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Boeing

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The Boeing Company
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Rechtsform Corporation
ISIN US0970231058
Gründung 15. Juli 1916 als Pacific Aero Products Company
Sitz Chicago, Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Vereinigte Staaten
Leitung Dennis Muilenburg, CEO
Mitarbeiter mehr als 140.000 (2017)[1]
Umsatz 93,2 Mrd. US-Dollar (2017)[2]
Branche Flugzeugbau, Rüstungsindustrie
Website www.boeing.com

Das US-amerikanische Unternehmen The Boeing Company ist der weltgrößte Hersteller ziviler und militärischer Flugzeuge und Hubschrauber sowie von Militär- und Weltraumtechnik. Gemeinsam mit dem europäischen Wettbewerber Airbus bildet Boeing das Duopol für Großraumflugzeuge.

Mit einem Umsatz von 95,8 Milliarden US-Dollar, bei einem Gewinn von 9,2 Mrd. USD, steht Boeing laut Forbes Global 2000 auf Platz 52 der weltgrößten Unternehmen (Geschäftsjahr 2016). Das Unternehmen kam Anfang 2018 auf eine Marktkapitalisierung von 199,5 Mrd. USD, womit es der weltweit wertvollste Flugzeugbauer ist.[3]

Geschichte

Gedenktafel für Wilhelm Böing in Hagen-Hohenlimburg
Vorläufer von Boeing

1915 begann der Ingenieur William Edward Boeing, Sohn des deutschen Auswanderers Wilhelm Böing, in Seattle (Bundesstaat Washington) zusammen mit seinem Kollegen George Conrad Westervelt die Arbeit an einem ersten Flugzeug, dem B & W Seaplane, einem Wasserflugzeug aus Holz, Leinen und Draht.[4] Als Westervelt die Mitarbeit an dem Projekt aufgab, stellte Boeing die ersten beiden B&Ws ohne seine Hilfe fertig. Den Erstflug mit der ersten Bluebill genannten Maschine führte William Boeing selbst am 15. Juni 1916 durch.[5] Die Firmengründung fand am 15. Juli 1916 als Pacific Aero Products Company statt. Bereits 1917 wurde das Unternehmen in Boeing Aeroplane Company umbenannt. William Boeing hatte an der Yale University studiert und anschließend zunächst in der Holzverarbeitungsindustrie gearbeitet, wo er Kenntnisse über Holzstrukturen erwarb, die ihm für seine spätere Tätigkeit im Flugzeugbau nützlich sein würden.[6]

Im Jahr 1926 gründete das Unternehmen die Tochtergesellschaft Boeing Air Transport, welche die Ausschreibung des United States Postal Service für Postflüge zwischen Chicago und San Francisco gewann. Der Flugbetrieb wurde am 1. Juli 1927 mit Flugzeugen des Typs Boeing Model 40 auf dieser Strecke aufgenommen. Die Postflüge erwiesen sich als sehr lukrativ, wodurch Boeing Air Transport schnell expandieren und kleinere Postfluggesellschaften wie Varney Air Lines aufkaufen konnten.[7] Im Jahr 1929 übernahm Boeing Company die Stearman Aircraft Corporation in Wichita (Kansas) und führte den Betrieb als Zweigwerk weiter.[8] Ende der 1920er-Jahre schlossen sich Boeing Company, die Fluggesellschaft Boeing Air Transport und der Motorenhersteller Pratt & Whitney zur United Aircraft and Transport Company zusammen, welche im Jahr 1930 weitere Ausschreibungen für Postflüge gewann.

Als 1934 durch den Air Mail Scandal bekannt wurde, dass bei diesen Ausschreibungen Unregelmäßigkeiten im Spiel waren, kündigte die US-Regierung die Verträge auf und untersagte den Herstellern eine Beteiligung an den im Postflugverkehr tätigen Fluggesellschaften.[9] Die United Aircraft and Transport Company musste dadurch zwangsweise aufgespalten werden. William Boeing klagte gegen die Regierungsentscheidung und verlor. Er schied danach resigniert aus seiner Firma aus. Aus der Auftrennung der Unternehmensgruppe ging unter anderem die Fluggesellschaft United Air Lines hervor.

