Jewiki unterstützen. Jewiki, die größte Online-Enzy­klo­pädie zum Judentum.

Helfen Sie Jewiki mit einer kleinen oder auch größeren Spende. Einmalig oder regelmäßig, damit die Zukunft von Jewiki gesichert bleibt ...

Vielen Dank für Ihr Engagement! (→ Spendenkonten)

How to read Jewiki in your desired language · Comment lire Jewiki dans votre langue préférée · Cómo leer Jewiki en su idioma preferido · בשפה הרצויה Jewiki כיצד לקרוא · Как читать Jewiki на предпочитаемом вами языке · كيف تقرأ Jewiki باللغة التي تريدها · Como ler o Jewiki na sua língua preferida

Landkreis Dingolfing-Landau

Aus Jewiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Wappen Deutschlandkarte
Wappen des Landkreises Dingolfing-Landau Deutschlandkarte, Position des Landkreises Dingolfing-Landau hervorgehoben
48.6412.61
Basisdaten
Bundesland: Bayern
Regierungsbezirk: Niederbayern
Verwaltungssitz: Dingolfing
Einwohner:

91.478 (31. Dez. 2011)[1]

Kfz-Kennzeichen:
Kreisschlüssel: 09 2 79
Kreisgliederung: 15 Gemeinden
Adresse der
Kreisverwaltung:
Obere Stadt 1
84130 Dingolfing
Webpräsenz: www.landkreis-dingolfing-landau.de
Landrat: Werner Bumeder (CSU)
Lage des Landkreises Dingolfing-Landau in Bayern

<imagemap>-Fehler: Bild ist ungültig oder nicht vorhanden

Der Landkreis Dingolfing-Landau liegt in der westlichen Mitte des bayerischen Regierungsbezirks Niederbayern.

Geographie

Lage

Der Landkreis Dingolfing-Landau wird von West nach Ost von der Isar durchzogen. Im Norden der Isar liegt das Aitrachtal und südlich das Vilstal. Alle drei Flüsse sind rechte Nebenflüsse der Donau, die außerhalb des Kreisgebietes münden. Die Landschaft im Kreisgebiet ist flach und teilweise hügelig und erreicht im Süden Höhen bis etwa 500 m. Der geografische Mittelpunkt des Landkreises wurde zwischen den Orten Mamming und Bubach ermittelt.

Nachbarlandkreise

Nachbarlandkreise sind im Norden der Landkreis Straubing-Bogen, im Osten der Landkreis Deggendorf, im Süden der Landkreis Rottal-Inn und im Westen der Landkreis Landshut.

Geschichte

Landgerichte

Das Gebiet des heutigen Landkreises Dingolfing-Landau gehörte schon früh zu Bayern. 1803 wurde im Kreisgebiet das Landgericht Landau an der Isar errichtet, das ab 1808 zum Unterdonaukreis gehörte. Aus Teilen seines Gebiets wurden 1838 die Landgerichte Dingolfing und Osterhofen errichtet. Alle Landgerichte gehörten dann zum Kreis Niederbayern.

Bezirksämter

Im Jahr 1862 entstanden im Zuge der Trennung von Justiz und Verwaltung auf unterer Ebene die Bezirksämter Dingolfing und Landau neben den bisherigen gleichnamigen Landgerichtsbezirken, wobei das Landgericht Dingolfing einige Gemeinden abgab, die fortan den Gerichtsbezirk Arnstorf bildeten, der dem Bezirksamt Eggenfelden zugeordnet wurde. Dabei ist zu beachten, dass „Bezirksamt“ in der bayerischen Verwaltungssprache dem heutigen Landratsamt entsprach, während „Kreis“ wie der heutige Regierungsbezirk die mittlere Verwaltungsebene war. Das Gebiet Osterhofen kam seinerzeit zum Bezirksamt Vilshofen.

