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Aschaffenburg

Aus Jewiki
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Dieser Artikel behandelt die Stadt. Zu weiteren Bedeutungen siehe Aschaffenburg (Begriffsklärung).
Wappen Deutschlandkarte
Wappen der Stadt Aschaffenburg
Aschaffenburg
Deutschlandkarte, Position der Stadt Aschaffenburg hervorgehoben
49.9767027777789.1477472222222138
Basisdaten
Bundesland: Bayern
Regierungsbezirk: Unterfranken
Höhe: 138 m ü. NN
Einwohner:

68.808 (31. Dez. 2011)[1]

Postleitzahlen: 63739, 63741, 63743
Vorwahlen: 06021, 06028
Kfz-Kennzeichen:
Gemeindeschlüssel: 09 6 61 000
Stadtgliederung: 10 Stadtteile
Adresse der
Stadtverwaltung:
Dalbergstraße 15
63739 Aschaffenburg
Webpräsenz: www.aschaffenburg.de
Oberbürgermeister: Jürgen Herzing[2] (SPD)
Lage der Stadt Aschaffenburg in Bayern

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Datei:Aschaffenburg Innenstadt Juni 2021.jpg
Die Altstadt von Aschaffenburg
Datei:Aschaffenburg Luftbild.jpg
Die Innenstadt von Aschaffenburg (Luftbild)

Aschaffenburg ([aˈʃafn̩ˌbʊɐk], Audio-Datei / Hörbeispiel Aussprache?/i, lokal: Aschebersch [ˈaʒəˌbɛːʃ]) ist eine kreisfreie Stadt im bayerischen Regierungsbezirk Unterfranken, Teil der Metropolregion Frankfurt/Rhein-Main, größte Stadt der Region Bayerischer Untermain und nach Würzburg die zweitgrößte Stadt im Regierungsbezirk Unterfranken. Die Stadt ist Sitz des Landratsamtes Aschaffenburg und der Technischen Hochschule Aschaffenburg.

Geografie

Lage

Aschaffenburg liegt an der Nordwestecke des Mainvierecks an der Mündung der Aschaff in den Main und am Westrand des Spessarts. Das Stadtgebiet ist auf drei Seiten vom Landkreis Aschaffenburg umgeben und grenzt im Süden an den Landkreis Miltenberg. Der höchste Geländepunkt liegt bei 391,5 m ü. NN am Westhang des Pfaffenberges an den Grenzen der vorgenannten Landkreise (Lage)49.9349639.237919. Die niedrigste Stelle liegt bei 108,5 m ü. NN (Lage)49.9745519.0869 im Unterwasser der Staustufe Obernau.

Stadtgliederung und -umgebung

Datei:Aschaffenburg Stadtteile bunt.svg
Stadtgliederung Aschaffenburg

Maßgeblich für die statistische Einteilung nach Stadtteilen ist die Kleinräumige Gliederung 2010. Nach der Kleinräumigen Gliederung 2010 werden die Einwohnerzahlen (Wohnbevölkerung) der Stadtteile und ihre flächenmäßige Größe bestimmt. Am 31. Dezember 2019 hatte Aschaffenburg 71.002 Einwohner. Aschaffenburg gliedert sich in zehn Stadtteile, die an diesem Tag folgende Einwohnerzahlen aufwiesen:[3][4]

An das Stadtgebiet von Aschaffenburg grenzen folgende Gemeinden (im Uhrzeigersinn, von Norden beginnend): Johannesberg, Glattbach, Goldbach, Hösbach, Haibach, Bessenbach, Sulzbach am Main, Niedernberg, Großostheim, Stockstadt am Main, Mainaschaff und Kleinostheim.

Geologie

Das Mineral Aventurin-Quarz findet sich in Europa nur an ein paar Stellen, nämlich in der Nähe von Aschaffenburg und in Österreich bei Mariazell in der Steiermark. Ansonsten findet man es in Europa in größerem Maße besonders am Ural.

Luftqualität

Wie in vielen anderen Städten gibt es in Aschaffenburg vor allem an nichtamtlichen Messstellen hohe Stickoxid-Belastungen der Atemluft. So wurden schon mehr als 46 Mikrogramm pro Kubikmeter Atemluft gemessen.[5]

Die vor allem im Winter auftretende Feinstaubbelastung[6] war Anlass zur Gründung eines „Projektbeirates Luftqualität“, der zwischen Dezember 2006 und Juni 2009 zusammentrat. In der Sitzung vom 1. Februar 2008 ging man aufgrund der hohen Anschlussquote der Aschaffenburger Haushalte an das Gasnetz einvernehmlich davon aus, dass wohl ca. 85 % der PM10-Emissionen auf den Brennstoff Holz zurückzuführen seien.

Das den Projektbeirat Luftqualität begleitende ifeu-Institut stellte in seinem Endbericht vom September 2009 fest, dass in Aschaffenburg der gesetzliche Grenzwert der Feinstaubkonzentration eingehalten wird (40 µg/m³ im Jahresmittel). Soll jedoch auch die gesetzlich zulässige Höchstzahl der Überschreitungen der maximalen PM10-Konzentration mit ausreichender Sicherheit eingehalten werden, seien weitere Schritte erforderlich (50 Mikrogramm pro Kubikmeter im Tagesmittel von höchstens 35 Tagen im Kalenderjahr). Als eine solche Maßnahme wurden u. a. Begrenzungen der Schadstoffemissionen ähnlich der Regensburger Brennstoffverordnung diskutiert. Eine solche Maßnahme wurde jedoch vom Stadtrat nicht beschlossen. Insgesamt empfahl der Projektbeirat dem Stadtrat 27 Maßnahmen und Ziele.[7]

Schutzgebiete

Im Stadtgebiet gibt es zwei Naturschutzgebiete, ein Landschaftsschutzgebiet, 26 Naturdenkmäler, drei FFH-Gebiete und sechs vom Bayerischen Landesamt für Umwelt ausgewiesene Geotope (Stand 2019).

Seit 2018 gibt es südlich von Schweinheim das Nationale Naturerbe Aschaffenburg.

Siehe auch:

Seit 2018 gibt es südlich von Schweinheim das Nationale Naturerbe Aschaffenburg.

Streuobstwiesen

Streuobstwiesen sind Lebensräume vieler seltener Tiere und Pflanzen. Im Stadtgebiet sind infolge des bis ins 20. Jh. fortgeltenden Kurmainzischen Rechts durch Erbteilung ziemlich schmale Grundstücke entstanden, die oft im Nebenerwerb bewirtschaftet wurden. Infolge der in den 1960er Jahren einsetzenden Sozialbrache und nach Unterbleiben staatlicher Flurbereinigungen sind viele dieser Baumäcker und Obstwiesen erhalten geblieben. Seit geraumer Zeit werden viele davon wieder besser gepflegt, werden Hochstamm-Obstbäume regionaler Sorten nachgepflanzt. Damit konnte neben anderen streng geschützten Vogelarten zwischen Schweinheim und Obernau eine Population des seltenen Steinkauzes überleben.

Im Jahr 2000 ging aus dem behördlichen Naturschutz in Zusammenarbeit mit dem Landesbund für Vogelschutz die „Schlaraffenburger Streuobstagentur“ hervor, eine Privatfirma mit Sitz in Mömbris-Heimbach, die sich neben der Verwertung von Streuobst mit der Pflege der regionstypischen Kulturlandschaft und der Erhaltung ihrer artenreichen Lebensräume befasst. Hierzu schließt die Firma Obstlieferverträge mit regionalen Grundeigentümern und vermarktet die aus dem Obst gewonnenen Erzeugnisse.[8] Die Grundeigentümer müssen ihre Vertragsflächen nach Bioland-Richtlinien bewirtschaften.

Geschichte

Ortsname

Es wird fälschlicherweise oft angenommen, dass der Name Aschaffenburg von Ascanius abstammt. Der ursprüngliche Name Ascafaburc setzt sich aber aus den Wörtern ascafa, das den Fluss Aschaff beschreibt (siehe dazu Name der Aschaff) und dem althochdeutschen burch, für Burg, zusammen.[9]

Frühere Schreibweisen der Stadt aus diversen historischen Karten und Urkunden waren:[9]

  • um 700 ascapha(burg)
  • 976 Ascafaburc
  • 982 Ascafaburg
  • 1131 Aschapheneburch

Mittelalter

Aschaffenburg wurde im 5. Jahrhundert von den Alemannen gegründet, erste Siedlungshinweise finden sich bereits aus der Steinzeit.

Datei:Aschaffenburg Merian.jpg
Aschaffenburg. Stich von Matthaeus Merian in der Topographia Germaniae.

Um 957 gründeten Herzog Liudolf von Schwaben und seine Frau Ida das Kollegiatstift St. Peter und Alexander. Als kirchliche Institution, wenn auch noch nicht in Form eines Kollegiatstifts, existierte die Klerikergemeinschaft bereits weit früher. 982 gingen Stadt und Stift Aschaffenburg als Schenkung von Herzog Otto (mit Zustimmung Kaiser Ottos II.) an das Erzstift Mainz (Erzbischof Willigis) über. Seit dem 10. Jahrhundert bis zum Reichsdeputationshauptschluss im Jahre 1803 gehörte Aschaffenburg zum Mainzer Kurfürstentum und war damals die Zweitresidenz der Mainzer Erzbischöfe. Das vom Erzstift Mainz weltlich beherrschte Territorium war im gesamten Mittelalter und in der Frühen Neuzeit sehr stark fragmentiert. Der größte zusammenhängende Teil („Oberes Erzstift“) befand sich um Aschaffenburg herum im Bereich des heute so genannten Bayerischen Untermain, zog sich aber auch bis nach Buchen, Walldürn und Tauberbischofsheim im heutigen Nordbaden. Deshalb war die Stadt ein bedeutender Verwaltungssitz und häufiger Aufenthaltsort der Erzbischöfe und Kurfürsten.

