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NASA

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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig. Weitere Bedeutungen sind unter NASA (Begriffsklärung) aufgeführt.
National Aeronautics and Space Administration
— NASA —
Logo der NASA
Staatliche Ebene Bundesbehörde
Stellung United States government
Gründung 29. Juli 1958
Hauptsitz Washington, D.C. Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Vereinigte Staaten
Behördenleitung Charles Frank Bolden, Administrator[1]
Bedienstete > 17.000[2]
Haushaltsvolumen 18,01 Mrd. USD (2015)[3]
Website www.nasa.gov

Die NASA (englisch [ˈnæsə][4], deutsch meist [ˈnaːza], englisch National Aeronautics and Space Administration, deutsch Nationale Aeronautik- und Raumfahrtbehörde) ist die 1958 gegründete zivile US-Bundesbehörde für Raumfahrt und Flugwissenschaft. Der Hauptsitz befindet sich in Washington, D.C. (NASA Headquarters, 300 E Street SW).[5]

Vision und Mission

Die NASA bezeichnet als ihre Vision „das Leben hier zu verbessern, das Leben nach draußen auszudehnen und Leben da draußen zu finden“. Daraus ergibt sich die Mission „unseren Heimatplaneten zu verstehen und zu schützen, das Universum zu erforschen und nach Leben zu suchen und die nächste Generation von Forschern zu begeistern“. Im Februar 2006 strich die NASA den Schutz der Erde aus ihrem mission statement, um es dem vom damaligen Präsidenten George W. Bush verkündeten Raumflugprogramm anzugleichen.[6]

Geschichte

Die NASA wurde am 29. Juli 1958 durch den „National Aeronautics and Space Act“ gegründet. Damit wurde durch Präsident Dwight D. Eisenhower auf den Rat seines Wissenschaftsberaters James Killian entschieden, dass das zivile Raumfahrtprogramm durch eine Raumfahrtorganisation durchgeführt werden soll. Vorläufer war u. a. das National Advisory Committee for Aeronautics, das der Luftwaffe unterstand. Die neue Behörde nahm am 1. Oktober 1958 ihre Arbeit auf, wobei sie die circa 8.000 Angestellten der NACA übernahm. Zum ersten Administrator der NASA wurde Thomas Keith Glennan ernannt.

Die bemannte Raumfahrt begann mit dem Mercury-Programm 1958. Als Trägerraketen wurden Redstone und Atlas D Raketen verwendet. Am 14. April 1959 erfolgte der erste Start der Atlas-D Rakete im Mercury Programm. Am 4. Dezember 1959 kam es bei der Mission Mercury-Little-Joe 2 zum ersten "bemannten Raumflug", bei dem der Rhesusaffe Sam sich für circa 11 Minuten im Weltall befand. Bei den "Little Joe"-Missionen trug auch die Trägerrakete die Bezeichnung "Little Joe". Am 21. Januar 1960 kam es erneut bei der Mission Mercury-Little-Joe 1B zu einem Raumflug von Sam.

Die eigentlichen Mercury-Flüge begannen am 21. November 1960 mit dem unbemannten Flug Mercury-Redstone 1. Am 31. Januar 1961 wurde die Raumkapsel der Mercury-Redstone 2 mit dem Schimpansen Ham besetzt.

Am 5. Mai 1961 erfolgte durch Alan Shepard der erste bemannten Raumflug eines US-Amerikaners mit der Mercury-Redstone 3. Danach erfolgten noch fünf weitere Raumflüge von Astronauten sowie bei der Mission Mercury-Atlas 5 des Schimpansen "Enos".

Das Mercury-Projekt wurde am 12. Juni 1963 offiziell beendet. Mit der letzten Mercury Kapsel Mercury-Atlas 9 flog vom 15. Mai 1963 bis zum 16. Mai 1963 Gordon Cooper in das All. Es folgte danach das Gemini-Programm, bei der die Raumkapsel mit zwei Astronauten bemannt wurde.

