Jewiki unterstützen. Jewiki, die größte Online-Enzyklopädie zum Judentum.
Helfen Sie Jewiki mit einer kleinen oder auch größeren Spende. Einmalig oder regelmäßig, damit die Zukunft von Jewiki gesichert bleibt ... Vielen Dank für Ihr Engagement! (→ Spendenkonten) |
How to read Jewiki in your desired language · Comment lire Jewiki dans votre langue préférée · Cómo leer Jewiki en su idioma preferido · בשפה הרצויה Jewiki כיצד לקרוא · Как читать Jewiki на предпочитаемом вами языке · كيف تقرأ Jewiki باللغة التي تريدها · Como ler o Jewiki na sua língua preferida |
Adolf Leib
Adolf Leib (* 12. Januar 1900 in Berlin; † nach 1934) war ein deutscher Ganove und Vorsitzender des Ringvereins Geselligkeits-Club Immertreu 1919 e. V. Der auch Muskel-Adolf genannte Leib diente Filmregisseur Fritz Lang als „Berater“ und Quelle für seinen Film M von 1931, der die Selbstjustiz der Ganovenvereine an einem Kindermörder zum Thema hat. Leibs Stammkneipe war die Mulackritze.
Am Abend des 29. Dezembers 1928 begann Muskel-Adolf mit seinen Leuten eine Massenschlägerei im Friedrichshainer Lokal Naubur, bei der es Tote und Schwerverletzte gab. Im „Immertreu-Prozess“ wurde er zu nur 10 Monaten auf Strafaussetzung zur Bewährung verurteilt, weil die Zeugen vor Gericht nicht aussagen wollten.
Nach dem Verbot der Ringvereine wurde Leib Anfang 1934 als Berufsverbrecher von der Gestapo verhaftet; sein weiteres Schicksal ist unbekannt. Er kam wohl in einem nationalsozialistischen Konzentrationslager ums Leben.[1]
Literatur
- Peter Feraru: Muskel Adolf & Co. Die ‚Ringvereine‘ und das organisierte Verbrechen in Berlin. Argon, Berlin 1995.
- Erich Frey: Ich beantrage Freispruch. Aus den Erinnerungen des Strafverteidigers. Heyne, München 1959.
Weblinks
- Die Schlacht am Schlesischen Bahnhof auf tagesspiegel.de
Einzelnachweise
- ↑ Die Schlacht am Schlesischen Bahnhof auf tagesspiegel.de
Personendaten | |
---|---|
NAME | Leib, Adolf |
ALTERNATIVNAMEN | Muskel-Adolf |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Ganove und Vorsitzender des "Ringverein" Immertreu |
GEBURTSDATUM | 12. Januar 1900 |
GEBURTSORT | Berlin |
STERBEDATUM | nach 1934 |
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Adolf Leib aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar. |