Während des Zweiten Weltkrieges entwickelte sich der Flugzeugbauer mit der im Boeing Werk 2 gefertigten B-17 bald zu einem der größten Produzenten von Bombenflugzeugen. Mit dem Beginn des Kalten Krieges konnte Boeing die führende Position in dieser Sparte mit der B-47 und B-52 weiter festigen. Weil die Reichweite dieser Bomber für einen Angriff auf die Sowjetunion nicht ausreichte, entwickelte Boeing für die United States Air Force auch das jetgetriebene Tankflugzeug KC-135, das von Boeing zur 707 weiterentwickelt wurde und so Boeings Aufstieg zum größten Produzenten von Zivilflugzeugen einleitete. Während Boeing mit Zivilflugzeugen immer erfolgreicher wurde, ging der Erfolg bei der Ausschreibung neuer Bomberprojekte zurück. In den 1950er-Jahren betrat Boeing mit der Entwicklung der ballistischen Interkontinentalrakete Minuteman technisches Neuland. Darauf aufbauend konnte der Konzern in der Raumfahrt erfolgreich Fuß fassen: Boeing produzierte unter anderem die erste Stufe der Mondrakete Saturn V. 1997 übernahm Boeing den in der zivilen Luftfahrt zur Nummer drei (hinter Airbus) abgesunkenen Flugzeugbauer McDonnell Douglas und die Aerospace Units von Rockwell International (Boeing North American).

Im März 2001 gab Boeing bekannt, den Firmensitz von Seattle an einen anderen Ort zu verlegen. Im Gespräch waren unter anderem Chicago, Denver oder Dallas, wobei man sich letztlich für Chicago entschied. Die Produktion von Flugzeugen blieb davon unangetastet.

Boeing war von 1974 bis 1985 auch eine Bootswerft, es wurden Tragflügelboote, sog. JETFOILs hergestellt; das bekannteste Modell ist Boeing 929.[10] Danach wurden einige Boote mit Boeing-Lizenzen von anderen Werften gebaut.

Krise

In den letzten Jahren[Stand?] musste der Konzern einige Rückschläge hinnehmen. Durch die Krise im Luftverkehr und die Terroranschläge am 11. September 2001 war keine Fluggesellschaft bereit, den zwar schnellen, aber relativ unwirtschaftlichen Sonic Cruiser zu bestellen. Der Konkurrent Airbus gewann darüber hinaus immer mehr Marktanteile. Dazu kam, dass der Konzern einen großen Auftrag an Lockheed Martin verlor: Das von Boeing entwickelte Militärflugzeug X-32 wurde von der Air Force abgelehnt. Außerdem warf die NASA der Boeing Nachlässigkeiten wegen des Columbia-Unglücks vor.

Boeing verbuchte im Geschäftsjahr 2002 einen Umsatz von 54,069 Milliarden US-Dollar bei einem Gewinn von 0,492 Milliarden US-Dollar. 2002 produzierte Boeing 381 Flugzeuge.

2003 gab das Unternehmen bekannt, die 757-Produktion Ende 2004 einzustellen – seit den Terroranschlägen 2001 wurden nur neun Flugzeuge dieser Art bestellt. Auch der 767, im transatlantischen Luftverkehr in den letzten 20 Jahren dominierend gewesen, droht wegen mangelnder Nachfrage das Aus, zumal ein Nachfolgemodell, die 787, bereits angeboten wird.

