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Alexander Goehr
Alexander Goehr (geb. 10. August 1932 in Berlin; gest. 26. August 2024[1] in Cambridgeshire) war ein englischer Komponist. Sein Vater war der Dirigent Walter Goehr, seine Tochter ist die Philosophin Lydia Goehr.
Leben
Goehr studierte zunächst Komposition (Richard Hall) am Royal Manchester College of Music und gründete dann die New Music Manchester Group (mit Harrison Birtwistle, Sir Peter Maxwell Davies und John Ogdon). In den Jahren 1955 und 1956 folgten weitere Studien bei Olivier Messiaen und Yvonne Loriod in Paris. Anfang der 1960er Jahre arbeitete er bei der BBC und war Gründer des Music Theatre Ensembles, eines der ersten englischen Ensembles, die sich ausschließlich dem zeitgenössischen Musiktheater verschrieben hatten. Ende der 1960er Jahre erhielt er einen Lehrauftrag am New England Conservatory in Boston und in Yale und wurde 1971 zum Professor für Musik an die Universität von Leeds berufen. Von 1975 bis 1999 wirkte er als Professor für Musik an der Universität von Cambridge.
Werke
Goehr schrieb sieben Opern, darunter Arden muß sterben (nach Arden of Faversham, Hamburg 1967) und Arianna, lost Opera by Monteverdi (London, ROC 1995). Daneben umfasst das Schaffen von Goehr unter anderem vier Symphonien, Konzerte für Klavier, Violine, Viola und Violoncello, sowie kleinere Orchesterwerke wie zum Beispiel Cambridge Hocket für vier Hörner und Orchester.
Dirigenten wie Pierre Boulez, Daniel Barenboim, Christoph von Dohnányi und Sir Simon Rattle setzen sich gemeinsam mit zahlreichen international renommierten Solisten wie etwa Oliver Knussen regelmäßig für seine Werke ein.
Zudem schrieb Goehr die Filmmusik für folgende Fernsehproduktionen:
- Ghosts (Adaption von Henrik Ibsens Gespenster in der Reihe BBC Play of the Month, 1968)
- Bauern, Bonzen und Bomben (1973)
- Die Gewehre der Frau Carrar (1975)
- Die Geschwister Oppermann (1983)
- Die Bertinis (1988)
Preise und Ehrungen
- zweimal Composer in Residence in Tanglewood
- Ehrenmitglied der American Academy of Arts and Letters
- ehemaliger Churchill-Fellow
- 1987 hielt Goehr die BBC Reith Lectures
Literatur
- Nicholas Williams: Art. Goehr, Alexander, Biographie. In: MGG Online. New York, Kassel, Stuttgart 2017-06 (https://www.mgg-online.com/mgg/stable/525488).
- Nicolas Slonimsky, Laura Kuhn, Dennis McIntire: Goehr, (Peter) Alexander. In: Baker’s Biographical Dictionary of Musicians. 2001 (english).
Weblinks
- Werke von und über Alexander Goehr im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Kurzbiografie, Chronologie, Fotogalerie, aktuelle Aufführungen, Neuigkeiten zur Person, Werke, Diskografie (Schott)
- Alexander-Goehr-Archiv im Archiv der Akademie der Künste, Berlin
- Alexander Goehr in der Internet Movie Database (englisch)
Einzelnachweise
- ↑ Alexander Goehr. Schott Music Group, abgerufen am 27. August 2024 (english).
Personendaten | |
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NAME | Goehr, Alexander |
KURZBESCHREIBUNG | englischer zeitgenössischer Komponist klassischer Musik deutscher Herkunft |
GEBURTSDATUM | 10. August 1932 |
GEBURTSORT | Berlin |
STERBEDATUM | 26. August 2024 |
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Alexander Goehr aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar. |