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Mobileye

Aus Jewiki
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Mobileye N.V.
Logo
Rechtsform Limited
ISIN NL0010831061
Gründung 1999
Sitz Jerusalem, IsraelIsrael Israel
Leitung Amnon Shashua
Mitarbeiter 1700 (2019)[1]
Umsatz 879 Mio. US-Dollar (2019)[2]
Branche Fahrerassistenzsysteme
Website www.mobileye.com
Mobileye-EyeQ2-Kameramodul aus einem Hyundai-Fahrzeug
Mobileye-Zentrale in Jerusalem

Mobileye ist eine israelische Tochtergesellschaft des Intel-Konzerns, die visionsbasierte Fahrerassistenzsysteme (FAS; englisch Advanced Driver Assistance Systems, ADAS) entwickelt, die Warnungen zur Vermeidung und Verminderung von Kollisionen bereitstellen. Der Hauptsitz von Mobileye und das wichtigste Forschungs- und Entwicklungszentrum befinden sich in Jerusalem und werden unter dem Firmennamen Mobileye Vision Technology Ltd. betrieben.[3] Das Unternehmen hat Vertriebs- und Marketingbüros in Jericho, New York, Shanghai, Tokio und Düsseldorf.

Geschichte

Das Unternehmen wurde 1999 von Ziv Aviram und Amnon Shashua gegründet und stattet unter anderem Fahrzeuge von Audi und BMW aus. Weitere Modelle sind Hyundai i40, Kia Optima, Opel Zafira und Opel Insignia.

Mobileye ist der führende Anbieter von Software für Fahrerassistenzsystem mit mehr als 25 Autoherstellern als Partner. Das nächste Ziel ist es, zusammen mit BMW serienreife vollautonome Fahrzeuge zu entwickeln, wobei deren Produktionsstart für 2021 geplant ist.[4] Stand 2018 ist EyeQ4 im Einsatz. Ab 2020 ist die Einführung der nächsten Generation EyeQ5 geplant, wobei die Prozessoren von EyeQ4 2,5 Billionen Rechenoperationen pro Sekunde ausführen können. Bei den Prozessoren von EyeQ5 wird die Prozessorleistung auf 15 Billionen Rechenoperationen pro Sekunde gesteigert. Autonomes Fahren erfordert die Zusammenführung von Dutzenden von Sensoren, einschließlich hochauflösender Kameras, Radar- und Lidarsystemen (light detection and ranging). Der Sensorfusionsprozess muss alle Sensordaten gleichzeitig erfassen und verarbeiten. Zu diesem Zweck unterstützen EyeQ5-Module eine Datenbandbreite von mindestens 40 Gbit/s. Weitere Sensoren können über PCI- und Gigabit-Ethernet-Ports mit 18 Gbit/s zusätzlicher Datenbandbreite unterstützt werden.[5]

Auch Tesla verwendete im Model S Mobileye-Technik seit der Einführung des „Autopiloten“ im August 2015. In Folge eines tödlichen Unfalls im Frühjahr 2016 wurde die Zusammenarbeit jedoch beendet.

Am 13. März 2017 gab der US-amerikanische Konzern Intel bekannt, Mobileye für insgesamt 15,3 Milliarden US-Dollar zu übernehmen. Dies war die bis dahin größte Unternehmensübernahme in der israelischen Hightech-Industrie.[6]

Zusammen mit Mobileye und Champion Motors, ebenso ein israelisches Unternehmen, will Volkswagen in Israel einen Fahrdienst mit autonom fahrenden Elektroautos anbieten. Die Entwicklung hat Anfang 2019 begonnen; der Service soll ab 2022 voll in Betrieb sein. Volkswagen bringt demnach die Elektrofahrzeuge ein, Mobileye die Technik für den fahrerlosen Betrieb und Champion Motors wird für Logistik und Infrastruktur verantwortlich sein.[7]

Intel gab Anfang Mai 2020 die Übernahme des Mobilitätsdienstleister Moovit bekannt. Das Unternehmen aus Israel soll in Mobileye integriert werden und neue Geschäftsmodelle ermöglichen. Mobileye soll so beispielsweise seine Dienste rund um Robo-Taxis ausbauen.[8] Im Juli 2020 erhielt Mobileye vom TÜV Süd die Genehmigung, selbstfahrende Autos auf deutschen Straßen zu testen.[9]

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. https://www.mobileye.com/about/
  2. https://en.globes.co.il/en/article-regulation-worries-amnon-shashua-we-could-move-operations-in-an-instant-1001334862
  3. Mobileye Vision Technology Ltd. – Israel Company Reports. In: israelbizreg.com. Abgerufen am 6. Mai 2020 (english).
  4. Mobileye – about us, Mobileye. Abgerufen am 10. Juli 2019.
  5. evolution EyeQ-chip, Mobileye. Abgerufen am 10. Juli 2019.
  6. Intel kauft israelisches Start-up Mobileye. In: FAZ.net, 13. März 2017.
  7. VW und Mobileye gehen strategische Partnerschaft ein, Ministry of Economy and Industrie, Israel. Abgerufen am 12. Juli 2019.
  8. Intel kauft Mobilitätsdienstleister Moovit. In: automobil-industrie.vogel.de. 5. Mai 2020, abgerufen am 5. Mai 2020.
  9. Mobileye startet Tests für autonomes Fahren rund um München. In: CleanThinking.de. 17. Juli 2020, abgerufen am 17. Juli 2020 (deutsch).
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Mobileye aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.