Netto-Bestellungen von Flugzeugen seit 2001 von Boeing[11] und Airbus

Mit der 787, dem sogenannten Dreamliner, versucht Boeing, auf dem 250-Sitzer-Markt wieder Fuß zu fassen. Das Modell soll damit die 757 und 767 ersetzen. 2005 gab das Unternehmen bekannt, auch die 717-Produktion Ende 2006 einzustellen, als Grund wird ebenfalls mangelnde Nachfrage angegeben.

Boeing erklärte das Direktverbindungskonzept, im Gegensatz zum Drehkreuzkonzept, zum Luftverkehrsmodell der Zukunft. Daher würden zukünftig kleinere Flugzeuge mit größerer Reichweite erforderlich.[12]

Seit dem Jahr 2005 ist die Anzahl der bestellten Flugzeuge wieder deutlich angestiegen.[11] Auch die Umsätze und Gewinne im Vergleich zu den Jahren davor sind wieder gestiegen,[11] sodass die Krise mit dem Jahr 2005 beendet wurde. Im Jahr 2010 ist der Umsatz allerdings im Vergleich zum Vorjahr von 68,281 Mrd. auf 64,308 Mrd. US-Dollar gesunken. Den größten Umsatzrückgang musste die zivile Flugzeugsparte hinnehmen, dort sank der Umsatz von 34,051 Mrd. auf 31,834 Mrd. US-Dollar. Dies dürfte auf Spätfolgen der Finanzkrise zurückzuführen sein, da viele Fluggesellschaften Aufträge stornierten oder aufschoben mitunter wegen des erneut stark gestiegenen Ölpreises und weiterhin bestehenden Sorgen über die Erholung der weltweiten Konjunktur.

Jedoch sank auch der Umsatz im militärischen Bereich (Boeing Defense, Space & Security) von 33,661 Mrd. auf 31,943 Mrd. US-Dollar.[13] In der militärischen Sparte dürften ähnliche Gründe wie im zivilen Bereich für den Rückgang eine Rolle spielen, beispielsweise war 1995 ursprünglich geplant 800 F-22-Jagdflugzeuge zu beschaffen, aufgrund der sehr hohen Kosten und günstigeren Alternativen wie der F-35 wurden letztendlich lediglich 187 Exemplare bestellt. Allerdings handelt es sich im eigentlichen Sinne nicht um eine Krise bei Boeing selbst, sondern um Folgen der weltweiten Finanzkrise. Mit der Einführung neuer und moderner Flugzeuge wird ein weiterer Umsatzanstieg in den kommenden Jahren erwartet.

Im Januar 2012 wurde bekannt, dass Boeing bis zum Ende des Jahres 2013 das Werk in Wichita schließen will. Grund sind Kürzungen im US-Verteidigungsetat und damit einhergehend weniger Bestellungen. Von der Schließung eines der Hauptarbeitgeber des Ortes wären 2160 Beschäftigte betroffen, die ab dem 3. Quartal 2012 entlassen würden.[14]

2012 hatte Boeing wieder seit 2007 die Spitzenposition vor Airbus erreicht und mehr Flugzeuge in Bestellung und Auslieferung als der europäische Konkurrent.[15]

2015 gab Boeing bekannt, in China ein Werk für die Endmontage der Boeing 737 zu bauen. Im Gegenzug bestellen chinesische Leasingunternehmen bis zu 250 Boeing 737 und 50 Langstreckenflugzeuge.[16] Das Werk wurde zusammen mit der chinesischen Comac, die zu 40 % am Werk beteiligt ist, gebaut. Am 15. Dezember 2018 wurde das erste in China fertiggestellte Flugzeug, eine Boeing 737 MAX an Air China übergeben.[17]

Rechtsstreit mit CIA und FBI

Zusammen mit American Airlines, United Airlines, US Airways, Delta Air Lines und Continental Airlines hat Boeing im Jahr 2007 eine Klageschrift gegen FBI und CIA eingereicht. Ziel ist die Klärung der Frage, ob die Branche der Fluggesellschaften eine Mitschuld an den Terroranschlägen vom 11. September 2001 trägt und/oder ob ihre Reaktionen richtig und angemessen waren.[18]

