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Wilhelm Klemperer

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Wilhelm Klemperer (geboren 30. März 1839 in Prag, Kaisertum Österreich; gestorben 12. Februar 1912 in Berlin) war ein deutscher Reformrabbiner.

Leben

Wilhelm Klemperer war ein Sohn des Rabbiners Guttmann Klemperer. Er besuchte das Gymnasium in Prag und ging 1855 an das Jüdisch-Theologische Seminar in Breslau, an dem er 1863 das Rabbinatsdiplom erhielt. Ab 1858 studierte er an der Universität Breslau und wurde 1861 an der Universität Leipzig mit der Dissertation Die große Versammlung und die Soferim promoviert. 1864 wurde Klemperer zum Rabbiner in Landsberg an der Warthe gewählt.

Klemperer heiratete 1864 seine Prager Kusine Henriette Franke, sie hatten acht Kinder:

  • Georg, 1865–1946, Arzt, Direktor des Krankenhauses Berlin-Moabit
  • Felix, 1866–1932, Arzt, Direktor des Krankenhauses Berlin-Reinickendorf
  • Margarete (Grete), 1867–1942, verheiratete Riesenfeld
  • Hedwig, 1870–1893, verheiratete Machol
  • Berthold, 1871–1931, Rechtsanwalt
  • Marta, 1873–1954, verheiratete Jelski
  • Valeska (Wally), 1877–1936, verheiratete Sußmann
  • Victor, 1881–1960, Romanist

Der Dirigent Otto Klemperer (1885–1973) war ein Neffe.

Klemperer zog 1881 nach Bromberg, und 1891 wurde er zweiter Prediger der jüdischen Reformgemeinde in Berlin. Er veröffentlichte mehrere Schriften.

Schriften (Auswahl)

  • Fest- und Gelegenheits Predigten. Breslau : Schletter'sche Buchhandlung, 1866
  • Voltaire und die Juden. Vortrag, gehalten zum Besten des Stipendienfonds der Hochschule für die Wissenschaft des Judenthums, durch Zusätze und Anmerkungen erweitert. Berlin : Verl. d. Bibliograph. Bureaus, 1894
  • Beiträge zur vergleichenden Gnomologie : mit besonderer Berücksichtigung der talmudischen Sprichwörter und Sentenzen. Berlin : S. Calvary, 1894.

Literatur

  • Carsten L. Wilke: Die Rabbiner der Emanzipationszeit in den deutschen, böhmischen und großpolnischen Ländern 1781–1871. Biographisches Handbuch der Rabbiner Teil 1, Saur, München 2004, ISBN 978-3-598-24871-9, S. 529f.
  • Salomon Wininger: Große jüdische National-Biographie. Band 3. Czernowitz, 1927, Sp. 468

Weblinks

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