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Julie Bassermann

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Julie Bassermann, geborene Julie Ladenburg, (geb. 2. März 1860 in Mannheim; gest. 18. September 1940 ebenda) war eine deutsche Frauenrechtlerin.

Leben

Julie wurde als einzige Tochter des Bankiers Carl Ladenburg und seiner Ehefrau Ida Goldschmidt geboren. Die Familie gehörte zu den führenden jüdischen Familien der Stadt Mannheim. Sie heiratete 1881 den Mannheimer Rechtsanwalt Ernst Bassermann. Das Ehepaar hatte einen Sohn und drei Töchter.

Leistungen

Im Jahr 1897 gründet Julie Bassermann die Mannheimer Abteilung des Vereins Frauenbildung - Frauenstudium, dessen Vorsitzende sie 1901 wird. Mit der befreundeten Alice Bensheimer prägt sie die weitere Entwicklung. Als langjährige Vorsitzende führt sie die Mannheimer Frauenorganisationen in einem Vereinsverband zusammen. Dabei kann Bassermann mit ihrer Mutter zusammenarbeiten, die 1904 dort Präsidentin des Badischen Frauenvereins wird. Sie ist auch im Hausfrauenverein engagiert.

Seit dem Jahr 1912 wirkte sie mit Adelheid Steinmann im Reichsfrauenausschuß der Nationalliberalen Partei. Sofort nach Kriegsausbruch 1914, drei Tage nach dem Dachverband, gründete Julie eine Mannheimer Ortsgruppe des Nationalen Frauendienstes. 1915 wurde ein Kriegstageheim für arbeitslose Frauen und Mädchen errichtet. Ein Jahr unterstützte sie Marie Bernays bei der Gründung einer Sozialen Frauenschule (auch Wohlfahrtsschulen genannt).

Seit zwei Jahren Witwe, scheitert sie 1919 bei der Kandidatur für die Deutsche Volkspartei zur Weimarer Nationalversammlung. In der Folge zieht sie jedoch in den Mannheimer Gemeinderat ein, wo sie sich vier Jahre lang als Mitglied der Schulkommission und in sozialpolitischen Fragen bewährt.

Im Verein Frauenbildung - Frauenstudium ist Julie Bassermann bis 1929 Reichsvorsitzende, dann tritt sie aus Altersgründen zurück. Am 18. September 1940 stirbt Julie Bassermann im Alter von 80 Jahren.

Literatur

  • Jan Merk: Bassermann, Julie. Badische Biographien, N.F. 5, Stuttgart 2005, S. 2 - 3.
  • Beate Bäro: Julie Bassermann : Vorreiterin der Frauenbildung. in: Lauter Frauen, Stuttgart 2000, S. 10-13.

Weblinks

Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Julie Bassermann aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.