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Max Brym

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Max Brym (* 24. September 1957 in Altötting) ist ein deutscher Journalist, Autor und Politiker (Die Linke). Er ist im Schnitt drei Monate im Jahr in Kosovo und arbeitet dort für Bildungseinrichtungen. Seit Anfang der 1970er-Jahre war Brym in mehreren K-Gruppen wie dem Arbeiterbund für den Wiederaufbau der KPD organisiert.

Politik

Im Alter von 16 Jahren wurde Brym Mitglied der DKP.[1]

Anfang der 1990er-Jahre war Brym Funktionär in der Gruppe Avanti. Seit 2005 gehört Brym der Sozialistischen Alternative (SAV) an. Sein Austritt aus der SAV erfolgte im Jahr 2014. Brym kandidierte 1998 für die PDS im Bundestagswahlkreis München-Nord und erreichte 1 % der Erststimmen. Bei den bayerischen Landtagswahlen 2008 war er Direktkandidat im Stimmkreis München-Schwabing für Die Linke und erzielte 5 % der Erststimmen. 2016 war er für kurze Zeit Sprecher des Ortsverbandes München Nord der "Linken".

Bei der Nominierung des Kandidaten für die 2014 erfolgte Münchner Oberbürgermeisterwahl scheiterte der „in der Münchner Politikszene bislang nicht aufgefallene Max Brym“ gegen die Stadträtin Brigitte Wolf mit 38 zu 6 Stimmen.[2]

Journalistische Tätigkeit

Seit dem Jahr 2004 betreibt Brym die Website Kosova-Aktuell, die als der nationalistischen kosovo-großalbanischen Partei Vetëvendosje! nahestehend gilt.[3] Im Jahr 2011 wurde Brym unwissend zum Administrator einer Facebook-Gruppe namens Petition für eine Freilassung von ARIF UKA ernannt.[3] Brym distanziere sich auf Kosova-Aktuell entschieden von dieser Seite und der Tätigkeiten dieser Facebook-Gruppe.[4]

Brym führte bei Besuchen im Kosovo Gespräche mit der Tageszeitung Koha Ditore und dem Sender TV Opinion. Nach seiner Darstellung gegenüber Koha Ditore ist er Philosoph und hielt an der Universität Prishtina Vorträge. Er versucht, das „Selbstbestimmungsrecht Kosovas“ mit marxistischen Argumenten zu begründen.[5][6] Brym hielt 2015 in Leipzig und Deggendorf jeweils einen Vortrag zur politischen Situation auf dem Balkan.[7][8]

Brym hat auf haGalil onLine, einem jüdischen Internet-Magazin in deutscher Sprache, einige Artikel zur Frage des Antisemitismus veröffentlicht, die viermal (davon einmal in einer englischsprachigen Publikation) zitiert wurden,[9][10][11][12] darunter Angriffe gegen den ehemaligen CDU-Abgeordneten Martin Hohmann und den Autoren des Buches Jüdischer Bolschewismus. Mythos und Realität, Johannes Rogalla von Bieberstein. Beiden warf Brym Antisemitismus vor.

Veröffentlichungen

Bücher

  • Max Brym: Brennende Steine Kosova. Protektorat oder nationale Selbstbestimmung?. Dokumentations-Archiv, München 2000, OCLC 256968598.
  • Max Brym: Schuld ohne Schuld. Re-Di-Roma-Verlag, Remscheid 2012, ISBN 978-3-86870-473-0.
  • Max Brym: Fajtorja e pafajshme Një jetë në Kosovë një roman dhe një pasqyrë kronologjike lidhur me zhvillimet politike në Kosovë. Priština 2013, OCLC 842905163.
  • Max Brym: Kosova Kolonie und neoliberales El Dorado. United P.C., Neckenmarkt 2013, ISBN 978-3-85438-712-1.
  • Max Brym: Es begann in Altötting. SWB Media Publishing, Stuttgart 2014, ISBN 978-3-944264-70-7.
  • Max Brym: Politisch Inkorrekt. 2015 Die Fakten. SWB Media Publishing, Stuttgart 2016, ISBN 978-3-94576-926-3.
  • Max Brym: Oskar Quengels Auftrag - Für Kippenberger bei General von Schleicher. bookra, 2017, ISBN 978-3-943150-17-9.

Broschüren

  • Max Brym; Forum International (Hrsg.): Milosevic, Kosova, Jugoslawien. Versuch einer Entblödung, mit Sonderteil: Israel – Palästina. 2002.
  • Max Brym, Agron Sadiku (Hrsg.): Pulverfass Kosova. Artikel, Polemiken und Interviews aus dem und über das UNMIK-Protektorat. 2003.

Weblinks

Einzelnachweis

  1. Von Altötting aus gegen den Kapitalismus. In: Passauer Neue Presse. Nr. 19. November, 2014 (Enthält einen umfassenden biografischen Abriss über Max Brym).
  2. Linke schickt Brigitte Wolf ins Rennen, SZ vom 24. November 2013
  3. 3,0 3,1 Katrin Aue: Unterstützer des Attentäters – Facebook-Gruppe Petition für eine Freilassung von ARIF. In: Ostthüringer Zeitung. Nr. 8. März, 2011, S. OCTV108.
  4. Die Tücke des Internets und Kosova-Aktuell. 12. März 2011, abgerufen am 10. April 2016.
  5. Max Brym Interview TV Opinion Prizren auf YouTube. Abgerufen am 9. April 2016.
  6. Hebreu me pasaportë gjermane që s’i duron Berishën e Thaçin. In: koha.net, 23. Januar 2012, abgerufen am 9. April 2016 (albanisch).
  7. Die Ursachen der Massenflucht. In: Passauer Neue Presse. Nr. 28. April, 2015 (Vortrag in Deggendorf).
  8. Podiumsdiskussion zum Thema „Internationale Gewerkschaftskämpfe“. In: Leipziger Volkszeitung. Nr. 30. Januar, 2015, S. 18.
  9. Arne Hoffmann: Warum Hohmann geht und Friedman bleibt. Antisemitismusdebatten in Deutschland von Möllemann bis Walser. Antaios, Schnellroda 2005, ISBN 3-935063-26-1, S. 61–65.
  10. Jamal Karsli: Der Fall Karsli. Eine Antisemitismusdebatte. Tebbert, Sendenhorst, ISBN 3-89738-306-3, S. 207, 292.
  11. Tobias Brendle: Michel Friedman, Haim Saban und die deutsche Medienlandschaft. Lynx, Gauting 2005, ISBN 3-936169-10-1, S. 48.
  12. Yves Pallade: Germany and Israel in the 1990s and beyond. Still a „special relationship“?. P. Lang, Frankfurt am Main 2005, ISBN 3-631-54203-8, S. 587.
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