Vermutlich 869 gab es schon eine Kapelle, an der Stelle, wo heute die Stiftskirche St. Peter, später St. Peter und Alexander steht. Denn hier fand die Hochzeit zwischen König Ludwig III und der sächsischen Grafentochter Liutgard statt. 989 ließ der Erzbischof von Mainz, Willigis, eine erste Holzbrücke über den Main bauen. Um 1122 befestigte der Erzbischof Adalbert I. von Saarbrücken die Siedlung bzw. erneuerte deren Befestigung. 1144 erhielt Aschaffenburg das Marktrecht und 1161 Stadtrechte. Noch vor 1346 entstand die Ummauerung der Vorstadt um die Agathakirche. Im selben Jahr bestätigte Erzbischof Heinrich III. von Virneburg die Privilegien der Stadt.[11]

Aschaffenburg war Mitglied des Rheinischen Städtebundes von 1254/57 und von Anfang des 14. Jahrhunderts bis 1526 Mitglied des Neunstädtebundes im mainzischen Oberstift.[12]

Neuzeit

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Albrecht von Brandenburg als Hl. Erasmus auf der Erasmus-Mauritius-Tafel von Matthias Grünewald

Der Erzbischof und Kurfürst von Mainz, Albrecht von Brandenburg, residierte anfangs in Halle (Saale) und wirkte schon dort als Mäzen bildender Künstler, wobei er besonders Lucas Cranach den Älteren umfangreich mit Aufträgen bedachte. Als Albrecht 1541 infolge der Reformation seine Residenz hier her verlegte, brachte er viele seiner der Kirche gestifteten Kunstschätze mit. So wechselten in den Besitz der Stiftskirche St. Peter und Alexander mehrere Cranach-Bilder und ein Reliquien-Kalender, in welchem zu jedem Tagesheiligen eine seiner Reliquien gesammelt wurde. Aus seiner neuen Residenz führte Albrecht auch den berühmten Schriftwechsel mit Martin Luther zum Ablasshandel.

Datei:Notgeld Aschaffenburg 50Pf.jpg
50 Pfennig Aschaffenburger Notgeld mit einem Profil-Portrait Grünewalds auf der Rückseite, gestaltet von Heinz Schiestl

Im Jahr 1516 gaben die Stiftsherren von St. Peter und Alexander bei Mathis, dem Maler, später als Matthias Grünewald berühmt geworden, Altarbilder in Auftrag.

Im Jahr 1552 wurde im zweiten Markgräflerkrieg die alte Johannisburg zerstört. Kurfürst Johann Schweikhard von Cronberg ließ an ihrer Stelle 1605 bis 1619 unter Erhaltung des alten Bergfrieds das Schloss Johannisburg im Renaissance-Stil errichten.

Schon unter Erzbischof und Kurfürst Johann Adam von Bicken nach 1596 und in der Regierungszeit seines Nachfolgers Johann Schweikhard von Cronberg kam es auch in Aschaffenburg zu Hexenprozessen, die zu mehreren hundert Hinrichtungen auf dem Scheiterhaufen führten. So wurden am 19. Dezember 1611 zwei vermeintliche Hexen enthauptet und verbrannt: Margarethe Rücker, die Wirtin der Gastwirtschaft Goldener Karpfen und Elisabeth Strauß, vulgo die Kreuzschneiderin.[13]

Von 1631 bis 1634 war Aschaffenburg Bestandteil des Schwedischen Staates in Mainz. In diesem Zusammenhang ist eine Sage bedeutsam, nach der Aschaffenburg der Brandschatzung durch Gustav Adolf entging.

Datei:Aschaffenburg De Merian Hassiae.jpg
Aschaffenburg – Auszug aus der Topographia Hassiae von Matthäus Merian 1655

Nach Anerkennung der Rheingrenze durch Österreich im Frieden von Campo Formio 1797 wurde die Stadt Mainz Französisch und Aschaffenburg zum neuen Regierungssitz des Kurmainzischen Erzstiftes. 1803 wurde für den letzten Kurfürsten und Kanzler des alten Reiches, Karl Theodor von Dalberg, das Fürstentum Aschaffenburg geschaffen und Aschaffenburg zu dessen Hauptstadt. 1810 ging das Fürstentum Aschaffenburg im Großherzogtum Frankfurt auf und die Stadt Aschaffenburg wurde Verwaltungssitz eines Departements und eines Distrikts gleichen Namens. Karl Theodor von Dalberg residierte als Großherzog von Frankfurt bis zu seinem Abdanken am 28. Oktober 1813 zugunsten des Thronfolgers Eugène de Beauharnais außer im Palais Thurn und Taxis zu Frankfurt am Main oft auch noch im Schloss Johannisburg.

Infolge des Pariser Vertrages vom 3. Juni 1814[14] gehört Aschaffenburg seit dem 26. Juni 1814 zu Bayern. 1835 bis 1865 war Adalbert von Herrlein Bürgermeister von Aschaffenburg. Während seiner Amtszeit stiegen die Einwohnerzahlen stark an. 1840 bis 1848 ließ König Ludwig I. von Bayern das Pompejanum errichten. 1854 wurde Aschaffenburg Richtung Westen (Strecke nach Frankfurt) und Richtung Osten an das Bahnnetz angeschlossen und der Hauptbahnhof wurde eröffnet. Die Ludwigs-Westbahn von Bamberg nach Aschaffenburg war die zweite Hauptbahn der Bayerischen Staatseisenbahnen nach der Ludwig-Süd-Nord-Bahn.
Während des Deutschen Krieges fanden am 14. Juli 1866 bei Aschaffenburg Gefechte statt.
1899 wurde Aschaffenburg an das deutsche Telefonnetz angeschlossen.[15]

Revolution 1918/19

Im Zuge der Novemberrevolution wurde in Aschaffenburg am 9. November 1918, dem Tag der Ausrufung der Republik in Deutschland, ein Arbeiter- und Soldatenrat gebildet, wobei die in der Stadt vorhandenen Behörden bestehen blieben. Nach dem Mord an Bayerns Ministerpräsident Kurt Eisner verhängte dieser Arbeiter- und Soldatenrat am 23. Februar 1919 den Belagerungszustand über die Stadt, der schon drei Tage darauf wieder aufgehoben wurde. An diesem 26. Februar verweigerten zudem die Aschaffenburger Pfarreien das zum Gedenken an Eisner angeordnete Glockenläuten. Am 7. April wurde in Aschaffenburg wie in München und anderen bayerischen Städten die Bayerische Räterepublik ausgerufen. Am 9. April wendete sich das in Aschaffenburg stationierte Jägerbataillon gegen die Bayerische Räterepublik. Nach einem Ultimatum des Würzburger Generalkommandos der Bayerischen Armee ging dank Verhandlungen die Zeit der Räterepublik in Aschaffenburg ohne Blutvergießen zu Ende. Am 26. Mai wurden die führenden Köpfe der Räterepublik Rudolf Hartig, Jean Stock, Stefan Eser und Peter Pfarrer wegen Beihilfe zum Hochverrat zu Festungshaft zwischen eineinviertel und zwei Jahren verurteilt.[16]

Jüdische Gemeinde

700 Jahre lang waren jüdische Familien in der Stadt ansässig. Die Aschaffenburger Juden[17] begruben ihre Verstorbenen, wie auch Juden der näheren und weiteren Umgebung, zunächst in Frankfurt[18] und seit Beginn des 18. Jahrhunderts auf dem Jüdischen Friedhof (Verbandsfriedhof) im Stadtteil Schweinheim. Dort wird mit einem Gedenkstein sieben jüdischer Bürger gedacht, die vor ihrer drohenden Deportation 1942 durch Suizid starben.

Im Jahr 1890 entstand, an den Altstadtfriedhof angrenzend, ein weiterer jüdischer Friedhof. Von jüdischem Leben zeugt zudem das ehemalige Schul- und Rabbinerwohnhaus am Wolfsthalplatz, das die Jüdische Gemeinde 1898 an Stelle ihrer um das Jahr 1698 gebauten und 1887 niedergelegten Synagoge errichtet hat. Der 1893 neu errichtete Synagogen-Neubau wurde beim Novemberpogrom 1938 von SA-Männern geschändet und zerstört. Im alleine erhalten gebliebenen ehemaligen Rabbinatsgebäude wurde nach einer Nutzung u. a. als Städtisches Jugendhaus 1984 von der Stadt Aschaffenburg das „Museum jüdischer Geschichte und Kultur“ eingerichtet. In einer Dauerausstellung wird hier auch über die Verfolgung und Ermordung in der Shoa informiert.

Auf dem nach dem wohltätigen jüdischen Bankier Wolfsthal benannten Platz erinnert eine Gedenktafel an die Verfolgung und an den Mord an ungefähr 300 Aschaffenburger Juden.[19] Weiterhin werden in Aschaffenburg Stolpersteine als Mahnmal gelegt. In Aschaffenburg gab es von 1925 bis zum Verbot jüdischer Logen eine B’nai-B’rith-Loge namens Philo-Loge. Ihr Logenheim, Lamprechtstraße 21 (heute Hausnummer 37), wurde am 3. November 1935 als Andreas-Bauriedl-Haus zum Sitz der NSDAP-Kreisleitung.[20]

Zweiter Weltkrieg

Aschaffenburg war von 27. September 1944 bis 25. März 1945 das Ziel von 20 Luftangriffen der Westalliierten. Am 21. November 1944 warf die Royal Air Force 14 Tonnen Sprengbomben auf große Teile von Aschaffenburg, besonders im Stadtteil Damm. Etwa die Hälfte der Aschaffenburger wurde obdachlos,[21] 344 Menschen starben.

Bei Herannahen der US-Armee im Frühjahr 1945 wurde Aschaffenburg zum Festen Platz, umgangssprachlich "Festung" erklärt und sollte unter allen Umständen gehalten werden. Major Emil Lamberth wurde zum Kampfkommandanten ernannt. Als US-General Robert T. Frederick bemerkte, dass der Widerstand dortiger Kämpfer stärker als andernorts war, befahl er seinem 157. Infanterie-Regiment systematischen Artilleriebeschuss und Luftangriffe auf Aschaffenburg und Dörfer in der Umgebung, um beim darauffolgenden Häuserkampf möglichst wenige eigene Soldaten zu verlieren.[22][23]

Die US-Truppen errichteten am 25. März 1945 zu Beginn der Schlacht um Aschaffenburg nach Einnahme der unzerstört gebliebenen Nilkheimer Eisenbahnbrücke südlich der Stadt am rechten östlichen Mainufer einen Brückenkopf. Um den südlichen Aschaffenburger Stadtteil Schweinheim kam es zu Tage währenden Gefechten, bevor die Alliierten zur Innenstadt vordringen konnten, um die an den Ostertagen 1945 heftig gekämpft wurde. Nach neuntägiger Verteidigung kapitulierte die Garnison am 3. April 1945. Nach den Zerstörungen des Luftkrieges wurden auch durch Artilleriebeschuss bei der Einnahme der Stadt so bedeutende Kultur- und Baudenkmäler wie das Schloss Johannisburg und das Pompejanum noch schwerer beschädigt beziehungsweise zerstört.

