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Valli Kafka

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Valli Kafka
Valli Kafka, 1898 oder 1900

Valerie „Valli“ Kafka (geb. 25. September 1890; ermordet Herbst 1942 in Chelmno) war die zweitälteste Schwester von Franz Kafka.

Valli Kafka besuchte die deutsche Mädchenschule Prag und später ein privates Fortbildungsinstitut für Mädchen. Sie heiratete 1913 den kaufmännischen Angestellten Josef Pollak, mit dem sie die Töchter Marianne (1913–2000) und Lotte (1914–1931) bekam.

Über das Verhältnis Kafkas zu Valli ist wenig bekannt. Von allen Geschwistern war sie angeblich diejenige, die mit dem Vater Hermann Kafka am wenigsten Schwierigkeiten hatte. Nach außen wirkte sie zurückhaltend und angepasst, war jedoch belesen und hatte ein gutes Gefühl für Sprache.

Ende Oktober 1941 wurde Valli mit ihrem Ehemann ins Ghetto Litzmannstadt deportiert, wo sie im Frühjahr 1942 zeitweilig mit Vallis Schwester Elli und deren Tochter Hanna zusammenlebten. Valerie Pollak wurde vermutlich im Herbst 1942 im Vernichtungslager Kulmhof ermordet.

Elli und die dritte Schwester Ottla sowie weitere Verwandte wurden ebenfalls Opfer des Holocaust. Die Tochter Marianne emigrierte mit ihrem Mann Georg Steiner 1939 nach England. Bis zu ihrem Tod pflegte sie das Erbe ihres Onkels Franz Kafka.

Literatur

Weblinks

Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Valli Kafka aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.