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AfD Rheinland-Pfalz
AfD Rheinland-Pfalz | |||
| |||
Vorsitzender | Michael Frisch | ||
Stellvertreter | Sebastian Münzenmaier Jan Bollinger Bernd Schattner | ||
Schatzmeister | Kai Dettmar | ||
Gründungsdatum | 9. April 2013 | ||
Hauptsitz | Schusterstraße 22 55116 Mainz | ||
Landtagsmandate | 9/101 | ||
Mitgliederzahl | 2.211 (Stand: Januar 2018)[1] | ||
Website | www.alternative-rlp.de | ||
Die AfD Rheinland-Pfalz ist der Landesverband der Partei Alternative für Deutschland (AfD) in Rheinland-Pfalz. Der Landesverband wird von Michael Frisch als Landesvorsitzendem geführt.
Die Landespartei trat erstmals zur Landtagswahl 2016 mit dem damaligen Vorsitzenden Uwe Junge als Spitzenkandidaten an und zog daraufhin in den Landtag von Rheinland-Pfalz ein. Zur Bundestagswahl 2017 trat die AfD in Rheinland-Pfalz mit Sebastian Münzenmaier als Spitzenkandidaten an.
Geschichte
Die AfD Rheinland-Pfalz wurde 2013 gegründet. Bei der Bundestagswahl 2013 erhielt die AfD in Rheinland-Pfalz mit 4,8 Prozent ein leicht über, bei der Europawahl 2014 mit 6,8 Prozent ein leicht unter dem Bundesdurchschnitt liegendes Ergebnis. Bei den Kommunalwahlen 2014 erzielte die AfD landesweit ein Ergebnis von 3,0 Prozent auf Basis der Landkreise und kreisfreien Städte. Bei der Landtagswahl 2016 zog die AfD laut amtlichem Endergebnis mit 12,6 % bzw. 14 über die Landesliste gewählten Bewerberinnen und Bewerbern in den Landtag ein.[2]
Vor der Bundestagswahl 2017 focht ein Mitglied des Landesverbandes die Kandidatenliste des Landesverbandes an. Das AfD-Mitglied Bruno Panzner sah eine unfaire und gegen das Bundeswahlgesetz verstoßende Verfahrensweisen bei der Kandidatenwahl gegeben und legte Beschwerde beim Landeswahlleiter ein.[3] Die Liste wurde dennoch vom Landeswahlausschuss zugelassen.[4]
Politik
Parteiprogramm
In ihrem Wahlprogramm zur Landtagswahl 2016 fordert die rheinland-pfälzische AfD die Stärkung direktdemokratischer Elemente und bekennt sich zu einem Familienbild bestehend aus Vater, Mutter und Kindern. In der Bildungspolitik steht die Partei für ein gegliedertes Schulsystem und ein duales System aus schulischer und beruflicher Ausbildung. Die Energiewende sei gescheitert und durch eine Politik „basierend auf wissenschaftlichen Erkenntnissen und marktwirtschaftlichen Prinzipien“ zu ersetzen. Ein Bekenntnis zu sozialer Marktwirtschaft und Freihandel verknüpft die rheinland-pfälzische AfD mit der Ablehnung des Transatlantischen Freihandelsabkommens (TTIP). In der Flüchtlingskrise in Deutschland fordert die AfD Rheinland-Pfalz nationale Obergrenzen. In der griechischen Staatsschuldenkrise fordert die AfD Rheinland-Pfalz ein Ende der finanziellen Unterstützung durch deutsche Steuergelder.
Organisation
Landesparteitag
Höchstes Parteiorgan ist der Landesparteitag. Er wählt den Landesvorstand, die Rechnungsprüfer und das Landesschiedsgericht. Dieses entscheidet über parteiinterne Streitigkeiten und kann Mitglieder ausschließen.
Landesvorstand
Der Landesvorstand besteht aus einem Vorsitzenden, einem ersten stellvertretenden Vorsitzenden, einem zweiten stellvertretenden Vorsitzenden, einem dritten stellvertretenden Vorsitzenden, einem Schatzmeister und einem Schriftführer mit jeweils einem Vertreter sowie insgesamt sechs Beisitzern.[5] Seit November 2019 setzt sich der Landesvorstand aus folgenden Mitgliedern zusammen:
Landesvorsitzender | Michael Frisch (MdL) |
1. Stellvertretender Landesvorsitzender | Sebastian Münzenmaier (MdB) |
2. Stellvertretender Landesvorsitzender | Jan Bollinger (MdL) |
3. Stellvertretender Landesvorsitzender | Bernd Schattner |
Schatzmeister | Kai Dettmar |
Stellvertretender Schatzmeister | Gilbert Kalb |
Schriftführer | Robin Classen |
Stellvertretender Schriftführer | Justin-Cedric Salka |
Beisitzer | Joachim Paul (MdL), Eugen Ziegler, Iris Nieland (MdL), Damian Lohr (MdL), Alexander Heppe, Sabine Capers |
MdL = Mitglied des Landtages; MdB = Mitglied des Bundestages |
Parteivorsitzende
Parteivorsitzender | Amtszeit | |
---|---|---|
Klaus Müller | April 2013 – November 2013 | |
Uwe Zimmermann | November 2013 – Juli 2015 | |
Uwe Junge | Juli 2015 – November 2019 | |
Michael Frisch | seit November 2019 |
Fraktionsvorsitzende
Fraktionsvorsitzender | Amtszeit | |
---|---|---|
Uwe Junge | März 2016 – März 2021 | |
Michael Frisch | seit März 2021 |
Junge Alternative Rheinland-Pfalz
Die Junge Alternative Rheinland-Pfalz ist der landesweit tätige Jugendverband der AfD Rheinland-Pfalz.
