Jewiki unterstützen. Jewiki, die größte Online-Enzy­klo­pädie zum Judentum.

Helfen Sie Jewiki mit einer kleinen oder auch größeren Spende. Einmalig oder regelmäßig, damit die Zukunft von Jewiki gesichert bleibt ...

Vielen Dank für Ihr Engagement! (→ Spendenkonten)

How to read Jewiki in your desired language · Comment lire Jewiki dans votre langue préférée · Cómo leer Jewiki en su idioma preferido · בשפה הרצויה Jewiki כיצד לקרוא · Как читать Jewiki на предпочитаемом вами языке · كيف تقرأ Jewiki باللغة التي تريدها · Como ler o Jewiki na sua língua preferida

Herbert E. Brekle

Aus Jewiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Herbert Ernst Brekle (* 11. Juni 1935 in Stuttgart) ist ein deutscher Typograph und Sprachwissenschaftler.

Leben

Brekle arbeitete von 1951 bis 1957 als Schriftsetzer, Korrektor und Drucker. Danach studierte er von 1958 bis 1963 Anglistik, Romanistik und Philosophie an der Universität Tübingen, wo er 1963 seine Promotion ablegte. 1969 erfolgte die Habilitation ebenfalls an der Universität Tübingen, an der er zu dieser Zeit als wissenschaftlicher Assistent am Seminar für Englische Philologie bei Hans Marchand tätig war; in den Jahren 1967–69 wurde er durch ein Habilitationsstipendium der Deutschen Forschungsgemeinschaft gefördert.

1969 folgte Brekle dem Ruf auf den Lehrstuhl für Allgemeine Sprachwissenschaft an der Universität Regensburg, den er bis zu seiner Emeritierung 2001 innehatte. 1974–75 nahm er eine Gastprofessur an der McGill University in Montréal (Kanada) wahr, eine weitere folgte zehn Jahre später an der Université de Paris VII (1984–85). Von 1984 bis 1986 übte Brekle überdies das Amt des Vorsitzenden der Deutschen Gesellschaft für Sprachwissenschaft aus.

Neben seiner akademischen Tätigkeit ist Brekle auch in der Politik aktiv gewesen, wo er verschiedene Ämter bekleidet hat: 1960–61 hatte er den Vorsitz des AStA und des Landesverbandes Baden-Württemberg des Verbandes Deutscher Studentenschaften inne. Von 1972 bis 1978 und erneut 1990 bis 1996 war Brekle Mitglied des Rates der Stadt Regensburg, sowie von 1978 bis 1982 Mitglied des Bezirkstages der Oberpfalz. Zwischen 1978 und 1986 fungierte er zudem als Vorsitzender der Kreisgruppe Regensburg des Bundes Naturschutz in Bayern.

Forschung und Projekte

Hauptarbeitsgebiete Brekles sind Semantik, Wortbildungstheorie, Geschichte der Sprachwissenschaft, Schriftforschung und Typographie.

  • Editionsreihe Grammatica universalis, 20 Bde., Stuttgart 1966–1990
  • DFG-Projekt ad hoc-Nominalkomposition 1977−82, Dokumentation in Regensburger Mikrofiche-Materialien 0012, Regensburg 1983
  • DFG-Projekt Bio-bibliographisches Handbuch zur Sprachwissenschaft des 18. Jahrhunderts im deutschsprachigen Raum (zus. mit E. Dobnig-Jülch, H.-J. Höller, H. Weiß), 8 Bde., Tübingen 1982–95

Arbeiten

  • Generative Satzsemantik im System der englischen Nominalkomposition, 2. Aufl., München 1976, ISBN 3-7705-1021-6
  • Semantik. Eine Einführung in die sprachwissenschaftliche Bedeutungslehre, München 1972, ISBN 3-7705-1181-6
  • Einführung in die Geschichte der Sprachwissenschaft, Darmstadt 1985, ISBN 3-534-08130-7
  • Die Antiqualinie von ca. -1500 bis ca. +1500. Untersuchungen zur Morphogenese des westlichen Alphabets auf kognitivistischer Basis, Münster 1994, ISBN 3-89323-259-1
  • Die Prüfeninger Weiheinschrift von 1119. Eine paläographisch-typographische Untersuchung, Scriptorium Verlag für Kultur und Wissenschaft, Regensburg 2005, ISBN 3-937527-06-0

Siehe auch

Weblinks

Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Herbert E. Brekle aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.