Nach 1945

In den ersten Nachkriegsjahren wurden die zerstörten Kirchen wiederhergestellt, ab 1954 das Schloss und ab 1984 das Pompejanum – Bauwerke, die aus dem Bild der Stadt nicht wegzudenken sind. Andere wertvolle Gebäude, wie das Deutschordenshaus, wurden nur in Teilen wieder aufgebaut. Vom historischen Rathaus wurde lediglich der Portikus in das Sitzungsgebäude des neuen Rathauses integriert.[24] Erst auf Betreiben einer Bürgerinitiative wurde 1995 das in den 1920er Jahren freigelegte Fachwerk des Hauses zur weißen Taube, genannt Löwenapotheke, rekonstruiert. Der Bassenheimer und der Dalberger Hof blieben für immer verloren.

Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs 1945 gehörte Aschaffenburg zur Amerikanischen Besatzungszone. Die US-Militärverwaltung richtete zur Unterbringung so genannter Displaced Persons (DP) ein DP-Lager ein. Die meisten von ihnen stammten aus der Ukraine und aus Polen. Die Aschaffenburger Kasernenanlagen aus der Zeit der Monarchie vor 1918 und vor allem des Dritten Reiches wurden während des Kalten Krieges von der US-Armee belegt.[25]

Am 9. Juli 1958 wurde die Anschlussstelle Aschaffenburg-Zentrum der Autobahn A3 dem Verkehr übergeben. Im selben Jahr erhielt die Stiftskirche St. Peter und Alexander den päpstlichen Titel Basilika minor, wurde also zur Stiftsbasilika St. Peter und Alexander. Im Jahre 1978 initiierte Guido Knopp einen Geschichtsdiskurs, die bis 2008 jährlich stattfindenden Aschaffenburger Gespräche.

In den Jahren 1990 bis 1992 wurden folgende US-Militärbasen geschlossen: Taylor Barracks (ehemaliges Heeresverpflegungsamt, Goldbacher Straße), Aschaffenburg Army Airfield (Militärflugplatz, Mainwiesenweg), Fiori Barracks (ehemalige Pionierkaserne, Christian-Schad-Straße), Graves Barracks (ehemalige Bois Brule-Kaserne, Bayreuther Straße), Ready Barracks (ehemalige Artilleriekaserne, Josef-Dinges-Straße), Smith Barracks (ehemalige Lagarde-Kaserne, Am Funkhaus), Jaeger Kaserne (ehemalige Jägerkaserne, errichtet 1896, Würzburger Straße).

Datei:FH-Aschaffenburg-2.jpg
Ehemalige Jägerkaserne, seit 1995 TH Aschaffenburg, Gebäude 20 (von 2005)
Datei:AB15.JPG
Ehemalige Jägerkaserne, seit 1995 TH Aschaffenburg (von 2012)

In der Jägerkaserne war bis zum Ersten Weltkrieg das 2. Königlich-Bayerische Jägerbataillon stationiert. 1995 eröffnete hier die Fachhochschule Würzburg-Schweinfurt eine Außenstelle (in dieser Zeit Fachhochschule Würzburg-Schweinfurt-Aschaffenburg). Bald darauf wurde die Außenstelle Aschaffenburg zur selbständigen Fachhochschule Aschaffenburg (seit 2019 Technische Hochschule Aschaffenburg).

2007 wurde das militärische Übungsgelände in den Stadtteilen Schweinheim und Gailbach an die Eigentümer zurückgegeben.

Datei:Schweinheim 2015-09-30a.JPG
Stadtteil Schweinheim

Eingemeindungen

In die kreisfreie Stadt Aschaffenburg wurden eingemeindet:

Einwohnerentwicklung

Einwohnerentwicklung von Aschaffenburg nach nebenstehender Tabelle. Oben von 1668 bis 2018.
Datei:Bevölkerungspyramide Aschaffenburg 2011.png
Bevölkerungspyramide für Aschaffenburg (Datenquelle: Zensus 2011[28].)

Im Mittelalter und in der frühen Neuzeit wuchs die Bevölkerung von Aschaffenburg nur langsam und ging durch die zahlreichen Kriege, Seuchen und Hungersnöte immer wieder zurück. So musste die Stadt Einwohnerverluste hinnehmen während des Dreißigjährigen Krieges (1618–1648) und nach einem Ausbruch der Pest im Jahre 1635.

Mainz wurde 1792 von französischen Truppen unter General Custine erobert. Der Kurfürst Friedrich Karl Joseph von Erthal und das Mainzer Domkapitel flohen nach Aschaffenburg. 1792 hatte Aschaffenburg etwas über 3000 Einwohner. Nach der Besetzung des linken Rheinufers 1794 übersiedelten zahlreiche Menschen aus Mainz und den übrigen linksrheinischen Gebieten nach Aschaffenburg; 1812 lebten dort etwa 6.600 Menschen. Mit der Industrialisierung im 19. Jahrhundert setzte sich das Bevölkerungswachstum fort. Um 1900 lebten ca. 18.000 Menschen in der Stadt.

Deutlich sichtbar sind die Auswirkungen des Zweiten Weltkrieges. Nach über 20 alliierten Luftangriffen zwischen September 1940 und März 1945 lag der größte Teil der Stadt in Schutt und Asche. Allein beim schwersten Angriff am 21. November 1944 starben 344 Menschen. Insgesamt verlor Aschaffenburg durch Evakuierung, Flucht und Luftangriffe ein Drittel seiner Bewohner (14.518 Personen). Die Bevölkerungszahl sank von 45.379 im Jahre 1939 auf 30.861 im Dezember 1945. Im Jahre 1950 wurde der Vorkriegsstand wieder erreicht. Am 30. Dezember 2006 betrug die „Amtliche Einwohnerzahl“ für Aschaffenburg nach Fortschreibung des Bayerischen Landesamtes für Statistik und Datenverarbeitung 69.863 (nur Hauptwohnsitze und nach Abgleich mit den anderen Landesämtern).

Da die Volkszählung Zensus 2011 die Einwohnerzahl in Deutschland insgesamt deutlich nach unten korrigierte, wurde auch die Einwohnerzahl Aschaffenburgs des 31. Dezember 2010 von 68.678 für den 9. Mai 2011 fortgeschrieben und dabei nach einem bestimmten Faktor pauschal auf 67.359 gesenkt. Bereits am 31. Dezember 2017 wurde mit 69.928 Einwohnern nicht nur der Stand von vor dem Zensus 2011, sondern auch der oben als historischer Höchststand bezeichnete Stand vom 30. Dezember 2006 deutlich überschritten.

Die folgende Übersicht zeigt die Einwohnerzahlen nach dem jeweiligen Gebietsstand. Für die Jahre 1792 und 1812 handelt es sich um zeitnahe Schätzungen, danach um Volkszählungsergebnisse (¹) oder amtliche Fortschreibungen des Statistischen Landesamtes. Die Angaben beziehen sich ab 1871 auf die „Ortsanwesende Bevölkerung“, ab 1925 auf die Wohnbevölkerung und seit 1987 auf die „Bevölkerung am Ort der Hauptwohnung“. Vor 1871 wurde die Einwohnerzahl nach uneinheitlichen Erhebungsverfahren ermittelt.

Jahr Einwohner
1668 1.526
1792 3.300
1812 6.590[29]
1. Juni 1830 ¹ 6.800
1. Dezember 1840 ¹ 14.228
3. Dezember 1858 ¹ 10.445
3. Dezember 1864 ¹ 10.700
3. Dezember 1867 ¹ 10.300
1. Dezember 1871 ¹ 15.009
1. Dezember 1880 ¹ 12.152
1. Dezember 1885 ¹ 12.393
1. Dezember 1890 ¹ 13.630
2. Dezember 1895 ¹ 15.831
1. Dezember 1900 ¹ 25.883
Jahr Einwohner
1. Dezember 1905 ¹ 25.891
1. Dezember 1910 ¹ 29.892
1. Dezember 1916 ¹ 26.957
5. Dezember 1917 ¹ 27.377
8. Oktober 1919 ¹ 32.199
16. Juni 1925 ¹ 39.736
16. Juni 1933 ¹ 36.260
17. Mai 1939 ¹ 48.042
31. Dezember 1945 30.861
29. Oktober 1946 ¹ 36.383
13. September 1950 ¹ 48.947
25. September 1956 ¹ 51.998
6. Juni 1961 ¹ 58.433
31. Dezember 1965 55.580
Jahr Einwohner
27. Mai 1970 ¹ 59.838
31. Dezember 1975 55.398
31. Dezember 1980 59.257
31. Dezember 1985 59.240
25. Mai 1987 ¹ 60.964
31. Dezember 1990 64.098
31. Dezember 1995 66.360
31. Dezember 2000 67.592
30. Juni 2005 68.798
30. Dezember 2006 69.863
31. Dezember 2008 68.747
31. Dezember 2009 68.722
31. Dezember 2010 68.678
9. Mai 2011 ¹ 67.359
Jahr Einwohner
31. Dezember 2011 67.470
31. Dezember 2012 67.681
31. Dezember 2013 67.844
31. Dezember 2014 68.167
31. Dezember 2015 68.986
31. Dezember 2016 69.187
31. Dezember 2017 69.928
31. Dezember 2018 70.527
31. Dezember 2019 71.002
31. Dezember 2020 70.858
31. März 2021 70.996

¹ Volkszählungsergebnis

Bevölkerung

Dialekt und Mundart

In Aschaffenburg und seinen Stadtteilen werden, wie in den umgebenden Orten, verschiedene Varianten der Untermainländischen Dialekte gesprochen. Man spricht somit einen südhessischen und nicht, wie oft geglaubt, einen Unterfränkischen Dialekt. Die Aschaffenburger Mundart selbst unterscheidet sich auch von den angrenzenden untermainländischen Sprachgebieten,[30] wie Kahlgründer oder Großostheimer Dialekt. Ein weithin bekannter Sprecher des Aschaffenburger Innenstadt-Dialektes ist der Kabarettist Urban Priol.