Finanzierung/Staatliche Subventionen

Boeings Forschungs- und Entwicklungsarbeit wird seit vielen Jahren in hohem Maße von der US-Regierung über die NASA, das US-Verteidigungsministerium, das US-Handelsministerium und andere Regierungsstellen subventioniert. Seit 1990 erhielt Boeing ca. 23,7 Milliarden US-Dollar an Regierungssubventionen.[19] Zusätzlich erhält Boeing etwa 200 Millionen US-Dollar an Exportsubventionen nach dem Extraterritorial Income Exclusion Act (obwohl diese von der WTO als illegal erklärt wurden).

Die massiven Verstöße Boeings gegen Festlegungen im „Übereinkommen über Subventionen und Ausgleichsmaßnahmen“ der WTO sowie gegen das 1992 geschlossene US-EU Agreement on Trade in Large Civil Aircraft[20] führten zu zahlreichen Beschwerden der EU bei der WTO, und im Gegenzug zu Beschwerden der USA bezüglich illegaler Subventionierung von Boeings Hauptkonkurrenten Airbus.[21][22][23] Ein Nachweis für unerlaubte Subventionierung ist aber auch sehr schwierig, da sowohl Boeing als auch EADS (Airbus) ihren Umsatz zu über der Hälfte mit Rüstungsaufträgen ihrer eigenen Regierungen machen. Es müsste also nachgewiesen werden, dass die Regierungen bei den Rüstungsgütern überhöhte Preise akzeptieren. Die FAS berichtete, die Untersuchung der WTO habe die amerikanischen Vorwürfe teilweise bestätigt.[24]

Geschäftszahlen

Im Geschäftsjahr 2017 erwirtschaftete Boeing einen Umsatz von 93,4 Mrd. $ bei einem Gewinn von 8,2 Mrd. $. Seit dem Jahre 2003 hat sich der Umsatz fast verdoppelt und der Gewinn mehr als verzehnfacht. Der Börsenwert stieg im selben Zeitraum von 26,4 Mrd. $ auf 133,7 Mrd. $ an und betrug im Oktober 2018 ca. 227 Mrd. $.[25]

Jahr Umsatz
in Mrd. US-Dollar
Gewinn
in Mrd. US-Dollar
Eigenkapital
in Mrd. US-Dollar
Börsenwert
in Mrd. US-Dollar
2003 50,3 0,7 53,0 26,4
2004 51,4 1,9 56,2 33,7
2005 53,6 2,6 60,0 41,1
2006 61,5 2,2 51,8 44,5
2007 66,4 4,1 59,0 66,3
2008 60,9 2,7 53,8 67,2
2009 68,3 1,3 62,1 31,0
2010 64,3 3,3 68,6 40,0
2011 68,7 4,0 80,0 48,0
2012 81,7 3,9 88,9 52,1
2013 86,6 4,6 92,7 56,9
2014 90,8 5,5 92,9 102,0
2015 96,1 5,2 94,4 91,9
2016 94,6 4,9 90,0 96,1
2017 93,4 8,2 92,3 133,7

Geschäftsfelder

Commercial Airplanes

Boeings Hauptgeschäft seit Gründung der Firma ist die Entwicklung und der Bau von Verkehrsflugzeugen (englisch Commercial Airplanes).

Boeing Vertol

Boeing Vertol ist seit 1960 eine eigene Abteilung von Boeing. Die frühere Vertol Aircraft Corporation ging aus der Firma Piasecki Helicopter Corporation hervor und hat ihren Sitz in Morton, Pennsylvania. Neben Hubschraubern stellte sie auch Schienenfahrzeuge her.

Boeing Defense, Space and Security

Zum Bereich Verteidigung, Raumfahrt und Sicherheit gehören die Abteilungen Boeing Military Aircraft, Global Services & Support, Network & Space Systems und Phantom Works sowie Joint Ventures.

