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Sara Japhet

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Sara Japhet, 2010

Sara Japhet (שרה יפת), alternative Transkription: Sarah Yefet (geb. 18. November 1934 in Petach Tikwa; gest. 27. März 2024), geborene Isaacson, war eine israelische Bibelwissenschaftlerin. Sie war sowohl die erste Doktorandin als auch die erste Professorin dieses Fachbereichs an der Hebräischen Universität Jerusalem. Japhet wurde 2004 mit dem Israel-Preis in der Sektion Bibelstudien ausgezeichnet.

Leben und Lehre

Ihre Eltern vermittelten Sara Isaacson eine Liebe zu Büchern. Der Vater, Samuel Isaacson, war mit 18 Jahren nach Eretz Israel eingewandert und verdiente seinen Lebensunterhalt als Landarbeiter. Die Mutter Chana, geb. Chwojnik, stammte aus Ruzhany (heute Weißrussland) und emigrierte 1930 in das britische Mandatsgebiet Palästina. Ihr Onkel Arie Leib Chwojnik hatte ein Hospital in Tel Aviv gegründet, in dem Chana Chwojnik als Krankenschwester arbeitete.[1][2]

Sara Isaacson besuchte das Gymnasium in Herzlia. Nach dem Abitur begann sie eine Ausbildung am Jerusalemer David-Jelin-Lehrerseminar. Zusätzlich zu ihrem pädagogischen Abschluss erwarb sie auch den Grad des Bachelor in Bibelstudien und Hebräischer Literatur an der Hebräischen Universität. Als ihren akademischen Lehrer bezeichnete sie Isac Leo Seeligmann.[3] 1973 promovierte sie (summa cum laude). Sie gehörte danach zum Lehrkörper der Fakultät für Bibelwissenschaften, zunächst als Dozentin, seit 1987 bis zu ihrer Emeritierung 2003 als Professorin (Yehezkel Kaufmann Professor of Bible). Sie hatte Gastprofessuren an der University of California, der Harvard University und dem Jewish Theological Seminary inne. 2003 übernahm sie die Leitung der Israelischen Nationalbibliothek.

Der Forschungsschwerpunkt von Sara Japhet waren die biblischen Bücher der Chronik und die Geschichte Israels in der Perserzeit.

Sara Japhet war verheiratet und Mutter von vier Kindern. Einer ihrer Söhne ist Gilad Japhet, Gründer und später CEO der genealogischen Internet-Plattform MyHeritage.[2]

Sie starb am 27. März 2024 im Alter von 89 Jahren.[4]

Veröffentlichungen (Auswahl)

  • The Supposed Common Authorship of Chronicles and Ezra-Nehemiah Investigated Anew. In: Vetus Testamentum 18 (1968), S. 332–372.
  • Research and Academic Teaching of the Bible in Israel. In: Jewish Studies, 1992, S. 13–24.
  • 1. Chronik (HThKAT). Herder, Freiburg im Breisgau u. a. 2002. ISBN 3-451-26816-7.
  • 2. Chronik (HThKAT). Herder, Freiburg im Breisgau u. a. 2003. ISBN 3-451-26817-5.
  • From the Rivers of Babylon to the Highlands of Judah: Collected Studies on the Restoration Period. Eisenbrauns, Winona Lake 2006. ISBN 978-1-575-06121-4.

Auszeichnungen

  • Für ihre Forschungen zur perserzeitlichen jüdischen Literatur, insbesondere den Büchern der Chronik, wurde ihr 2004 der Israel-Preis verliehen.[1]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 קורות חיים שרה יפת (deutsch: Lebenslauf Sarah Yefet) (Memento vom 14. Juni 2020 im Internet Archive), In: cms.education.gov.il (hebräisch)
  2. 2,0 2,1 MyHeritageBlog: Our CEO Gilad Japhet Tells the Stories of His Ancestors Who Were Victims of the Holocaust, 27. Januar 2018.
  3. An Interview with Sara Japhet (Memento vom 14. Juni 2020 im Internet Archive)
  4. Todesnachricht. In: rotter.net. 27. März 2024, abgerufen am 28. März 2024 (עברית).
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Sara Japhet aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.