Jewiki unterstützen. Jewiki, die größte Online-Enzy­klo­pädie zum Judentum.

Helfen Sie Jewiki mit einer kleinen oder auch größeren Spende. Einmalig oder regelmäßig, damit die Zukunft von Jewiki gesichert bleibt ...

Vielen Dank für Ihr Engagement! (→ Spendenkonten)

How to read Jewiki in your desired language · Comment lire Jewiki dans votre langue préférée · Cómo leer Jewiki en su idioma preferido · בשפה הרצויה Jewiki כיצד לקרוא · Как читать Jewiki на предпочитаемом вами языке · كيف تقرأ Jewiki باللغة التي تريدها · Como ler o Jewiki na sua língua preferida

Philipp Sarasin

Aus Jewiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Dieser Artikel beschreibt den Historiker. Zum Psychiater und Psychoanalytiker siehe Philipp Sarasin (Mediziner).

Philipp Sarasin (* 1. Oktober 1956 in Basel[1]) ist ein Schweizer Historiker, Professor für Neuere Allgemeine Geschichte am Historischen Seminar der Universität Zürich und Buchautor.

Leben

An den Universitäten Basel und Heidelberg studierte Philipp Sarasin Geschichte, Philosophie und Volkswirtschaft. 1990 promovierte er mit einer Arbeit über das Basler Grossbürgertum. Als Post-Doktorand arbeitete er an der École des Hautes Études en Sciences Sociales (EHESS) in Paris. Von 1993 bis 2000 war er Assistent und Lehrbeauftragter am Historischen Seminar der Universität Basel. Dort erlangte er 1999 die Habilitation mit einer Arbeit über Körpergeschichte im 19. Jahrhundert. Seit 2000 ist er ordentlicher Professor für Neuere Allgemeine und Schweizer Geschichte am Historischen Seminar der Universität Zürich.

Sarasin ist Mitbegründer und Mitglied des Zentrums Geschichte des Wissens, des wissenschaftlichen Beirats der Internetplattform H-Soz-u-Kult und Herausgeber des Literaturverwaltungsprogramms Litlink. Seit 2016 ist er Mitherausgeber des Online-Magazins Geschichte der Gegenwart.[2] Er gilt aufgrund seiner jüngeren Veröffentlichungen und Vorträge zu Michel Foucault als einer der besten deutschsprachigen Kenner des Werks des französischen Ideenhistorikers. Sein Buch Darwin und Foucault. Genealogie und Geschichte im Zeichen der Biologie hat in den deutschen Feuilletons für viel Aufsehen gesorgt, wurde allerdings teilweise auch kritisiert.[3]

Schriften

  • Stadt der Bürger: Struktureller Wandel und bürgerliche Lebenswelt Basel 1870–1900. Helbing & Lichtenhahn, Basel 1990, ISBN 3-7190-1107-0 (Dissertation, Universität Basel, 1990). 2., überarbeitete und erweiterte Auflage: Stadt der Bürger: Bürgerliche Macht und städtische Gesellschaft Basel 1846–1914. Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 1997, ISBN 3-525-36105-X.
  • Physiologie und industrielle Gesellschaft – Studien zur Verwissenschaftlichung des Körpers im 19. und 20. Jahrhundert. / herausgegeben von Philipp Sarasin und Jakob Tanner. Frankfurt am Main: Suhrkamp, 1998.
  • Reizbare Maschinen: Eine Geschichte des Körpers 1765–1914. Suhrkamp, Frankfurt am Main 2001, ISBN 3-518-29124-6.
  • Geschichtswissenschaft und Diskursanalyse. Suhrkamp, Frankfurt am Main 2003, ISBN 3-518-29239-0.
  • Anthrax: Bioterror als Phantasma. Suhrkamp, Frankfurt am Main 2004, ISBN 3-518-12368-8.
  • Michel Foucault zur Einführung. Junius, Hamburg 2005, ISBN 3-88506-606-8; 5. vollständig überarbeitete Auflage, 2013, ISBN 978-3-88506-066-6.
  • als Hrsg. mit Silvia Berger, Marianne Hänseler und Myriam Spoerri: Bakteriologie und Moderne. Studien zur Biopolitik des Unsichtbaren 1870–1920. Suhrkamp, Frankfurt am Main 2007.
  • Wie weiter mit Michel Foucault? Hamburger Edition, Hamburg 2008, ISBN 978-3-936096-97-2.
  • Darwin und Foucault. Genealogie und Geschichte im Zeichen der Biologie. Suhrkamp, Frankfurt am Main 2009, ISBN 978-3-518-58522-1.
  • 1977: Eine kurze Geschichte der Gegenwart. Suhrkamp, 2021, ISBN 978-3-518-58763-8.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Vademekum der Geschichtswissenschaften. 4. Ausgabe. F. Steiner, Stuttgart 2000, S. 539.
  2. Übersicht der Herausgeber auf Geschichte der Gegenwart
  3. Philipp Sarasin: „Darwin und Foucault“. Waren Sie in Wanne-Eickel? In: Frankfurter Allgemeine Zeitung. 4. März 2009.
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Philipp Sarasin aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.