Mit dem Apollo-Programm landeten am 20. Juli 1969 mit Neil Armstrong und Buzz Aldrin die ersten Menschen auf dem Mond und kehrten am 24. Juli sicher auf die Erde zurück. 1972 begann dann die Entwicklung des Space Shuttles, der erste Start war am 12. April 1981. 2011 endeten die Flüge der Shuttles, die drei verbliebenen Raumfähren wurden außer Dienst gestellt und gelangten an Museen in den USA.

Zukünftige Entwicklungen

Die zukünftige Entwicklung der NASA ist derzeit nicht einzuschätzen. Alle Projekte zu neuen Technologien seit den 1990er Jahren wurden letztendlich eingestellt.

Die NASA erteilte am 16. September 2014 den Auftrag an die US-amerikanischen Unternehmen Boeing und SpaceX, bis 2017 eine Raumfähre für die bemannte Raumfahrt zu bauen. Die NASA will hiermit die gegenwärtige Abhängigkeit von der russischen Raumfahrt beenden.[7]

Mondbasis

Die NASA gab am 4. Dezember 2006 bekannt, dass eine ständig besetzte Mond-Basisstation in Planung sei.[8]

Der Budgetentwurf von Präsident Barack Obama für das Jahr 2010 sah jedoch massive Änderungen des Zwecks der Zuweisungen an die NASA vor. Nach den Untersuchungen der Augustine-Kommission beruhen die im Rahmen des Constellation-Programms geplanten bemannten Mondflüge auf alter Technologie und würden den geplanten finanziellen und zeitlichen Rahmen sprengen. Wichtiger sei es, revolutionäre Technologien zu entwickeln, die bemannte Raumflüge jenseits der Erdumlaufbahn erlauben könnten; dabei soll die ISS auch über das Jahr 2016 hinaus angeflogen und finanziell unterstützt werden. Darüber hinaus sollen in Zukunft nicht nur die NASA, sondern auch private Unternehmen Raumschiffe entwickeln. Insgesamt sah der Plan sogar eine Steigerung des NASA-Finanzhaushalts vor.[9]

Bemannter Flug mit Landung auf dem Mars

Außerdem plant die NASA einen bemannten Flug zum Planeten Mars. Als Zeitfenster wurde das Jahr 2035 von der NASA angegeben. Das neue bemannte Raumfahrzeug Multi-Purpose Crew Vehicle (MPCV) sollte auf Konstruktionen basieren, die ursprünglich für das Orion-Kapsel-System für die Mondbasis vorgesehen waren. Zu diesem Zweck kündigte die NASA am 14. September 2011 das neue, teilweise auf Technologien des Space Shuttle zurückgreifende, Trägersystem Space Launch System (kurz SLS) an, welches in der Lage sein soll, bemannte Flüge zum Mars wie auch zu erdnahen Asteroiden zu ermöglichen.[10] Dies würde jedoch ein Jahr dauern.

Liste der NASA-Administratoren

  1. T. Keith Glennan (1958–1961)
  2. James Webb (1961–1968)
  3. Thomas O. Paine (1969–1970)
  4. James C. Fletcher (1971–1977)
  5. Robert A. Frosch (1977–1981)
  6. James M. Beggs (1981–1985)
  7. James C. Fletcher (1986–1989)
  8. Richard Truly (1989–1992)
  9. Daniel Goldin (1992–2001)
  10. Sean O’Keefe (2001–2005)
  11. Michael Griffin (2005–2009)
  12. Charles Frank Bolden (seit 2009)

Nachdem Griffin im Zuge des Präsidentenwechsels seinen Rücktritt zum 20. Januar 2009 erklärt hatte und seine Stellvertreterin Shana Dale bereits mit Wirkung zum 17. Januar ausgeschieden war, hatte die NASA vorübergehend keinen Administrator. Der designierte Nachfolger Griffins, der vierfache Space-Shuttle-Astronaut Charles Frank Bolden, wurde erst am 15. Juli 2009 vom Senat als neuer Leiter bestätigt. Zur Stellvertreterin wurde Lori Garver ernannt, die vorher Beraterin von Präsident Obama in Sachen Weltraumpolitik war.[11]