Der Aschaffenburger Mundartdichter Karl Reuß schreibt in der ersten Strophe seines Gedichtes in dem Band Ascheborjer Posse zu seiner Heimatstadt:

O du mei liebes Ascheborg
Du Städtsche wunnerbor
Wie liegste drin im griene Tal,
Sou schöi, sou sunnekloor![31]

Religionen

Konfessionsstatistik

Gemäß der Volkszählung 2011 waren 15,9 % der Einwohner evangelisch, 51,3 % römisch-katholisch und 32,7 % waren konfessionslos, gehörten einer anderen Glaubensgemeinschaft an oder machten keine Angabe.[32] Die Zahl der Protestanten und vor allem die der Katholiken ist seitdem gesunken. Ende 2019 waren von den 70.500 Einwohnern 13,8 % evangelisch, 45,5 % katholisch und 40,7 % konfessionslos oder gehörten einer anderen Glaubensgemeinschaft an.[33] Seitdem gab es jährlich 1 % der Gesamtbevölkerung an Kirchenaustritten.[34]

Christentum

In Aschaffenburg gibt es drei evangelisch-freikirchliche Gemeinden, die Andreasgemeinde, die Kirche für Aschaffenburg und die Gemeinde Gottes Aschaffenburg. Weiter gibt es in Aschaffenburg eine neuapostolische Kirche, eine Adventgemeinde und außerdem die Baptisten Gemeinde Aschaffenburg e. V..

Islam

  • Ayasofya Camii, Islamische Gemeinschaft Millî Görüş – Ortsverein Aschaffenburg e. V. (IGMG)
  • Kocatepe Camii, Türkisch-Islamische Union der Anstalt für Religion e. V. (DİTİB)
  • Masjid-Badr-Moschee, Islamischer Arbeiterverein e. V.
  • Othmane Moschee, Islamische Kulturgemeinschaft e. V.
  • Süleymaniye Merkez Camii, Bildungs- und Kulturverein Aschaffenburg e. V. (ehemals VIKZ e. V.)
  • Yeni Camii, Islamische Kulturgemeinschaft Aschaffenburg 1981 e. V.
  • Cem-Haus, Alevitische Gemeinde Aschaffenburg e. V.[35]

Politik

Oberbürgermeister

Datei:Jürgen Herzing 2020-01-11a.jpg
Amtierender Oberbürgermeister Jürgen Herzing

Nach Wilhelm Matt, Wilhelm Wohlgemuth, Jean Stock, Vinzenz Schwind und Willi Reiland war Klaus Herzog (SPD) der sechste Oberbürgermeister der Stadt Aschaffenburg. Nachdem Herzog bereits in den Jahren 2000, 2006 und 2012 die Wahlen für sich entscheiden konnte, durfte er bei der Oberbürgermeisterwahl 2020 aus Altersgründen nicht mehr kandidieren.[36] Da bei dieser Wahl die erforderliche absolute Mehrheit verfehlt wurde, traten die Kandidaten mit den beiden höchsten Stimmenzahlen, Jürgen Herzing (SPD) und Jessica Euler (CSU) in einer Stichwahl gegeneinander an.[37] Aus dieser Entscheidung ging mit 66,6 % der Stimmen Jürgen Herzing als neuer Oberbürgermeister hervor.[38]

Stadtrat

Nach der Kommunalwahl am 15. März 2020 ergab sich folgende Sitzverteilung

Stadtrat – Kommunalwahl 2020
Stadtratswahl 2020
Wahlbeteiligung: 47,8 % (2014: 37,1 %)
 %
40
30
20
10
0
30,39 %
27,08 %
20,88 %
5,36 %
5,07 %
4,65 %
3,75 %
2,80 %
Gewinne und Verluste
im Vergleich zu 2014
 %p
   8
   6
   4
   2
   0
  -2
  -4
  -6
-4,80 %p
-4,74 %p
+6,39 %p
+5,36 %p
+0,14 %p
+2,05 %p
-1,19 %p
-3,24 %p
Sitzverteilung im Stadtrat Aschaffenburg seit 2020
        
zur Vorlage
Von 44 Sitzen entfallen auf:

Die letzten Ergebnisse sind in dieser Tabelle dargestellt:

Parteien und Wählergemeinschaften %
2020
Sitze
2020
%
2014
Sitze
2014
%
2008
Sitze
2008
%
2002
Sitze
2002
%
1996
Sitze
1996
CSU Christlich-Soziale Union in Bayern 30,4 14 35,2 16 39,1 17 42,0 19 40,0 18
SPD Sozialdemokratische Partei Deutschlands 27,1 12 31,8 14 32,2 14 37,3 17 32,5 15
Grüne Bündnis 90/Die Grünen 20,9 9 14,5 6 10,5 5 6,9 3 8,8 4
AfD Alternative für Deutschland 5,4 2
FDP Freie Demokratische Partei 5,1 2 4,9 2 5,8 3 3,9 1 2,6 1
ÖDP Ökologisch-Demokratische Partei 4,7 2 2,6 1
KI Kommunale Initiative 3,8 2 4,9 2 4,8 2 3,0 1 2,8 1
UBV Unabhängige Bürgervertretung 2,8 1 6,0 3 7,6 3 6,8 3 11,4 5
REP Die Republikaner 1,9
Gesamt 100,0 44 100,0 44 100,0 44 100,0 44 100,0 44
Wahlbeteiligung in % 47,8 37,1 40,8 47,7

(Das Diagramm auf der amtlichen Veröffentlichung des Endergebnisses fasst die UBV und die KI zu einer Einheit zusammen: [39])

*Unabhängige Bürgervertretung  ** Kommunale Initiative

Stadtschultheißen in kurmainzischer Zeit

  • Johann Faust (1547–1555)
  • Dr. Christoph Pappenberger (1609–1624)
  • Dr. Nikolaus Georg Reigersberg (1624–1644, 1646)
  • Jakob Seiler(1644–1646)
  • Nikolaus Georg von Reigersberg jun. (1647–1689)
  • Lt. Johann Nikolaus Schneidt (1690–1712)
  • Matthäus Franz Dampier (1712–1725)
  • Veit Christoph Molitor (1725–1771)
  • Karl Joseph Schweikard Boost (1772–1782)
  • Jakob Giessen (1783–1796)

Bürgermeister und ab 1904 Oberbürgermeister

Datei:AB Rathaus.JPG
Aschaffenburger Rathaus

Der zweite Bürgermeister und Stellvertreter des Oberbürgermeisters wird alle sechs Jahre jeweils nach der Stadtratswahl vom Stadtrat gewählt. Im Jahre 2014 wurden eine zweite Bürgermeisterin (Jessica Euler, CSU) und ein dritter Bürgermeister (Jürgen Herzing, SPD) gewählt. Am 4. Mai 2020 wurde Jessica Euler erneut zur zweiten Bürgermeisterin gewählt. Eric Leiderer (SPD) wurde zum dritten Bürgermeister gewählt.

Wappen

Stadtfarben
1633–1836
[[Datei:{{#property:p94}} |100px|links|Wappen von Aschaffenburg]] Blasonierung:

„Auf silbernem, oben golden bebordetem Grund eine die unteren Seitenschildrändern berührende symmetrische, blaubedachte, rote Burg mit runden Seitentürmen, je beknauft mit einer goldenen Turmkugel, im Torbogen mit aufgesetzter gotischer Spitze ein auf goldenem Sitz mit seitlich herausragenden Tierköpfen und Pranken thronender blaugewandeter und -beschuhter silberner Bischof, die Rechte segnend erhoben, mit der Linken einen linksgewandten goldenen Krummstab haltend, bekleidet mit silbernem Pallium und blauer, goldbestreifter Mitra.“

Städtepartnerschaften

Städtepartnerschaften mit:[41]

Vom 23. bis zum 25. Juni 2006 feierte die Stadt Aschaffenburg mit Perth das 50-jährige Jubiläum der gemeinsamen Partnerschaft. Zur Feier kam Provost („Bürgermeister“) Bob Scott mit einer größeren Delegation aus Perth und Umgebung in die deutsche Partnerstadt. Höhepunkt des Festes waren die in der Aschaffenburger Fasanerie veranstalteten Highland Games.

Städtesolidarität

Patenschaft

Kultur und Sehenswürdigkeiten

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Datei:Aschaffenburg Muttergottespfarrkirche innen 9996 7 8.jpg
Pfarrkirche „Unsere liebe Frau“ (Muttergottespfarrkirche)
Datei:Nilkheim p 026.jpg
Jakobuskirche (Nilkheim)

Theater, Bühnen, Kinos

  • Stadttheater, erbaut unter Großherzog Karl Theodor von Dalberg 1811 zu Zeiten des Großherzogtums Frankfurt, Spielstätte u. a. von „ab:art-theater“, „freies ensemble aschaffenburg“.
  • Bühnen
    • Colos-Saal, Musikclub, Auftritte von Stars vor allem der Musikrichtungen Jazz, Rock und Blues
    • Erthaltheater, Spielstätte von „mot – modernes theater aschaffenburg e. V.“
    • Jugendkulturzentrum, u. a. Veranstaltungen von „AbaKuZ e. V.“ – Initiative für ein alternatives Kulturzentrum; Vorträge, Konzerte, Lesungen etc.
    • Kabarett im Hofgarten, betrieben von Urban Priol in der ehemaligen Orangerie.
    • Ludwigstheater, Spielstätte der „actor’s company“
    • „Story Stage Märchentheater Aschaffenburg“
    • Zimmertheater, Spielstätte der „Jungen Bühne Aschaffenburg e. V.“
  • Kinos
    • Casino, Programmkino mit einem mehrfach ausgezeichneten Filmprogramm
    • Kinopolis Aschaffenburg

