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Michael Matheus

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Michael Matheus (* 27. März 1953 in Graach an der Mosel) ist ein deutscher Historiker.

Michael Matheus studierte nach dem Abitur am Friedrich-Wilhelm-Gymnasium (Trier) Geschichte, Politikwissenschaft und Germanistik an den Universitäten Trier, Bonn und Münster. Nach Staatsexamen wurde er 1981 mit der Arbeit Trier am Ende des Mittelalters[1] promoviert. Anschließend war er wissenschaftlicher Mitarbeiter für Mittelalterliche Geschichte an der Universität Trier. Von 1986 bis 1988 war Matheus Stipendiat der DFG sowie am Deutschen Historischen Institut in Rom. 1990 erfolgte seine Habilitation an der Universität Trier für Mittelalterliche Geschichte und Geschichtliche Landeskunde. 1990/91 war er als Gastdozent am DHI in Rom, woran sich eine Lehrtätigkeit an der Universität Rom „La Sapienza“ anschloss. Nach einer Tätigkeit als Hochschuldozent an der Universität Trier wurde er 1993 Professor für Mittelalterliche Geschichte an der Universität GHS Essen.

Seit 1994 lehrt er als Professor für Mittlere und Neuere Geschichte und Vergleichende Landesgeschichte an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. Von 1994 bis 2003 war er und ab 2013 ist er wieder 1. Vorsitzender und Direktor des Instituts für Geschichtliche Landeskunde an der Universität Mainz. Von Oktober 2002 bis September 2012 war er Direktor des Deutschen Historischen Instituts in Rom. Seit September 2011 gehört er auch dem Direktorium des Römischen Instituts der Görres-Gesellschaft (RIGG) an. Seit Oktober 2012 ist er wieder als Professor und Leiter des Arbeitsbereiches Mittlere und Neuere Geschichte und Vergleichende Landesgeschichte an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz tätig. 2013 übernahm er den Vorsitz des Deutschen Studienzentrums in Venedig.

Seine Forschungsschwerpunkte sind vergleichende Untersuchungen Deutschlands und Italiens im hohen und späten Mittelalter: die Geschichte ländlicher und städtischer Siedlungen, die Weingeschichte, die Bildungs- und Universitätsgeschichte, die Verkehrs- und Handelsgeschichte, die Geschichte von Hospitälern und Fürsorgeeinrichtungen, die Pilgergeschichte, die Geschichte nationaler Forschungskulturen im europäischen Vergleich, Christen und Muslime in Süditalien, das Papsttum, die Kurie und Rom in der Renaissance. Ihm wurde eine Festschrift zu seinem 60. Geburtstag gewidmet.

Herausgebertätigkeit

  • Mitherausgeberschaft der Reihe Die Päpste, Schnell & Steiner Verlag, Regensburg (ab 2016)
  • Mitherausgeberschaft der Reihe Beiträge zur Geschichte der Juden in Rheinland-Pfalz. Veröffentlichungen des Instituts für Geschichtliche Landeskunde an der Universität Mainz e. V. (ab 2016)
  • Geschichtliche Landeskunde. Veröffentlichungen des Instituts für Geschichtliche Landeskunde an der Universität Mainz, Bd. 42 (1995) bis Bd. 50 (2000), Bd. 52 (2001); Bd. 55 (2002); ab Bd. 71 (2014)
  • Studi. Schriftenreihe des Deutschen Studienzentrums in Venedig / Centro Tedesco di Studi Veneziani, Neue Folge (ab Band XIII)
  • Mainzer Vorträge. Vortragsreihe des Instituts für Geschichtliche Landeskunde an der Universität Mainz, Franz Steiner, Stuttgart
  • Mitherausgeberschaft der Reihe Monographien zur Geschichte des Mittelalters. Anton Hiersemann, Stuttgart (ab 2007)
  • Mitherausgeberschaft des Journal of Medieval History. Elsevier, London (ab 2007)
  • Bibliothek des Deutschen Historischen Instituts in Rom. Max Niemeyer, Tübingen ab Bd. 105 bis Bd. 129 (2003–2014)
  • Ricerche dell'Istituto Storico Germanico di Roma. Viella, Rom ab Bd. 1 bis Bd. 9 (2007–2013)
  • Quellen und Forschungen aus italienischen Archiven und Bibliotheken. Max Niemeyer, Tübingen ab Bd. 82 bis Bd. 92 (2002–2012)

Literatur

  • Anna Esposito (Hrsg.): Trier – Mainz – Rom. Stationen, Wirkungsfelder, Netzwerke. Festschrift für Michael Matheus zum 60. Geburtstag. Schnell+Steiner, Regensburg 2013, ISBN 978-3-7954-2763-4.

Weblinks

Anmerkungen

  1. Michael Matheus: Trier am Ende des Mittelalters. Studien zur Sozial-, Wirtschafts- und Verfassungsgeschichte der Stadt Trier vom 14. bis 16. Jahrhundert. Trier 1984 (= Trierer historische Forschungen, 5).
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Michael Matheus aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.