Landkreise

Am 1. Januar 1939 wurde wie überall im Deutschen Reich die Bezeichnung Landkreis eingeführt.[2] So wurden aus den Bezirksämtern die Landkreise Dingolfing und Landau a.d.Isar.

Landkreis Dingolfing-Landau

Im Zuge der Gebietsreform in Bayern wurde am 1. Juli 1972 der neue Landkreis Untere Isar gebildet.[3] Zu seinen Bestandteilen wurden

Der neue Landkreis wurde am 1. Mai 1973 in Landkreis Dingolfing-Landau umbenannt.

Am 1. Mai 1978 wechselte die Gemeinde Großenpinning aus dem Landkreis Dingolfing-Landau in den Landkreis Straubing-Bogen und wurde dort nach Oberschneiding eingemeindet.[4]

Einwohnerentwicklung

<graph>{"legends":[],"scales":[{"clamp":true,"type":"ordinal","zero":false,"range":"width","nice":false,"name":"x","domainMax":"2019","points":true,"domainMin":"1840","domain":{"data":"chart","field":"x"}},{"clamp":true,"type":"ordinal","zero":false,"range":"height","nice":true,"name":"y","domainMax":"100000","domain":{"data":"chart","field":"y"},"domainMin":"40000"},{"domain":{"data":"chart","field":"series"},"type":"ordinal","name":"color","range":"category10"}],"version":2,"marks":[{"type":"line","properties":{"hover":{"stroke":{"value":"red"}},"update":{"stroke":{"scale":"color","field":"series"}},"enter":{"y":{"scale":"y","field":"y"},"x":{"scale":"x","field":"x"},"stroke":{"scale":"color","field":"series"},"strokeWidth":{"value":2.5}}},"from":{"data":"chart"}},{"type":"symbol","properties":{"enter":{"y":{"scale":"y","field":"y"},"x":{"scale":"x","field":"x"},"size":{"value":49},"shape":"circle","fill":{"scale":"color","field":"series"}}},"from":{"data":"chart"}}],"height":200,"axes":[{"type":"x","title":"Jahr","scale":"x","format":"d","properties":{"title":{"fill":{"value":"#54595d"}},"grid":{"stroke":{"value":"#54595d"}},"ticks":{"stroke":{"value":"#54595d"}},"axis":{"strokeWidth":{"value":2},"stroke":{"value":"#54595d"}},"labels":{"fill":{"value":"#54595d"}}},"grid":false},{"type":"y","title":"Einwohnerzahl","scale":"y","properties":{"title":{"fill":{"value":"#54595d"}},"grid":{"stroke":{"value":"#54595d"}},"ticks":{"stroke":{"value":"#54595d"}},"axis":{"strokeWidth":{"value":2},"stroke":{"value":"#54595d"}},"labels":{"fill":{"value":"#54595d"}}},"grid":true}],"data":[{"format":{"parse":{"y":"string","x":"string"},"type":"json"},"name":"chart","values":[{"y":"Lua-Fehler in Modul:Wikidata","series":"y","x":"Lua-Fehler in Modul:Wikidata"},{"y":"Zeile 691: attempt to index field 'wikibase' (a nil value)","series":"y","x":"Zeile 691: attempt to index field 'wikibase' (a nil value)"}]}],"width":400}</graph>
Einwohnerentwicklung des Landkreises Dingolfing-Landau

Von 1988 bis 2008 wuchs der Landkreis Dingolfing-Landau um über 15.000 Einwohner bzw. um rund 20 %. Allerdings war die Tendenz nach 2004 nach einem vorläufigen Höchststand von rund 92.000 Einwohnern leicht rückläufig, bevor die Einwohnerzahl wieder anstieg. Im Zeitraum 1988 bis 2018 wuchs der Landkreis von 76096 auf 96217 um 20121 Einwohner bzw. um 26,4 % – nach den Landkreisen Landshut und Kelheim der Landkreis mit dem drittstärksten prozentualen Wachstum im genannten Zeitraum in Niederbayern. In 7 der 15 Gemeinden stieg die Bevölkerung um mehr als 30 %.