Museen

  • Staatsgalerie Aschaffenburg im Schloss Johannisburg (I. Stock) ist Teil der Bayerischen Staatsgemäldesammlungen mit einer bedeutenden Cranach-Sammlung.
  • Schlossmuseum Aschaffenburg mit Kunstwerken und historischen Zeugnissen aus sechs Jahrhunderten befindet sich im II. Stock von Schloss Johannisburg.
  • Christian Schad Museum, das dem Künstler Christian Schad gewidmet ist (Das Museum befindet sich im Bau).
  • Kunsthalle Jesuitenkirche mit wechselnden Ausstellungen zur Kunst der Klassischen Moderne und der Gegenwart.
  • Stiftsmuseum der Stadt Aschaffenburg, ein Museum für Vor- und Frühgeschichte, die Kunst des Mittelalters, der Renaissance und für die sakrale Kunst des Barock. Es befindet sich im ehemaligen Kapitelhaus des Stifts, ein Bau, der bis auf die Gründung des Stiftes im 10. Jahrhundert zurückreicht, und ist durch einen romanischen Kreuzgang baulich mit der Stiftskirche St. Peter und Alexander verbunden.
  • Naturwissenschaftliches Museum, dieses Museum verdankt seine Bedeutung vor allem der umfangreichen Sammlung von Insekten sowie einer repräsentativen Darstellung der Mineralogie und Geologie des Spessarts. Angesiedelt ist es im Schönborner Hof, der von der Familie Schönborn als Stadtpalais von 1673 bis 1681 errichtet wurde.
  • Museum jüdischer Geschichte und Kultur. Es befindet sich im ehemaligen Rabbinerhaus am Wolfsthalplatz. In der Dauerausstellung zur Geschichte der ehemaligen jüdischen Gemeinde in Aschaffenburg zeigen historische Dokumente das Leben der jüdischen Gemeinde in Aschaffenburg von 1267 bis zur Zeit der Verfolgung im Nationalsozialismus.
  • Das Gentil-Haus wurde von dem Aschaffenburger Industriellen und Sammler Anton Gentil als Präsentationsort für seine umfangreiche Sammlung in den 1920er Jahren erbaut.
  • Neuer Kunstverein Aschaffenburg e. V. KunstLANDing, in der Landingstraße 16, mit Sonderausstellungen aktueller Kunst.
  • Künstlerhaus Walter Helm
  • Kirchnerhaus, Geburtshaus des Malers Ernst Ludwig Kirchner

Musik

Bauwerke

Profane Bauwerke

→ siehe auch Liste der Baudenkmäler in Aschaffenburg

Sakralbauten

katholisch

evangelisch

griechisch-orthodox

Brücken

Fünf Brücken überqueren in Aschaffenburg den Main. Dies sind (der Fließrichtung des Stromes folgend, von Süd nach Nord): der Fußgängersteg der Staustufe Obernau, der Eisenbahnbrücke Nilkheimer Mainbrücke, sowie die Straßenbrücken Konrad-Adenauer-Brücke, Willigisbrücke und Friedrich-Ebert-Brücke.

Parks

Datei:Schönbusch6.jpg
Schloss Schönbusch mit See

Sport

Alpinsport

Die am 16. Dezember 1896 gegründete Sektion Aschaffenburg des Deutschen Alpenvereins ist 2022 mit rund 9.600 Mitgliedern[42] der größte Verein in Aschaffenburg. Der Verein betreibt das Aschaffenburger Biwak (Biwakschachtel), den Aschaffenburger Höhenweg, das DAV Kletterzentrum Aschaffenburg und den Kletterpfeiler Waldaschaff.[43]

Eishockey

Der WSV Aschaffenburg nahm von 1987 bis 1994 am Spielbetrieb des Hessischen Eissport Verbandes teil. In der Zeit spielte er sechs Jahre in der Landesliga Hessen und nach dem Aufstieg ein Jahr Hessenliga. Es gibt in Aschaffenburg neben einer Hobbymannschaft und Nachwuchsmannschaften beim 1. Aschaffenburger Eissportverein e. V.[44] eine Hobbymannschaft beim WSV Aschaffenburg.

Fußball
Datei:Aschaffenburg - Stadion am Schönbusch - Panorama.jpg
Blick vom Spielfeld aus auf das Spielfeld und Zuschauerränge des Stadions am Schönbusch

Überregionale Bekanntheit besitzt der Traditionsverein Viktoria Aschaffenburg, der seine Heimspiele im städtischen Stadion am Schönbusch austrägt. Nach vielen Jahren in der höchsten deutschen Spielklasse in den fünfziger Jahren spielte der Verein nach dem Abstieg aus der zweiten Bundesliga ab 1989, von kurzen Unterbrechungen abgesehen, in der Oberliga Hessen. Seit dem Wechsel zum Bayerischen Fußballverband zur Spielzeit 2012/13 spielt die Viktoria Aschaffenburg in der Regionalliga Bayern.

Handball

Die HSG Aschaffenburg 08[45] besteht aus den Handballabteilungen der Vereine TuS 1863 Damm e. V., TV Schweinheim 1885 e. V. und TV Obernau 1900 e. V. Mit mehr als 350 Sportlern ist sie einer der größten Handballvereine im Bezirk Spessart/Odenwald des Hessischen Handballverbandes (HHV).

Weitere Sportarten

Der SV Einigkeit Aschaffenburg-Damm ist ein Ring- und Judosportverein aus dem Aschaffenburger Stadtteil Damm. Mit zwei Mannschaft-Meistertiteln und vier Vizemeistertiteln gehörte die Mannschaft Anfang der 1960er Jahre zu den erfolgreichsten deutschen Mannschaften im Ringen.

Mit dem „Ruderclub Aschaffenburg“ ist hier ein Mitgliedsverein des DRV angesiedelt, der ein breites Leistungs-, Schul- und Freizeitsportangebot abdeckt und zu den leistungsfähigsten Vereinen in der Stadt und im Verband gehört.

Mit über 850 Mitgliedern gehört der 1962 gegründete Tanzsportclub Schwarz-Gold Aschaffenburg zu den größten deutschen Tanzsportvereinen.

Regelmäßige Veranstaltungen

Aschaffenburg weist die höchste Dichte an Gaststätten und Kneipen in Bayern auf – auf rund 400 Einwohner entfällt ein Betrieb der Gastronomie.[46]

Bis 2008 fanden alljährlich die Aschaffenburger Gespräche statt. Weitere regelmäßige Veranstaltungen sind das traditionelle einwöchige „Aschaffenburger Volksfest“ im Juni mit anschließendem Feuerwerk und Schlossbeleuchtung, die Aschaffenburger Kulturtage im Juli, das Jugendmusikfest KOMMZ, das „Aschaffenburger Stadtfest“ am letzten Augustwochenende und der seit 2005 stattfindende Staplercup, eine Weltmeisterschaft der Staplerfahrer.

In der f.a.n. frankenstolz arena (ehemals: Unterfrankenhalle) finden sportliche und kulturelle Veranstaltungen statt. Eine weitere Veranstaltungshalle ist die Stadthalle am Schloss.

Wirtschaft und Infrastruktur

Wirtschaft

2002 wurde von 20.000 deutschen Unternehmen des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK) auch Aschaffenburg (als Teil der Region Bayerischer Untermain) auf Platz 6 der besten Wirtschaftsstandorte gewählt.[47] Als Standortstärken der Region wurden „Nähe zum Kunden“, „Verkehrsinfrastruktur“, „Bildungseinrichtungen“ und „Hochschulkooperationen“ angegeben.

Im Jahre 2016 erbrachte Aschaffenburg, innerhalb der Stadtgrenzen, ein Bruttoinlandsprodukt (BIP) von 5,132 Milliarden €. Das BIP pro Kopf lag im selben Jahr bei 74.152 € (Bayern: 44.215 €/ Deutschland 38.180 €) und damit deutlich über dem regionalen und nationalen Durchschnitt. In der Stadt gibt es 2017 ca. 61.000 erwerbstätige Personen.[48] Die Arbeitslosenquote lag im Dezember 2018 bei 4,8 % und damit über dem bayrischen Durchschnitt von 2,7 %.[49]

Im Zukunftsatlas 2019 belegte die kreisfreie Stadt Aschaffenburg Rang 42 von 401 Landkreisen, Kommunalverbänden und kreisfreien Städten in Deutschland und zählt damit zu den Orten mit „sehr hohen Zukunftschancen“.[50]

Textilindustrie

Der Raum Aschaffenburg war eines der traditionellen Zentren der deutschen Textilindustrie. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts waren rund 35.000 Personen in der Region in dieser Branche beschäftigt. Die arme Bevölkerung im Spessart verdiente sich mit Heimarbeit als Zulieferer für die Fabriken ein dringend benötigtes Zubrot. Durch die Globalisierung und die Verlagerung von lohnintensiven Branchen in Billiglohnländer wurden in der Region viele Arbeitsplätze in der Fertigung abgebaut, die Unternehmen sind aber weitgehend noch vor Ort und ziehen überregional Kunden durch ihren Fabrikverkauf an.

Holz- und Papierindustrie

Bedingt durch den Holzreichtum des Spessarts war Aschaffenburg traditionell auch Zentrum der Papierindustrie. Die beiden Werke der früheren Papierwerke Waldhof-Aschaffenburg (PWA) gehören heute zur Südafrikanischen „Sappi-Gruppe“ bzw. der Britischen „DS Smith Paper“. Die Firma Sappi befindet sich jedoch nicht direkt in Aschaffenburg, sondern im benachbarten Markt Stockstadt am Main. In den Betrieben werden Verpackungs- und Sanitärpapiere hergestellt.

Anfang 2007 hat das Unternehmen Pollmeier Massivholz auf dem Aschaffenburger Hafengelände (Bayernhafen) ein neues Sägewerk in Betrieb genommen, in dem 180 neue Arbeitsplätze entstanden sind. Die Investitionssumme betrug rund 150 Millionen Euro. Dies war der größte industrielle Neubau in der Stadt seit 1954. Die Stadt erwartet dadurch Impulse für Forstwirtschaft und Waldbesitz sowie die Schaffung weiterer Arbeitsplätze bei Zulieferunternehmen.

Metall- und Elektrobranche

Zwei große Werke der Automobilzulieferindustrie sind in der Stadt Aschaffenburg ansässig, die in weltweit tätige Konzerne integriert sind. Dazu kommen weitere Zulieferer in der Stadt und in der Region. In Aschaffenburg befindet sich der Hauptsitz der Linde Material Handling GmbH, einer 100-prozentigen Tochter der KION Group, Frankfurt am Main, die weltweit zweitgrößter Hersteller von Gabelstaplern und anderen Flurförderzeugen ist. Weitere Zulieferer und Dienstleister aus der Fahrzeugbranche befinden sich in der Umgebung Aschaffenburgs. Auch die Technische Hochschule Aschaffenburg ist in der Fahrzeugbranche engagiert.