Boeing Capital

Diesem Geschäft liegt in erster Linie die Finanzierung der firmeneigenen Geschäftsbereiche und Tochterfirmen zugrunde. Boeing Capital tritt weltweit außerdem auch als Kapitalgeber für den Kauf von Boeings Produkten in Erscheinung.

Boeing Hydrofoils

Boeing Jetfoil 929

Ab 1974 wurden auch Tragflügelboote (auch JETFOILs genannt) hergestellt; zum Beispiel das Modell Boeing 929. Aktuell werden keine Schiffe mehr produziert.

Flugzeugbestellungen und -auslieferungen

Flugzeugbestellungen

Anzahl der bestellten Flugzeuge pro Jahr[11]
Jahr Boeing-737 Boeing-747 Boeing-767 Boeing-777 Boeing-787 Bestel-
lungen
Stornier-
ungen
Netto
2012 1124 1 22 68 −12 1339 136 1203
2011 551 −1 42 200 13 921 116 805
2010 486 −1 3 46 −4 625 92 533
2009 178 2 2 19 −59 263 121 142
2008 484 3 28 54 93 ? ? 662
2007 846 21 36 141 369 ? ? 1413
2006 729 72 10 76 157 ? ? 1044

Den Bestellungen stehen eventuelle Abbestellungen gegenüber, sodass sich teilweise negative Zahlen bei einzelnen Typen ergeben.

Weiteres

  • Am 29. August 2007 wurde das 1000. Flugzeug seit Produktion der 777-Familie und das 100. seit Anfang des Jahres von TAM Linhas Aéreas bestellt.
  • Von 1955 bis 2006 wurden bei Boeing insgesamt 17.521 Flugzeuge bestellt. (Mai 2006)

Flugzeugauslieferungen

Anzahl der ausgelieferten Flugzeuge pro Jahr[11]
Jahr Boeing-717 Boeing-737 Boeing-747 Boeing-767 Boeing-777 Boeing-787 Summe
2015 Nicht
mehr
in
Produktion
762
2014 485 19 6 99 114 723
2013 440 24 21 98 65 648
2012 415 31 26 83 46 601
2011 372 9 20 73 3 477
2010 376 0 12 74 Produktion
noch
nicht
angelaufen
462
2009 309 6 11 68 394
2008 290 14 10 61 375
2007 330 16 12 83 441
2006 5 302 14 12 65 398

Weiteres

  • Am 28. August 2007 hat Boeing das 3000. Großraumflugzeug (eine 777-200ER an Korean Airlines) ausgeliefert.
  • Von 1958 bis 2006 hat Boeing insgesamt 15.457 Flugzeuge ausgeliefert (Mai 2006).
  • Am 18. Dezember 2006 wurde das 600. Flugzeug der 777-Familie (eine 777-312/ER) für Singapore Airlines ausgeliefert.
  • Am 26. Juli 2006 hatte Boeing das 2000. Flugzeug der Boeing-737-NG-Familie an Southwest Airlines ausgeliefert.
  • Am 13. Februar 2006 hatte Boeing das 5000. Flugzeug der Boeing-737-Familie an Southwest Airlines ausgeliefert.
  • Am 23. Dezember 2004 wurde das 500. Flugzeug der 777-Familie (eine 777-328/ER für Air France) ausgeliefert.
  • Am 15. Mai 1998 wurde das 2000. Flugzeug der Produktion in Everett (eine Boeing 747-400 für British Airways) ausgeliefert.
  • Am 14. August 1989 wurde das 1000. Flugzeug der Produktion in Everett (eine Boeing 767-300ER für SAS Scandinavian Airlines) ausgeliefert.