Wahlergebnisse
Landtagswahlen | ||||
---|---|---|---|---|
Jahr | Stimmenanzahl | Stimmenanteil | Sitze | Spitzenkandidat(in) |
2016[6] | 268.628 | 12,6 % | 14 | Uwe Junge |
Bundestagswahlen | ||||
---|---|---|---|---|
Jahr | Stimmenanzahl | Stimmenanteil | Sitze | Spitzenkandidat(in) |
2013[7] | 106.414 | 4,8 % | 0 | Klaus Müller |
2017[8] | 265.688 | 11,2 % | 4 | Sebastian Münzenmaier |
Europawahlen | ||||
---|---|---|---|---|
Jahr | Stimmenanzahl | Stimmenanteil | ||
2014[9] | 114.602 | 6,7 % | ||
2019[10] | 192.851 | 9,8 % |
Landtagsfraktion
Mitglieder
- Uwe Junge (Fraktionsvorsitzender)
- Joachim Paul (erster Stellvertreter)
- Jan Bollinger (parlamentarischer Geschäftsführer)
- Heribert Friedmann
- Michael Frisch
- Sylvia Groß
- Matthias Joa
- Jürgen Klein
- Damian Lohr
- Iris Nieland
- Martin Schmidt
- ehemalige Mitglieder: Jens Ahnemüller, Gabriele Bublies-Leifert, Timo Böhme
Landesgruppe RLP/Saarland im Deutschen Bundestag
Die Landesliste zur Bundestagswahl 2017 wurde auf einem zweitägigen Parteitag am 4./5. März 2017 in Bingen am Rhein aufgestellt.[11][12] Die Landespartei zog mit insgesamt vier Kandidaten in den 19. Deutschen Bundestag ein, wobei diese zusammen mit dem eingezogenen Kandidaten der AfD Saar eine gemeinsame „Landesgruppe RLP/Saarland“ bildeten.
Abgeordnete(r) | Einzug über | Funktionen / Mitgliedschaften |
---|---|---|
Sebastian Münzenmaier | Listenplatz 1 | Sprecher der Landesgruppe |
Heiko Wildberg | Listenplatz 2 | |
Andreas Bleck | Listenplatz 3 | |
Nicole Höchst | Listenplatz 4 | Stellvertretende Sprecherin |
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Basis von CDU und SPD ist 2018 leicht geschrumpft. In: welt.de. 13. Januar 2019, abgerufen am 29. Januar 2019.
- ↑ Landesergebnis Rheinland-Pfalz - Vorläufiges Ergebnis
- ↑ AfD-Kandidatenliste für den Bundestag angefochten. In: stern.de. 2017-07-11 (http://www.stern.de/politik/deutschland/rheinland-pfalz--afd-kandidatenliste-fuer-den-bundestag-angefochten-7532672.html).
- ↑ https://www.pfaelzischer-merkur.de/welt/landespolitik/auch-afd-und-linke-zur-wahl-zugelassen_aid-2489281
- ↑ Vorstand (abgerufen am 25. Dezember 2019)
- ↑ Landtagswahl 2016 – Landesergebnis Rheinland-Pfalz – Endgültiges Ergebnis
- ↑ Ergebnisse der Bundestagswahl 2013 in Rheinland-Pfalz
- ↑ Ergebnisse der Bundestagswahl 2017 in Rheinland-Pfalz
- ↑ Ergebnisse der Europawahl 2014 in Rheinland-Pfalz
- ↑ Ergebnisse der Europawahl 2019 in Rheinland-Pfalz
- ↑ AfD Rheinland-Pfalz geht mit zwölf Listenkandidaten in die Bundestagswahl. Abgerufen am 9. September 2017.
- ↑ Landeslisten der Parteien in Rheinland-Pfalz - Der Bundeswahlleiter. Archiviert vom Original am 26. September 2017; abgerufen am 9. September 2017.
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel AfD Rheinland-Pfalz aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar. |