In der Region siedeln sich auch viele Unternehmen für Mess- und Regeltechnik an. An Bedeutung gewinnen die Unternehmen für Informationstechnik und Softwareberatung.

Bekannte ansässige Unternehmen in Aschaffenburg und Umgebung sind zum Beispiel: DPD, Linde Material Handling, Linde Hydraulics, Kaup, ZF TRW, Joyson Safety Systems, Adler-Moden, SAF-Holland, SCA, PSI, E-on Netz und Modler.

Einzelhandel

Datei:Herstallstraße in Aschaffenburg 2011.jpg
Fußgängerzone in Aschaffenburg

Über 620 Geschäfte laden derzeit in Aschaffenburg auf über 230.000 m² zum Einkaufen ein. Pro Kopf sind das 2,92 m² Ladenfläche. Die Fußgängerzonen (z. B. Herstallstraße, Sandgasse, Steingasse, Roßmarkt, Frohsinnstraße) bieten alleine knapp 50.000 m² Verkaufsfläche. Des Weiteren befindet sich hier die City-Galerie, das mit ebenfalls über 50.000 m² größte innerstädtische Einkaufszentrum Nordbayerns. Mit einer Kaufkraftkennziffer von 107,4 liegt der Aschaffenburger Bürger weit über dem Landesdurchschnitt (100). Das entspricht einer Kaufkraft von 23.687 € pro Einwohner.

Mit all diesen Geschäften werden nicht nur die über 70.000 Aschaffenburger versorgt, sondern auch weitere 400.000 aus dem südöstlichen Rhein-Main-Gebiet, weitere 175.000 Einwohner aus dem Landkreis Aschaffenburg, 131.000 aus dem Landkreis Miltenberg sowie 132.000 aus dem Landkreis Main-Spessart. Insgesamt ergibt das rund 733.000 potentielle Kunden.

Seit den 1990er Jahren werden die ehemaligen Einrichtungen der US-Armee an der Würzburger Straße im Südwesten der Stadt am Rande des Stadtteils Schweinheim (Staatsstraße 2312, Ausfallstraße in den Spessart, Richtung Würzburg) in Wohngebiete und in eine „Serviceachse“ umgewandelt (→ Konversion). Die ehemalige Graves-Kaserne beherbergt eine Sammelstelle für Abfälle, ein Heim für Asylbewerber und diverse Kleinbetriebe. Ein ursprünglich geplantes Technologiezentrum kam nicht zustande. Bisher größte Einzelansiedlung war am 27. Dezember 2005 die Eröffnung eines Baumarktes der Firma Bauhaus mit 120 neuen Arbeitsplätzen nahe der ehemaligen Ready-Kaserne. Die ehemalige Jäger-Kaserne ist jetzt Sitz der Technischen Hochschule Aschaffenburg.

Verkehr

Schienenverkehr

Datei:Aschaffenburg Hauptbahnhof.jpg
Der Aschaffenburger Hauptbahnhof

Aschaffenburg ist durch Aschaffenburg Hauptbahnhof (Regional- und Fernverkehr einschließlich ICE), den Hafenbahnhof (nur Güterverkehr) sowie die Haltepunkte Hochschule, Aschaffenburg-Süd und Obernau (nur regional) an das Schienennetz angebunden. Der Bahnhof Nilkheim an der ehemaligen Bachgaubahn wurde mit deren Stilllegung 1974 außer Betrieb genommen. Seit 2008 gibt es Bestrebungen, den noch bestehenden Streckenabschnitt, der von der Bahnstrecke Aschaffenburg–Miltenberg durch den Park Schönbusch ins Gewerbegebiet Nilkheim II führt und der der Bayernhafen Gruppe gehört, sowie die bereits rückgebaute Strecke, die bis 1974 die Kreisstraße ABs 16 höhengleich gekreuzt hat, bis Großostheim zu reaktivieren.[51]

Es bestehen zahlreiche Nah- sowie Fernverkehrsmöglichkeiten. Laut einer Rahmenvereinbarung zwischen dem Freistaat Bayern und der DB-Station & Service AG soll an der Bahnüberführung Goldbacher Straße (Goldbacher Viadukt) ein neuer Schienenhaltepunkt errichtet werden. Mitte 2009 wurde das Empfangsgebäude des Hauptbahnhofes abgebrochen. Am 29. Januar 2011 wurde das neu errichtete Bahnhofgebäude vom Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer seiner Bestimmung übergeben.[52] Im Jahr 2012 wurde der Aschaffenburger Hauptbahnhof von der „Allianz pro Schiene“ als „Bahnhof des Jahres 2012“ gewählt.[53] Der Ausbau der Infrastruktur für den Fernverkehrshalt Aschaffenburg ist in der Anlage 1 zu § 1 Bundesschienenwegeausbaugesetzes als neues Vorhaben des vordringlichen Bedarfs aufgeführt.[54]

Nach der Stadt ist ein Intercity-Express benannt.

Schiffsverkehr

Datei:Aschaffenburg Harbour Day.jpg
Bayernhafen Aschaffenburg

Der Staatshafen Aschaffenburg liegt an der transeuropäischen Wasserstraße Rhein-Main-Donau, gehört zur Bayernhafen Gruppe und umfasst das größte Gewerbegebiet am Bayerischen Untermain. Neben der trimodalen Containerumverladung zwischen Straße, Schiene und Wasser liegt der Schwerpunkt in den Bereichen Logistik, Versorgung und Recycling. Im Jahr 2005 lag der Güterumschlag bei 2,8 Mio. Tonnen, 2011 bei 3,3 Mio. Tonnen.[55]

Von 1886 bis 1938 war Aschaffenburg eine der Anlaufstellen der Kettenschifffahrt auf dem Main.

Straßenverkehr

Aschaffenburg ist über drei Anschlussstellen an die A 3 angebunden (Aschaffenburg-Ost, Aschaffenburg-Zentrum (vormals -West) und Aschaffenburg-West (vormals Stockstadt)). Über die A 3 gelangt man nach Frankfurt am Main (etwa 40 Kilometer entfernt) und Würzburg (etwa 80 Kilometer entfernt). Einige Kilometer westlich von Aschaffenburg, am Seligenstädter Dreieck liegt der südliche Endpunkt der Bundesautobahn 45 Dortmund-Aschaffenburg, der sog. Sauerlandlinie. Die B 469 verbindet die A 45 mit der A 3 und reicht auf ihrem Weg nach Amorbach von Westen nahe an das Stadtgebiet heran. Von ihrer Anschlussstelle Großostheim-Nord verläuft die Bundesstraße B 26 durch die Innenstadt und nimmt dabei die B 8 auf. Im vom Bundeskabinett verabschiedeten Entwurf zum Bundesverkehrswegeplan 2030 ist der vierstreifige Ausbau der B 26 in Anlage 1 Projektliste S. 89 auf einer Länge von 3,4 km im Stadtgebiet Aschaffenburg und im Gemeindegebiet des Marktes Stockstadt am Main mit Gesamtkosten von 22,1 Mio. € enthalten.

Laut Planfeststellungsbeschluss der Regierung von Unterfranken vom 11. November 2019 soll die B 26 zur Ertüchtigung der Zufahrten zum Mainhafen Aschaffenburg auf einer Länge von 1,3 km vierstreifig ausgebaut und mit Abbiegespuren versehen werden.

Städtische Ringstraße

Bereits 1896 wurde entlang der Bahnstrecke Aschaffenburg–Miltenberg zwischen der Schweinheimer und der Goldbacher Straße eine 13 m breite Ringstraße geplant – heute Kurmainzer-, Wittelsbacher- und Hohenzollernring.

Nach der Eingemeindung von Damm und Leider 1901 und später mit der Zunahme des motorisierten Verkehrs begann Mitte der 1920er Jahre die Projektierung von Durchgangs- und Umgehungsstraßen: Schillerstraße, 1902; Mainbrücke am Schlotfegergrund als Verbindung der Hanauer Straße mit der Darmstädter Straße, 1925; Schlachthofstraße, 1932, später Südring, heute Südbahnhofstraße; Bahnweg, 1931 in Abstimmung mit der damals noch selbständigen Gemeinde Schweinheim; Liebigstraße, 1931; die heutige Spessartstraße, 1931.

Nach 1947 wurde entlang dieser Trassen 70 Jahre lang an einer in sich geschlossenen Städtischen Ringstraße geplant und gebaut. Der erste größere Abschnitt, der Mitte der 1960er Jahre verkehrswirksam wurde, entspricht außer den Planungen für den Ring zugleich einem früheren Projekt der Stadt Aschaffenburg für eine „Umgehungsstraße Damm“ (siehe oben). Dieses nicht ausgeführte Projekt sollte die Reichsstraßen (heute Bundesstraßen) Nrn. 8 und 26 zwischen der Schwarzen Brücke (Wilhelmstraße) und dem Goldbacher Viadukt miteinander verbinden. Begünstigt wurden diese unterschiedlichen, aber im Zentrum von Damm identischen Projekte durch die Folgen des Luftkriegs, nämlich die völlige Zerstörung der Nordseite der ehemaligen Kästergasse. Dieser erste verkehrswirksame Ringabschnitt hat die Glattbacher Straße über die Schillerstraße mit der Burchardstraße verbunden. Danach, aber ebenfalls noch Mitte der 1960er Jahre, wurde die Ebertbrücke fertiggestellt. Auch die südlichen Abschnitte der Ringstraße, die seit 1964 in Tieflage projektiert und in den 1970er Jahren mit der Adenauerbrücke begonnen wurden, sind zum Teil schon seit Jahrzehnten in Betrieb und entlasten die Innenstadt vom Durchgangsverkehr.

Ein weiteres Teilstück in der Oststadt ist seit dem 28. Juni 2013 verkehrswirksam.[56] Damit konnten die Autobahnumleitungen U 48 und U 77 von der Schillerstraße auf die Städtische Ringstraße verlegt werden.