Die nachfolgenden Zahlen beziehen sich auf den Gebietsstand vom 25. Mai 1987:

Bevölkerungsentwicklung
Jahr 1840 1871 1900 1925 1939 1950 1961 1970 1987 1991 1995 2000 2005 2010 2015
Einwohner 40.921 46.858 50.073 54.921 55.310 80.098 70.939 72.063 75.517 80.945 86.589 90.562 91.906 91.011 94.104

Politik

Landrat

Werner Bumeder (CSU) ist seit dem 1. Mai 2020 Landrat des Kreises.

Stellvertretender Landrat ist Dr. Franz Gassner (CSU), Bürgermeister von Frontenhausen. Weitere Stellvertreterin ist Manuela Wällischmiller (Freie Wähler).

Bumeder wurde in der Landratswahl am 15. März 2020 mit 69,1 Prozent der gültigen Stimmen als Nachfolger von Heinrich Trapp (SPD) zum Landrat gewählt. Trapp war seit dem 22. Juni 1991 Landrat und konnte aufgrund der Altersgrenze im bayerischen Wahlrecht nicht mehr kandidieren.

Name Partei Jahr(e)
Fritz Ettengruber CSU 1972–1991
Heinrich Trapp SPD 1991–2020
Werner Bumeder CSU seit 2020

Kreistag – Sitzverteilung[6]

Jahr CSU FW SPD GRÜNE ödp/AB1 JBL2 FDP FJW3 PRO DL4 AfD REP Gesamt
2014 23 10 11 2 6 5 2 - - - 1 60
2020 19 10 7 4 4 4 2 3 3 4 - 60
1 ödp/Aktive Bürger
2 Liste "Junge Bürger"
3 Freie Junge Wähler
4 PRO Dingolfing Landau

Kreispartnerschaften

Eine Partnerschaft besteht seit 1999 mit dem Landkreis Łomża in Polen.[7]

Wappen

(Siehe auch: Liste der Wappen im Landkreis Dingolfing-Landau)

[[Datei:{{#property:p94}} |100px|links|Wappen von Landkreis Dingolfing-Landau]] Blasonierung:

„Unter Schildhaupt mit den bayerischen Rauten gespalten; vorne in Rot ein silberner Löwe, der auf einem silbernen Seitenvierberg emporsteigt, hinten im Kerbschnitt dreimal geteilt von Rot und Silber.“

Wirtschaft und Infrastruktur

Im Zukunftsatlas 2016 belegte der Landkreis Platz 42 von 402 Landkreisen, Kommunalverbänden und kreisfreien Städten in Deutschland und zählt damit zu den Regionen mit „sehr hohen Zukunftschancen“.[8] In der Ausgabe von 2019 lag er auf Platz 95 von 401.[9]

Das bedeutendste Unternehmen im Landkreis ist das Dingolfinger Werk der BMW AG.

Arbeitsplatzzentren sind daneben Landau a.d.Isar (Einhell AG, Dräxlmaier, Automobilzulieferer) und Marklkofen (Mann & Hummel, Filterproduktion)

Verkehr

Schienenverkehr

Die frühere Kreisstadt Landau erhielt 1875 durch die AG der Bayerischen Ostbahnen ihren ersten Bahnhof an der Strecke Plattling – Neumarkt-St.Veit – Mühldorf. Im benachbarten Pilsting ließ die Bayerische Staatsbahn ab 1880 die Linie isaraufwärts nach Landshut – München abzweigen. Sie ist Teil der Bahnstrecke Landshut–Plattling. Bereits am 15. Oktober 1875 war die Strecke zwischen dem Bahnhof Plattling und Pilsting eröffnet worden, unter anderem mit dem Bahnhof Landau (Isar); am 15. Mai 1880 ging der Streckenabschnitt von Pilsting über Dingolfing zum Hauptbahnhof Landshut in Betrieb.