Flugzeugpreise

Die Preise für die Flugzeuge variieren je nach Konfiguration. Die folgende Tabelle gibt eine Übersicht der Durchschnittspreise für das Jahr 2012 (Angaben in Millionen US-Dollar)[26]:

Boeing-737-Familie
737-700 74,8 737-800 89,1 737-900ER 94,6
Boeing-747-Familie
747-8 351,4 747-8F 352
Boeing-767-Familie
767-200ER 160,2 767-300F 185,4 767-300ER 182,8 767-400ER 200,8
Boeing-777-Familie
777-200ER 258,8 777-200LR 291,2 777-300ER 315 777F 295,7
Boeing-787-Familie
787-8 206,8 787-9 243,6

Flugzeugmodelle

Zivilflugzeuge

Boeing 737-900 von Continental Airlines
Eine Boeing 777-300ER von Swiss
Die Boeing 787-8 in Werksbemalung von Boeing
Boeing 747-800 von Cargolux

Aktuell produziert

Aktuell geplant

Nicht mehr angeboten

Ehemals geplant

  • Boeing B-2707 (Ende der 1960er-Jahre geplantes Überschallflugzeug, Projekt eingestellt)
  • Boeing 7J7 (Ende der 1980er-Jahre geplanter Nachfolger der Boeing 727, Projekt eingestellt)
  • Boeing 787-3 (Ende der 2000er-Jahre für Japan geplant, Projekt eingestellt)
  • Boeing Sonic Cruiser (Mitte der 1990er-Jahre geplantes Flugzeug, sollte knapp unter der Schallgrenze fliegen, Projekt eingestellt)

Die genaue Bezeichnung eines Flugzeugs variierte bis zur Einführung der 787 und der Max-Serien[28] in den letzten zwei Stellen, so bedeutet bspw. 737-86N(WL), dass es sich um eine 737-800 mit Winglets handelt, die nach dem Boeing Customer Code[29] der Leasing-Firma GECAS gehört. Speziell bei Leasingfirmen bedeutet dies jedoch nicht, dass das Flugzeug unter dem Eigentümernamen oder dessen Länderkennzeichen fliegt.

Zeitleiste

Vorlage:Zeitleiste Boeing

Wichtige militärische Flugzeuge

Neben Waffensystemen, Raketen (Minuteman), Lenkflugkörpern (z. B. Peacekeeper), Hubschraubern (u. a. AH-64 Apache, RAH-66 Comanche) sowie Überwachungs- und Schulungsflugzeugen produziert Boeing Kampfflugzeuge, Jagdflugzeuge und Bomber sowie Tank- und Transportflugzeuge.

Der Umsatz von Boeing mit Rüstungsgütern belief sich 2012 auf 27,6 Milliarden Dollar.[30]

Fahrzeuge

Boeing baute die Mondautos für das Apollo-Programm der NASA.

Siehe auch

Literatur

  • Boeing 100 Jahre: Wie der Flugzeugbauer die Welt veränderte. (Titelgeschichte) In: Aero international Nr. 8A/2016, S. 6-11; in dieser Ausgabe befinden sich weitere Artikel zur Geschichte des Unternehmens
  • 100 Jahre Boeing. Wegbereiter der Luftfahrt: Am 15. Juli 1916 schlug die Geburtsstunde von Boeing. Damit wird der US-amerikanische Flugzeugbauer 100 Jahre alt. Kein anderes Unternehmen der Welt hat die Entwicklung der zivilen Luftfahrt durch seine Innovationen so sehr geprägt wie dieses. Grund genug für einen Rückblick auf die Unternehmensgeschichte. In: Aero International Nr. 7/2016, S. 74–79
  • 100 Jahre Boeing: Ein Weltkonzern mit deutschen Wurzeln. In: FliegerRevue Nr. 7/2016, S. 48–51
  • Jochen K. Beeck: Typenkompass: Boeing Verkehrsflugzeuge seit 1919, Motorbuch, Stuttgart 2009, ISBN 978-3-613-03002-2

Weblinks

 Commons: Boeing – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Wikinews Wikinews: Boeing – in den Nachrichten

