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Überlebensration
Als Überlebensration werden Nahrungsmittel bezeichnet, die einem Menschen im Notfall das Überleben sichern sollen. Sie zeichnen sich durch hohen Kaloriengehalt bei niedrigem Gewicht und Volumen aus und sind im Allgemeinen sehr lange haltbar. Verwendet werden sie insbesondere beim Militär sowie auf Seenotrettungsmitteln oder im Gepäck von Bergsteigern und anderen Sportlern.
Überlebensrationen bei der deutschen Bundeswehr
In der Bundeswehr wird zwischen der Überlebensration im engeren Sinn (offiziell „Verpflegungsration, Überleben“) und der Notration („Verpflegungspaket, Überleben“) unterschieden. Erstere besteht aus vier Riegeln Kohlenhydratkomprimat zu je 50 g. Dies entspricht zwei Tagesrationen, die jeweils den Mindestkalorienbedarf einer Person für einen Tag decken sollen. Als Inhaltsstoffe zugelassen sind ausschließlich eine Mischung aus Mono-, Di-, Oligo- und Polysacchariden sowie bis zu 1,5 % pflanzliches Fett und maximal 6 % Wasser. Daraus wird deutlich, dass eine Überlebensration ausschließlich für Notfälle und für kurze Zeit – zum Überleben – gedacht ist. Die Überlebensration ist vakuumiert und in eine orangefarbene Pappschachtel verpackt. Sie ist mindestens zehn Jahre haltbar. Die olivgrün verpackte Notration („Verpflegungspaket, Überleben“) der Bundeswehr ist für Notlagen gedacht, bei denen Zugang zu Wasser besteht. Bei ähnlicher Verpackung, Größe und Haltbarkeit enthalten die vier Riegel auch Fette und Eiweiße, außerdem gehören Wasserentkeimungstabletten und zwei Beutel Teeextrakt zur Notration.
Wann immer möglich, wird statt der Überlebens- oder Notration die Einmannpackung zur individuellen Verpflegung der Soldaten herangezogen und dies auch nur, wenn keine Gemeinschaftsverpflegung möglich oder sinnvoll ist.
Literatur
- Herbert Willhand: Prepper +: Krisenvorsorge & Selbstversorgung, 2017, ISBN 9783744808170. (Googlebooks online)
Weblinks
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Überlebensration aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar. |