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Richard Strahl

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Richard Strahl (* 25. Juni 1884 in Marburg; † 6. April 1957 in Speyer) war ein deutscher Verwaltungsjurist und Ministerialbeamter.[1]

Leben und Wirken

Nach dem Schulbesuch begann Strahl Rechtswissenschaft an der Philipps-Universität Marburg zu studieren. 1902 wurde er im Corps Teutonia Marburg aktiv.[2] Als Inaktiver wechselte er an die Hessische Ludwigs-Universität. 1906 wurde er zum Gerichtsreferendar und 1911 zum Gerichtsassessor ernannt. 1907 promovierte er zum Dr. iur.[3]

Ab 1914 nahm Strahl am Ersten Weltkrieg teil. 1915 wurde er Referent beim Reichskommissar zur Erörterung von Gewalttätigkeiten gegen deutsche Zivilpersonen im Feindesland. In den Jahren 1917 bis 1918 war er dann als kommissarischer Hilfsarbeiter in der Nachrichtenabteilung der Auswärtigen Abteilung tätig.

Von 1918 bis 1933 amtierte Strahl als Leiter der Reichszentrale für Heimatdienst, einer mit politischer Informations- und Bildungsarbeit betrauten Behörde der Reichsregierung. In dieser Stellung wurde er 1923 zum Oberregierungsrat und 1926 zum Ministerialrat befördert. Während der deutschen Besetzung Frankreichs leitete Strahl die Zweigstelle vom Rechnungshof des Deutschen Reiches in Metz.

Nach dem Zweiten Weltkrieg amtierte Strahl als Leiter des Rechnungshofes von Rheinland-Pfalz in Speyer. Strahls Nachlass besteht im Wesentlichen aus drei Manuskripten und wird unter der Signatur N 1789 im Bundesarchiv (Deutschland) verwahrt.

Seit 1925 war er mit Felicitas geb. Wilde aus Berlin verheiratet. Mit ihr hatte er zwei Töchter.[1]

Schriften

  • Grundsätze der Volkaufklärung, 1923.
  • Aufgaben und Ziele der staatspolitischen Aufklärungsarbeit, 1928.
  • Politisches ABC, des Saar-, Grenz- und Auslandsdeutschtums, 1934.
  • Die Reichszentrale für Heimatdienst. Bericht über die Entstehung und Tätigkeit der staatlichen politischen Volksaufklärung in der Weimarer Republik, ca. 1956. (ungedrucktes Manuskript)
  • Schicksal in der Zeitenwende, ca. 1956. (Autobiographisches Manuskript)

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 Blaubuch des Corps Teutonia zu Marburg 1825 bis 2000, S. 214
  2. Kösener Corpslisten 1930, 104, 889
  3. Dissertation: Das mitwirkende Verschulden des Beschädigten bei Schadensersatzansprüchen

Literatur

  • Strahl, Richard. In: Robert Volz: Reichshandbuch der deutschen Gesellschaft. Das Handbuch der Persönlichkeiten in Wort und Bild. Band 2: L–Z. Deutscher Wirtschaftsverlag, Berlin 1931, DNB 453960294, S. 1863.
  • Biographisches Handbuch des deutschen Auswärtigen Dienstes 1871–1945. Band 4: S. Herausgegeben vom Auswärtigen Amt, Historischer Dienst, Bearbeiter: Bernd Isphording, Gerhard Keiper, Martin Kröger. Schöningh, Paderborn u. a. 2012, ISBN 978-3-506-71843-3.

Weblinks

Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Richard Strahl aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.