Einzelnachweise

  1. General Company Information
  2. Boeing Investor News for Year 2017
  3. Boeing on the Forbes Top Regarded Companies List. In: Forbes. (https://www.forbes.com/companies/boeing/).
  4. Die Geschichte der ersten beiden B&W, boeing.com
  5. Boeing Chronology (PDF englisch)
  6. 100 Jahre Boeing: Vom Bootsschuppen zum weltgrößten Flugzeughersteller. In: Spiegel Online. 15. Juli 2016, abgerufen am 5. Januar 2017.
  7. John G. Wensveen: Air Transportation: A Management Perspective - 7th Edition, Farnham: Ashgate Publishing, 1996, ISBN 0 754671 71 2, S. 47.
  8. History – Stearman. Boeing, Abruf am 18. August 2011.
  9. John G. Wensveen: Air Transportation: A Management Perspective - 7th Edition, Farnham: Ashgate Publishing, 1996, ISBN 0 754671 71 2, S. 50.
  10. Boeing History, aufgerufen am 20. April 2013.
  11. 11,0 11,1 11,2 11,3 11,4 Archived Quarterly Earnings Releases and Financial Reports, Boeing.com, Abruf am 27. März 2008.
  12. What’s the point of P2P?, Boeingblogs Randy’s Journal, 10. Mai 2005.
  13. Boeing Umsatzzahlen
  14. dpa: Boeing schließt US-Standort Wichita. In: handelsblatt.com. 4. Januar 2012, abgerufen am 5. Januar 2017.
  15. Maria Marquart: Flugzeugbau-Rivalen: Warum Boeing Airbus übertrumpft. In: Spiegel Online. 2. Januar 2013, abgerufen am 5. Januar 2017.
  16. China kauft 300 Flugzeuge bei Boeing, abgerufen am 24. September 2015.
  17. Boeing liefert erste in China fertiggestellte 737 aus, abgerufen am 17. Dezember 2018
  18. Airlines verklagen FBI und CIA, aerosecure.de, 9. August 2007.
  19. EU wirft USA Subventionierung von Boeing vor (Memento vom 29. September 2007 im Internet Archive), Wirtschaftswoche, 22. März 2007.
  20. Agreement … concerning the application of the GATT Agreement on Trade in Civil Aircraft on trade in large civil aircraft, europa.eu, 17. Oktober 1992.
  21. Civil aircraft sector, European Commission, Abruf am 5. März 2008.
  22. EU Resumes WTO Case Against Boeing (Memento vom 16. März 2007 im Internet Archive), eurunion.org, News Release No. 56/05, 31. Mai 2005.
  23. US-BOEING: EU takes US to the WTO over subsidies granted to Boeing (Memento vom 21. Juni 2007 im Internet Archive), eurunion.org, News Release No. 137/04, 6. Oktober 2004.
  24. FAZ.net: WTO akzeptiert Starthilfekredite / Airbus punktet im Subventionsstreit mit Boeing. Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung, 23. März 2010, abgerufen am 7. August 2010.
  25. Boeing | BA | Sales Revenues. Abgerufen am 21. Oktober 2018.
  26. Boeing: Commercial Airplanes – Jet Prices. Abruf am 30. Juni 2013.
  27. All Models. In: active.boeing.com. Abgerufen am 5. Januar 2017.
  28. Boeing lässt spezielles Merkmal fallen, aerotelegraph, 10. Januar 2017
  29. Boeing Numbering System, aerospaceweb.org
  30. Frankfurter Allgemeine Zeitung v. 1. Februar 2014, S. 16. Dort angegebene Quelle für den Rüstungsumsatz ist SIPRI.
Vorlage:Navigationsleiste BoeingVorlage:Navigationsleiste Boeing (Militärische Baureihen)Vorlage:Navigationsleiste Boeing Hubschrauber
47.514012-122.296886
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