2011 wurde mit dem Bau des nördlichen Ringabschnitts entlang der Bahnlinie Frankfurt–Nürnberg begonnen. Möglich wurde dies, wie schon beim südlichen Abschnitt entlang der Bahnstrecke Aschaffenburg–Miltenberg durch die Jahrzehnte zuvor erfolgte Stilllegung von Gleisanlagen. Die ersten Teilstücke des Nordrings wurden im Mai und im Dezember 2012 für den Verkehr freigegeben.[57] Im Februar 2014 wurde zur Verknüpfung des Nordrings mit dem bestehenden Westring im Bereich Hanauer Straße eine Straßenunterführung unter die Gleise geschoben.[58] Der am 10. Juli 2017 eröffnete Nordring entlastet die durch Wohngebiete führende Schillerstraße, die bis dahin die Funktion einer Ringstraße erfüllte. Die Bedarfsumleitungen zwischen den Autobahnanschlussstellen Aschaffenburg Ost und Aschaffenburg West, nämlich die U77 und die U48 sowie die Bundesstraße 26 verlaufen allerdings nach wie vor über die südliche und östliche Ringstraße bzw. über die Strecke Hanauer Straße – Friedrich- und Weißenburger Straße – Goldbacherstraße.

Öffentlicher Nahverkehr

Innerhalb des Stadtgebietes gibt es 15 Buslinien der Stadtwerke Aschaffenburg, die im 15-, 20-, 30- und 60-Minuten-Takt bedient werden. Der Landkreis Aschaffenburg, der Landkreis Miltenberg sowie einige hessische Ziele werden durch fünf Buslinien der KVG und durch zwölf Buslinien der VU angefahren. Mit weiteren vier Bahnlinien der Deutsche Bahn AG bildet sich die Verkehrsgemeinschaft am Bayerischen Untermain, die VAB.

Außerhalb der Busfahrzeiten gibt es einen Service Anrufsammeltransport, mit denen man jedes Ziel erreichen kann, das sonst durch das regelmäßige Angebot der Stadtwerke angebunden ist. Seit Februar 2022 wird an Sonn- und Feiertagen ein City-Shuttle-Service von CleverShuttle und Ioki im Auftrag der Stadtwerke Aschaffenburg angeboten. Die Fahrzeuge des City-Shuttles fahren ausschließlich nach Bestellung durch den Fahrgast (On-Demand).[59]

Ferienstraßen und Radfernwege

Darüber hinaus verlaufen insbesondere am Mainufer folgende Radfernwege:

Flugverkehr

Datei:Grob G 109A Limbach.jpg
Verkehrslandeplatz Aschaffenburg

Der Flugplatz Aschaffenburg ist als Verkehrslandeplatz kategorisiert und befindet sich etwa 2 km südwestlich des Stadtgebietes im Markt Großostheim. Im Süden des Stadtgebietes an der Grenze zu Markt Sulzbach befindet sich zudem ein Segelfluggelände.

Medien

Druckmedien

  • Main-Echo, Tageszeitung mit Tochterpublikationen
  • PrimaSonntag, Anzeigenblatt aus dem Funkhaus Aschaffenburg
  • Showtime-Magazin: monatliches Szene- und Fotomagazin für Aschaffenburg und Miltenberg
  • FRIZZ Das Magazin
  • Brot & Spiele: Kulturmagazin für Aschaffenburg und Umgebung

Rundfunk und Fernsehen

Öffentliche Einrichtungen

Justiz

Aschaffenburg ist Sitz eines Landgerichts. Der Bezirk des Landgerichts Aschaffenburg umfasst die kreisfreie Stadt Aschaffenburg sowie die Landkreise Aschaffenburg und Miltenberg. Zum Landgerichtsbezirk gehören das Amtsgericht Aschaffenburg mit seiner Zweigstelle Alzenau in Unterfranken sowie das Amtsgericht Obernburg am Main mit der Zweigstelle Miltenberg.

Eine Justizvollzugsanstalt befindet sich im Stadtteil Strietwald. Jahrelang existierte auch ein Untersuchungsgefängnis in der Alexandrastraße in der Innenstadt (im Volksmund saßen Inhaftierte „hinner de Sandkersch“ – hinter der Sandkirche).

Gesundheit

Insgesamt gibt es im Stadtgebiet von Aschaffenburg 834 Krankenhausbetten, die sich auf vier Krankenhäuser verteilen (Klinikum Aschaffenburg[60] „Am Hasenkopf“, Hofgartenklinik, Frauenklinik am Ziegelberg). Es gibt 133 Fach- und 26 Allgemeinärzte, sowie 68 Zahnärzte und 38 Apotheken.

Soziales

Für ältere Menschen gibt es in der Stadt sieben Alten- und Pflegeheime, die Platz für 720 Bewohner bieten. Hinzu kommen 244 seniorengerechte Wohnungen in 14 Wohnanlagen und ca. 162 Möglichkeiten für betreutes Wohnen in drei verschiedenen Einrichtungen.

Die Initiative Sozialnetz Aschaffenburg stellt Informationen über Beratungseinrichtungen, Behörden, Organisationen, Vereine und kirchliche Einrichtungen im Hinblick auf soziale Fragen bereit.

Archive

Friedhöfe

Bildung

Gegenwärtige Bildungseinrichtungen

Schulen

Die ca. 20.000 Schüler Aschaffenburgs besuchen insgesamt 52 Schulen. Dazu gehören: 12 Grundschulen, 5 Mittelschulen, 3 Realschulen, 1 Wirtschaftsschule, 4 Gymnasien (Friedrich-Dessauer-Gymnasium, Karl-Theodor-von-Dalberg-Gymnasium, Kronberg-Gymnasium Aschaffenburg, Gymnasium der Maria-Ward Schule), 5 Förderschulen und 22 Fach- und berufliche Schulen. Mehr als 3000 Kurse werden jährlich in der Volkshochschule Aschaffenburg für 63.500 Teilnehmer angeboten. 1919 Kinder, Jugendliche und Erwachsene nehmen an Kursen der Städtischen Musikschule Aschaffenburg teil, die jedes Jahr Erfolge auch im Wettbewerb Jugend musiziert vorzuweisen hat. Sie wurde 1810 eröffnet und gilt als älteste Musikschule Deutschlands. Unterstützt werden die Schulen Aschaffenburgs durch die Stadtbibliothek, bei der fast 80.000 Medien (Bücher, Tonträger etc.) mehr als 430.000-mal im Jahr entliehen werden. Aschaffenburg besitzt seit Jahrzehnten auch eine von 10 in Deutschland existierenden Steinmetz-Meisterschulen.

Hochschule

Am 5. Oktober 1995 nahm die Technische Hochschule Aschaffenburg den Lehrbetrieb zunächst als Abteilung der Fachhochschule Würzburg-Schweinfurt-Aschaffenburg auf.

Am 1. Oktober 2000 wurde diese Abteilung als Fachhochschule eigenständig und in die Fakultäten Ingenieurwissenschaften (IW) mit den heutigen Studiengängen Elektro- und Informationstechnik, Mechatronik, Wirtschaftsingenieurwesen, Erneuerbare Energien und Energiemanagement, Internationales Technisches Vertriebsmanagement und Kommunikation und Dokumentation sowie Wirtschaft und Recht (W+R) mit den heutigen Studiengängen Betriebswirtschaft, Betriebswirtschaft und Recht und Internationales Immobilienmanagement gegliedert.

Seit Beginn des Sommersemesters 2019 trägt die Hochschule für angewandte Wissenschaften die Bezeichnung Technische Hochschule Aschaffenburg university of applied sciences, kurz TH-AB.

Fachakademie für Sozialpädagogik
Datei:200701 faks aschaffenburg.jpg
Fachakademie für Sozialpädagogik

Die Fachakademie für Sozialpädagogik ist eine Ausbildungsstätte für Erzieher. Sie befindet sich im Stadtteil Damm und wird vom Landkreis Aschaffenburg finanziert. Rund 70 Absolventen werden jährlich verabschiedet.[61] Die Einrichtung wurde 1973 gegründet und ist seit Mitte der 1990er Jahre besonders für ihre jährlichen Musicalaufführungen in der Maintalhalle Mainaschaff im Umkreis bekannt.

Historische Bildungseinrichtungen

Universität

Die Karls-Universität Aschaffenburg wurde 1808 durch Karl Theodor von Dalberg als Fürstlich Primatische und Erzbischöflich Regensburgische Universität zu Aschaffenburg im Zuge der Napoleonischen Neuordnung der rechtsrheinischen Gebiete mittels der Rheinbundakte im neugebildeten Staat des Fürstprimas gegründet. Bereits 1809 erfolgte die Umbenennung. Die Hochschule bestand auch nach dem Aberkennen des Universitätsstatus 1818 in umgewandelter Form als Bayerisches Lyzeum Aschaffenburg, einer hochschulgleichen Einrichtung des Königreich Bayerns bis 1873 fort.

Forstliche Hochschule
Datei:Aschaffenburger Forstlehranstalt 1854.jpg
Bayerische Forstlehranstalt Aschaffenburg um 1854

Die Forstliche Hochschule Aschaffenburg war eine Ausbildungsstätte für Forstbeamte des Königreichs Bayern. Sie bestand unter verschiedenen Namen von 1807 bis 1910, mit einer Unterbrechung von 1832 bis 1844, in Aschaffenburg. Das Gebäude an der Alexandrastraße wurde danach für die Oberrealschule Aschaffenburg genutzt und im Jahre 1968 abgerissen. An der Stelle steht heute eine mehrstöckige Wohnanlage mit Tiefgarage („Parkhaus Alexandrastraße“).

Persönlichkeiten

Anerkennungen

Die Stadt Aschaffenburg würdigt Personen, die sich um die Stadt besonders verdient gemacht haben. Diese Anerkennung leistet die Stadt Aschaffenburg mit der Verleihung von:

Personen

Für Personen mit Bezug zu Aschaffenburg siehe: Liste von Persönlichkeiten der Stadt Aschaffenburg.

