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Wayne Kramer (Musiker)

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Wayne Kramer live mit MC5 in der Fabrik Hamburg 2018

Wayne Kramer (* 30. April 1948 in Detroit, Michigan; † 2. Februar 2024[1]) war ein US-amerikanischer Gitarrist, Sänger und Komponist.

In den späten 1960ern gelang Kramer zu Ruhm, als Mitbegründer der Detroiter Rockgruppe MC5 (Motor City 5). Diese Band war damals sowohl für ihre energiegeladenen Live-Auftritte bekannt, als auch für ihre extreme linke politische Einstellung. MC5 löste sich aber recht bald wieder auf, da viele der Bandmitglieder mit persönlichen, aber auch Drogenproblemen zu kämpfen hatte. Das führte zu einigen schlimmen Jahren für Kramer, er kämpfte sich durch eine lange Zeit der Drogenabhängigkeit, bis er es letztlich schaffte, in den 1990er Jahren wieder im Musikbusiness Fuß zu fassen.

Die Zeit mit den MC5

MC5 traten sehr oft im Grande Ballroom in Detroit auf. Damals wurden sie von John Sinclair gemanagt. Sinclair war ein linksradikaler Schriftsteller und Mitbegründer der White Panther Party. 1970 wurde Sinclair von Jon Landau als Manager abgelöst. Nachdem sich MC5 auflöste, rutschte Kramer tiefer in die Drogenszene ab und beging einige Verbrechen, um seine Sucht zu finanzieren.

Im Jahre 1975 wurde Kramer beim Versuch, Kokain an verdeckte Ermittler zu verkaufen, verhaftet. Kramer wurde verurteilt und wurde für zwei Jahre in das Lexington Staatsgefängnis in Kentucky eingesperrt. Dort lernte er Red Rodney kennen, einen Jazztrompeter, der schon mit dem Charlie Parker Quintett auf Tour war. Beide spielten gemeinsam in der Gefängniskapelle bei der heiligen Messe am Sonntag.

Nach den MC5

Nach seiner Entlassung aus dem Gefängnis zog Kramer nach New York City. Dort gründete er mit Johnny Thunders die Band Gang War, die aber nur kurze Zeit existierte. Die meiste Zeit in den 1980er Jahren arbeitete Kramer als Tischler und versuchte mit seiner Drogenabhängigkeit fertigzuwerden.

Im Jahre 1991 vereinigten sich die noch lebenden Mitglieder von MC5 im Rahmen eines Gedenkkonzerts zum Andenken an den verstorbenen Sänger Robin Tyner; dieser erlag einem Herzinfarkt. Dieses Konzert wurde der Auslöser für eine Wiedervereinigungs-Tour, die sich über mehrere Jahre zog und die Band sogar nach Europa brachte. Einige der Shows wurden mit dem berüchtigten Sänger GG Allin aufgeführt und aufgezeichnet.

Für Kramer wurde es Zeit, eine Solokarriere zu starten, diese begann im Jahre 1994. Er nahm einige Platten auf, unter anderem The Hard Stuff, welche 1995 von Don Was produziert wurden. Dieser war der Detroit-Rock-Szene aus den 1960ern tief verbunden. Die meisten Songs des Albums wurden mit der Band Claw Hammer aufgenommen, des Weiteren spielten auch Mitglieder der Bands The Melvins und The Vandals Parts auf dem Album.

Zeitweise spielte Kramer als Bassist bei Mudhoney. Zuletzt war er mit Marianne Faithfull auf Tour und Mitglied ihrer Band.

Soloalben

  • Death Tongue (1991) Progressive
  • The Hard Stuff (1995) Epitaph Records
  • Dangerous Madness (1996) Epitaph Records
  • Dodge Main (1996) Alive
  • Gang War (1996) Sonic
  • Citizen Wayne (1997) Epitaph Records
  • LLMF (Live Like a Mutherfucker) (1998) Epitaph Records
  • The Return of Citizen Wayne (2002) Muscle Tone
  • Adult World (2002)Muscle Tone
  • More Dangerous Madness (2004) Diesel Motor
  • Mad for the Racket (2004) Diesel Motor

Weblinks

 Commons: Wayne Kramer – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Nardine Saad: Wayne Kramer, influential guitarist of MC5, dead at 75. In: Los Angeles Times. 2. Februar 2024, abgerufen am 2. Februar 2024.
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Wayne Kramer (Musiker) aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.