Mainz 1485, Kapitel 164 (Digitalisat)
  38. Hortus sanitatis, Mainz 1491, Kapitel 163 (Digitalisat)
  39. Hieronymus Brunschwig. Kleines Destillierbuch, Straßburg 1500, Blatt 53r-v (Digitalisat)
  40. Otto Brunfels. Kräuterbuch. Straßburg 1532, S. 60 (Digitalisat)
  41. Hieronymus Bock. Kräuterbuch. Straßburg 1539 Teil II, Kapitel 85 (Blatt 64r) (Digitalisat)
  42. Leonhart Fuchs. Kräuterbuch. Basel 1543, Kapitel 337 (Digitalisat)
  43. In: Otto Brunfels. Novi Herbarii Tomus II. Schott, Straßburg 1531, S. 124-25 (Digitalisat)
  44. Dioskurides, Buch IV, Kapitel 40: Elatine (Digitalisat)
  45. Zum Beispiel: Samuel Hahnemann (Übersetzer). William Cullen’s Abhandlung über die Materia medika. Schwickert, Leipzig 1790, Band II, S. 171 (Digitalisat)
  46. Jean-Louis Alibert. Nouveaux éléments de thérapeutique et de matière médicale. Suivis d’un nouvel essai sur l’art de formuler. 1. Auflage 1804-05, Band II, S. 39-41 (Digitalisat); 5. Auflage 1825, Band I, S. 610-12 (Digitalisat)
  47. Hagers Handbuch der pharmazeutischen Praxis. 1902, Band I, S. 1218-19 (Digitalisat)
  48. Zhong yao da ci dian. Ausführliches Lexikon der chinesischen Drogen. Shanghai 1975, No. 2889
  49. Zhong hua ren min gong he guo yao dian 1985. Pharmakopoe der VR China 1985, Bd. I (Drogen der Traditionellen Chinesischen Medizin)
  50. 50,0 50,1 Hans Jörg Küster: Kleine Kulturgeschichte der Gewürze. C.H. Beck, München 1997, ISBN 3-406-42025-7, S. 83–85.
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Weblinks

 Commons: Gundermann (Glechoma hederacea) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
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