Sonstiges

  • Datei:Erste deutsche Autolenkerschule.jpg
    Fahrunterricht auf dem kleinen Exerzierplatz 1906, im Hintergrund das Aschaffenburger Schloss
    1904 eröffnete der Architekt Rudolf Kempf die „Erste deutsche Autolenkerschule“ die dem „Kempf’schen Privat-Technikum Aschaffenburg“ angegliedert war. Sie wurde Ende 1906 wieder geschlossen, Kempf verließ Aschaffenburg und übersiedelte nach Mainz. Zum 100. Jubiläum 2004 wurde am ehemaligen Standort eine Stele errichtet, geschaffen von Meisterschüler Bernhard Chemin aus der Städtischen Fachschule (Meisterschule) für Steinmetzen und Steinbildhauer in Aschaffenburg.
  • Eine volkstümliche Figur ist der Aschaffenburger Maulaff.
  • Vielfach wird die Stadt ob ihres milden Klimas als Bayerisches Nizza bezeichnet. Angeblich stammt diese Aussage von König Ludwig I.[62][63][64], was allerdings nicht belegt ist.[65] Auch nennt sie sich Tor zum Spessart.[66]
  • Das siebente Wahrzeichen der Stadt ist der Ascheberscher Arsch – ein Stein der Schlossgartenmauer. Seine beiden übereinander liegenden Buckel lassen an die Figur des Buchener Bleckers denken und werden daher für einen Scherz der Erbauer gehalten.[67]

Literatur

Weblinks

 Commons: Aschaffenburg – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
 Wikivoyage: Aschaffenburg – Reiseführer
 Wikisource: Aschaffenburg – Quellen und Volltexte

Einzelnachweise

  1. Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung – Fortschreibung des Bevölkerungsstandes, Quartale (hier viertes Quartal, Stichtag zum Quartalsende) (Hilfe dazu)
  2. Stadt Aschaffenburg: Der Oberbürgermeister. Abgerufen am 16. Mai 2020.
  3. Aschaffenburger Anzeiger, 16. Mai 2007 sowie Präsentation der Stadt zur Bevölkerungsentwicklung (Memento vom 3. November 2013 im Internet Archive) (PDF; 2,9 MB)
  4. Die Einwohnerzahlen der Stadtteile sind angegeben mit Stand 31. Dezember 2019 nach Angaben der Stadtverwaltung.
  5. Hohe Stickstoffdioxid-Belastung in Aschaffenburg und Würzburg, bfr.de vom 22. März 2018
  6. Bayerisches Landesamt für Umwelt
  7. Präsentation (Memento vom 23. September 2015 im Internet Archive) (PDF; 1,6 MB)
  8. Schlaraffenburger Streuobstprojekt. (Memento vom 10. Februar 2013 im Webarchiv archive.is)
  9. 9,0 9,1 Der BibISBN-Eintrag Vorlage:BibISBN/9783406591310 ist nicht vorhanden. Bitte prüfe die ISBN und lege ggf. einen neuen Eintrag an.
  10. Besonderes Lexicon derer meisten Länder/ Städte/ Insuln […]. Nürnberg 1727, S. 12.
  11. Heinrich Gottfried Gengler: Regesten und Urkunden zur Verfassungs- und Rechtsgeschichte. Erlangen 1963, S. 60–61.; siehe auch S. 966.
  12. bavarikon.de: Oberstift
  13. Die Stadt vergisst ihre Opfer. In: FAZ. 9. Januar 2015, S. 39.
  14. staatsvertraege.de
  15. Deutscher Reichs-Anzeiger und Königlich Preußischer Staats-Anzeiger vom 9. März 1899
  16. Johannes Büttner (Hg.), Carsten Pollnick: Revolution und Räterepublik. Aschaffenburg 2010, ISBN 978-3-86569-102-6
  17. Vgl. auch Salomon Bamberger: Historischer Bericht über die Juden der Stadt und des ehemaligen Fürstentums Aschaffenburg. In: Zvi Avneri (Hrsg.): Germania Judaica. Band II. 1.
  18. Hans-Bernd Spies: Der Beerdigungsort Aschaffenburger Juden in Spätmittelalter und Früher Neuzeit. In: Mitteilungen aus dem Stadt- und Stiftsarchiv Aschaffenburg. Nr. Nr. 6, Heft 4, 2000 ISSN 0174-5328, S. 165–172.
  19. Bundeszentrale für politische Bildung (Hrsg.): Gedenkstätten für die Opfer des Nationalsozialismus. Eine Dokumentation, Band 1. Bonn 1995, ISBN 3-89331-208-0, S. 115.
  20. Carsten Pollnick: Die Entwicklung des Nationalsozialismus und Antisemitismus in Aschaffenburg 1919–1933. Aschaffenburg 1988, S. 108: Einweihung durch Gauleiter Dr. Otto Hellmuth.
  21. FAZ.net
  22. Seite 410
  23. siehe auch John Antal: City Fights: Selected Histories of Urban Combat from World War II to Vietnam. S. 210 ff. (online)
  24. Hartwig Beseler, Niels Gutschow: Kriegsschicksale Deutscher Architektur. Band 2, Karl Wachholtz Verlag, Neumünster 2000, ISBN 3-926642-22-X, S. 1317–1325.
  25. usarmygermany.com (eingesehen am 4. März 2018)
  26. 26,0 26,1 26,2 Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C. H. Beck, München, ISBN 3-406-09669-7, S. 600.
  27. 27,0 27,1 Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27. Mai 1970 bis 31. Dezember 1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/ Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 733.
  28. Datenbank Zensus 2011, Aschaffenburg, Alter + Geschlecht
  29. books.google.de: Staats-Calender der Großherzoglichen Stadt und des Departements Frankfurt.
  30. Manuskript zum Vortrag von Dr. Almut König (Memento vom 15. August 2014 im Webarchiv archive.is)
  31. Karl Reuß: Ascheborjer Posse: Geschichte in Aschaffenburger Mundart. W. Walter (Verleger), Aschaffenburg 1927.
  32. Stadt Aschaffenburg Religion, Zensus 2011
  33. Anteil der Religionen in der Aschaffenburger Bevölkerung, abgerufen am 6. Mai 2020
  34. Kirchenaustritten der vergangenen Jahre, abgerufen am 12. März 2022
  35. aschaffenburg.de: Alevitische Gemeinde e. V.
  36. faz.net, OB-Wahl in Aschaffenburg: SPD setzt auf Jürgen Herzing
  37. Jürgen Herzing ist neuer Oberbürgermeister in Aschaffenburg
  38. Stadt Aschaffenburg – Jürgen Herzing ist neuer Oberbürgermeister aschaffenburg.de, vom 30. März 2020
  39. https://www.kommunalwahl2020.bayern.de/ergebnis_gremien_gebietseinheit_tabelle_661.html
  40. Kommunalwahl 2020 in Bayern: Wichtige Fakten und Infos für alle Wähler, merkur.de, abgerufen am 6. April 2020
  41. Partnerstädte
  42. Vorlage:DAV-Sektion, abgerufen am 10. Mai 2021
  43. Homepage: Deutscher Alpenverein Sektion Aschaffenburg
  44. ref rodi-db.de, Ligenzugehörigkeit WSV Aschaffenburg
  45. (HSG) Aschaffenburg 08
  46. (Link nicht mehr abrufbar)
  47. pass-karriere.com: Wirtschaftsstandort Aschaffenburg
  48. Aktuelle Ergebnisse – VGR dL. Abgerufen am 7. Januar 2019.
  49. Bundesland Bayern. Bundesagentur für Arbeit, abgerufen am 7. Januar 2019.
  50. Zukunftsatlas 2019 mit interaktiver Karte
  51. Gemeinde Großostheim ist für den Zug. In: Main Echo. 15. Juli 2011, abgerufen am 28. Februar 2011.
  52. Bahnhofeinweihung in Main Echo
  53. Allianz Pro Schiene kürt Aschaffenburger Hauptbahnhof als „Bahnhof des Jahres 2012“.
  54. https://www.bmvi.de/SharedDocs/DE/Anlage/G/BVWP/bvwp-schienenwegeausbaugesetz.pdf?__blob=publicationFile
  55. Zweimal pro Woche Aschaffenburg-Hamburg nonstop. In: Verkehrs-Rundschau. 2. Juli 2012. Abgerufen am 30. Juli 2012.
  56. Staus wegen Baustellen rund um Aschaffenburger Schönbornstraße. In: [Main-Netz]. 23. Mai 2013. Abgerufen am 23. Mai 2013.
  57. Teilstück der Bahnparallele offen. In: Main-Echo. 24. Mai 2012.
  58. Damm erst nach 2015 entlastet? In: Main-Echo. 19. August 2009.
  59. Mitteilung Stadtwerke
  60. Peter Brunner: Krankenhaus und Klinikum Aschaffenburg. Ein geschichtlicher Abriß 1793–2014. Schmitt, Neustadt an der Aisch 2014, ISBN 978-3-87707-933-1.
  61. Fachakademie verabschiedet 71 Erzieherinnen und Erzieher. Abgerufen am 17. Januar 2022.
  62. Mitteilungen der Deutschen Dendrologischen Gesellschaft, Ausgabe 53, Deutsche Dendrologische Gesellschaft, Verlag L. Beissner, 1940, S. 122.
  63. Stadt Aschaffenburg Landschaftsplan – Entwurf – Begründung – Januar 2008. (Memento vom 23. September 2015 im Internet Archive)
  64. Antrag Biergartenerweiterung (Memento vom 3. November 2013 im Internet Archive)
  65. König Ludwig I. von Bayern verglich Aschaffenburg aufgrund des Klimas mit Italien, aber als er (nach seiner Abdankung) 1862 erstmals Nizza besuchte, gehörte diese Stadt bereits zu Frankreich. aus: Hans-Bernd Spies: König Ludwig I. von Bayern, Wilhelm Heinse, das Pompejanum in Aschaffenburg und das erfundene bayerische Nizza. In: Mitteilungen aus dem Stadt- und Stiftsarchiv Aschaffenburg. Band 10 (2011–2013) Heft 3, März 2012, S. 208–240. ISSN 0174-5328.
  66. Wanderwege und Rundwanderwege. (Memento vom 30. Juni 2011 im Internet Archive)
  67. [ (Link nicht mehr abrufbar)]
  68. Joachim Käppner: Wahnsinn ’45. Am Freitag vor siebzig Jahren kapitulierte die Wehrmacht endlich in Aschaffenburg: das Beispiel einer Stadt, die sinnlos geopfert wurde – und in der Hitlers Schergen wie im Rausch eigene Soldaten ermordeten. In: Süddeutsche Zeitung. 2. April 2015, S. 6. (Kritisch zu Stadtmüllers Verständnis für die „tapferen Kämpfer“ bis zum Letzten).
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