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Nosson Zwi Finkel (Mir)

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R. Nosson Zwi Finkel

Raw Nosson Zwi Finkel (geb. 12. März 1943 / 5. Adar II 5703 in Chicago; gest. 8. November 2011 / 11. Cheschwan 5772 in Israel), von manchen bezeichnet als "Vater der Jeschiwa-Welt", war ein jüdischer Gelehrter und langjähriger Leiter der Jeschiwa Mir in Jerusalem. Er war der "Vater" und Lehrer von Hunderttausenden Schülern auf aller Welt.

Geboren wurde er in Chicago, sein Vater war Raw Elijahu Meir Finkel; er wurde nach seinem Urgrossvater, dem Alten von Slobodka, benannt. Sein Schwiegervater (der Cousin seines Vaters) war Raw Beinisch Finkel, Rosch Jeschiwa von Mir und Sohn von Rabbi Elieser Jehuda Finkel.

Nosson Zwi Finkel wanderte schon früh nach Eretz Jisrael aus und lernte in der Jeschiwat Mir unter Rabbi Elieser Jehuda Finkel und seinem zukünftigen Schwiegervater, Raw Beinisch.

Als Raw Beinisch nach dem Tod seines Vaters zum Rosch Jeschiwa ernannt wurde, wählte man Raw Nosson Zwi zum Rosch Kollel der Mirer Jeschiwa. Nach dem Tod seines Schwiegervaters (1990) wurde Raw Nosson Zwi zum Rosch Jeschiwa ernannt.

Seit Jahren litt er unter einer schweren Muskelkrankheit und unter Parkinson, was ihm die Ausführung seines Amtes, das Sprechen und seine Beweglichkeit erschwerte, und er war an den Rollstuhl gebunden.

Trotz seiner Krankheit entwickelte Raw Nosson Zwi die Jeschiwa und ihre Institute und verwandelte sie in die grösste Jeschiwa in Israel und zu einer der grössten Jeschiwot weltweit. Die Jeschiwa eröffnete eine Jeschiwa Lize'irim in Jerusalems Ramat Schlomo-Viertel, der Rav Menachem Zaritzky vorsteht, sowie eine bei Modiin Illit, deren Rosch Jeschiwa sein Cousin Raw Arie Finkel ist und die von seinem Sohn Raw Schmarjahu Josef Finkel geleitet wird.

Im November 2011 erlitt Raw Nosson Zwi einen Herzinfarkt und verstarb plötzlich und völlig unerwartet. Alle Wiederbelebungsversuche waren fehlgeschlagen.

Er hinterliess seine Mutter und seine Söhne R. Elieser Jehuda (Leizer Jehuda), R. Avraham Jeschajahu und R. Schmuel, die in der Jeschiwa als "Meschivim" wirken. Sein ältester Sohn, R. Elieser Jehuda, übernahm zusammen mit den anderen Rosche Jeschiwa seine Stellung in der Jeschiwa.

Begraben wurde er unter der grössten Anteilnahme der gesamten Tora-Welt (ca. eine Viertelmillion Teilnehmer) am Har Hamenuchot.

Nach Nosson Zwi Finkels Tod wurde die finanzielle Krise der Mirer Jeschiwa offenbar: Ein Grossteil der weltweiten Spenderquellen war versiegt, die Schulden betrugen über zehn Millionen Schekel bei den Banken nebst ca. 30 Millionen Schulden gegenüber den Awrechim. Tausende Awrechim der Mirer Jeschiwa hatten schon seit fünf Monaten keine Zahlungen mehr erhalten.

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