Von Landau nahm 1903 die staatliche Lokalbahn nach Arnstorf ihren Ausgang mit einer 1915 eröffneten Zweigbahn nach Kröhstorf. Beide Bahnen verloren 1962/64 den Personenverkehr; ebenso 1969/70 auch der Abschnitt Pilsting – Neumarkt-St.Veit an der Bahnstrecke Mühldorf–Pilsting. Damit schrumpfte das Netz der Personenzüge von 95 km auf jetzt noch 36 km; diese halten nur noch in den drei Bahnhöfen Dingolfing, Landau und Wallersdorf im Kreisgebiet.

Straßenverkehr

Durch den Landkreis von Südwest nach Nordost die Bundesautobahn 92, die von München kommend nach Deggendorf (Bundesautobahn 3) führt. Die Bundesstraße 20 (StraubingBurghausen) verläuft nahezu in Nord-Süd-Richtung durch den Landkreis mit Anbindung an die A 92 und an Landau.


Gemeinden

(Einwohner am 31. Dezember 2011[10])

Städte

  1. Dingolfing (18.440)
  2. Landau a.d.Isar (12.533)

Märkte

  1. Eichendorf (6424)
  2. Frontenhausen (4454)
  3. Pilsting (6211)
  4. Reisbach (7671)
  5. Simbach (3590)
  6. Wallersdorf (6704)

Weitere Gemeinden

  1. Gottfrieding (2116)
  2. Loiching (3564)
  3. Mamming (2906)
  4. Marklkofen (3742)
  5. Mengkofen (5769)
  6. Moosthenning (4835)
  7. Niederviehbach (2519)

Verwaltungsgemeinschaft

  1. Mamming
    mit den Mitgliedsgemeinden
    Gottfrieding und Mamming

Schutzgebiete

Im Landkreis gibt es sechs Naturschutzgebiete, ein Landschaftsschutzgebiet, acht FFH-Gebiete und mindestens elf vom Bayerischen Landesamt für Umwelt ausgewiesene Geotope (Stand April 2016).

Siehe auch:

Kfz-Kennzeichen

Am 2. Mai 1973 wurde dem Landkreis das seit dem 1. Juli 1956 für den Landkreis Dingolfing gültige Unterscheidungszeichen DGF zugewiesen. Es wird durchgängig bis heute ausgegeben. Seit dem 1. März 2017 ist zusätzlich LAN (Landau a.d. Isar) erhältlich.

Siehe auch

Weblinks

 Commons: Landkreis Dingolfing-Landau – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung – Fortschreibung des Bevölkerungsstandes, Quartale (hier viertes Quartal, Stichtag zum Quartalsende) (Hilfe dazu)
  2. Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C. H. Beck, München, ISBN 3-406-09669-7, S. 97.
  3. Verordnung zur Neugliederung Bayerns in Landkreise und kreisfreie Städte vom 27. Dezember 1971
  4. Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz, ISBN 3-17-003263-1, S. 632 und 633.
  5. https://www.kommunalwahl2020.bayern.de/ergebnis_gremien_gebietseinheit_tabelle_279.html
  6. Wahlen | Landratsamt Dingolfing-Landau - Kommunalwahlen. Abgerufen am 30. Juli 2020.
  7. Współpraca Powiatu Łomżyńskiego z partnerami zagranicznymi (polnisch)
  8. Zukunftsatlas 2016. (Nicht mehr online verfügbar.) Archiviert vom Original am 2. Oktober 2017; abgerufen am 24. März 2018.
  9. PROGNOS Zukunftsatlas. Handelsblatt, abgerufen am 10. Dezember 2019.
  10. Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung – Fortschreibung des Bevölkerungsstandes, Quartale (hier viertes Quartal, Stichtag zum Quartalsende)

Vorlage:Navigationsleiste Landräte des Landkreises Dingolfing-Landau

Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Landkreis Dingolfing-Landau aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.