Organisation

Organisationsstruktur der NASA (Stand 2006)
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Einrichtungen

Die NASA besteht aus einer Reihe von Einrichtungen. Dazu gehören

Angegliederte Einrichtungen

Unabhängige NASA-Einrichtungen

Bemannte Raumfahrtprogramme der NASA

Sonstiges

  • Die NASA ist Eigner zweier großer Hochseeschlepper: die Freedom Star und die Liberty Star. Diese dienten dem Bergen und dem Abtransport abgebrannter Trägerraketen beim Space-Shuttle-Programm.
  • NASA TV (NASA Television) ist der hauseigene Fernsehsender der US-Raumfahrtbehörde NASA. Der Sender kann in den USA als normaler Fernsehsender über Satellit, Kabel und über die App jedoch auch weltweit als IPTV-Sender empfangen werden.
  • Seit einiger Zeit veröffentlicht die NASA regelmäßig Apps für Smartphones und Tablets, um Ziele und Missionen anschaulich darzustellen und einer breiten Öffentlichkeit bekannt zu machen. Jüngstes Beispiel ist eine App, mit der ein virtuelles Pendant des Mars-Rovers Curiosity gesteuert werden kann.[12]
  • Im Juli 2012 veröffentlichte die NASA ihr erstes Spiel für die Xbox 360. Es kann gebührenfrei heruntergeladen werden und ermöglicht es, die Curiosity-Mission mit Hilfe der Kinect-Schnittstelle zu steuern.[13]
  • Im August 2013 veröffentlichte die NASA Videoaufnahmen der Mission IceBridge. In dem Videomaterial sind beeindruckende Szenen aus Arktis und Antarktis zu sehen, die während der Forschungsmission entstanden sind.[14]

Siehe auch

Weblinks

 Commons: NASA – Album mit Bildern und/oder Videos und Audiodateien
Wikinews Wikinews: NASA – in den Nachrichten

Einzelnachweise

  1. www.nasa.gov About —People — Charles F. Bolden, Jr., NASA Administrator (Engl.). Aufgerufen am 12. Juni 2010.
  2. [1] NASA Workfoce > headcount. Aufgerufen am 6. April 2014.
  3. Stephen Clark: NASA gets budget hike in spending bill passed by Congress. Spaceflight Now, 14. Dezember 2014, abgerufen am 2. November 2015.
  4. NASA definition, meaning - ... - Cambridge Dictionaries Online, abgerufen am 2. Juni 2015
  5. www.nasa.gov — About — Visiting NASA (Engl.). Aufgerufen am 12. Juni 2010.
  6. „NASA’s Goals Delete Mention of Home Planet“, New York Times, 22. Juli 2006.
  7. Focus.de:NASA-Auftrag, Boeing und SpaceX sollen neue bemannte US-Raumfähre bauen, abgerufen am 16. September 2014
  8. NASA: Lunar Architecture (english, .pdf; 74 kB) NASA. 2006. Abgerufen am 29. August 2007.
  9. 9,0 9,1 tagesschau.de: Obama will keine neue Mondmission. Archiviert vom Original am 3. Februar 2010; abgerufen am 1. Februar 2010.
  10. n-tv:Neues Fahrzeug für Reisen ins tiefe All
  11. Obama picks ex-astronaut to lead NASA, MSNBC vom 24. Mai 2009
  12. Annika Demgen: Mars-Rover Curiosity mit dem iPhone steuern. In: netzwelt. 13. Juli 2012, abgerufen am 14. Juli 2012.
  13. Thomas Freund: Xbox 360: NASA veröffentlicht kostenloses Kinect-Spiel. In: netzwelt. 17. Juli 2012, abgerufen am 19. Juli 2012.
  14. NASA zeigt Luftaufnahmen von Arktis und Antarktis, Spiegel.de vom 22. August 2013, abgerufen am 22. August 2013
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