Jewiki unterstützen. Jewiki, die größte Online-Enzy­klo­pädie zum Judentum.

Helfen Sie Jewiki mit einer kleinen oder auch größeren Spende. Einmalig oder regelmäßig, damit die Zukunft von Jewiki gesichert bleibt ...

Vielen Dank für Ihr Engagement! (→ Spendenkonten)

How to read Jewiki in your desired language · Comment lire Jewiki dans votre langue préférée · Cómo leer Jewiki en su idioma preferido · בשפה הרצויה Jewiki כיצד לקרוא · Как читать Jewiki на предпочитаемом вами языке · كيف تقرأ Jewiki باللغة التي تريدها · Como ler o Jewiki na sua língua preferida

Alfredo Lardelli

Aus Jewiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Alfredo V. Lardelli[1] alias Alfredo Borgatte dos Santos (* 1956;[2]21. Juli 2015 in Zürich)[3] war ein Schweizer Unternehmer und verurteilter Mörder.

Leben

1989 wurde Lardelli, damals ein Immobilienhändler, wegen des am 13. Dezember 1985 im Würenlinger Ortsteil Siggenthal-Station[3] begangenen Mordes an zwei Prostituierten und am Ehemann seiner damaligen Geliebten zu 20 Jahren Zuchthaus verurteilt. Im Gefängnis heiratete er eine Brasilianerin und nahm ihren Familiennamen Borgatte dos Santos an. Nach der Entlassung 1999 wegen guter Führung war Lardelli in den Medien stark präsent, so etwa im Tele M1, Tele Züri und im Schweizer Fernsehen, und mit einer sechsteiligen Serie in der Boulevardzeitung Blick.[4]

Lardelli war nach eigenen Angaben «zu 30 Prozent als Rechtsberater, zu 30 Prozent als Immobilienhändler und zu 40 Prozent als Milieuconsultant» tätig.[5] Er hat sein rechtliches Halbwissen[6] auf autodidaktischem Weg erlernt.

Lardellis Absicht, in Wagen (Gemeinde Jona) einen Erotikclub zu eröffnen, führte zu rechtlichen Auseinandersetzungen.[7] Unter anderem stand Lardelli vor Gericht, weil er einem Gegner seines Vorhabens mit dem Tod gedroht haben soll.[5]

Auf Betreiben Lardellis wurde Ueli Maurer, der damalige Präsident der Schweizerischen Volkspartei (SVP), 2006 wegen Urkundenfälschung angeklagt. Maurer wurde rechtskräftig freigesprochen.[8]

Am 10. März 2010 verursachte Lardelli aus gesundheitlichen Gründen einen Verkehrsunfall. Mit seinem BMW durchbrach er in der Nähe des Bahnhofs Zürich Wiedikon ein Eisengeländer und stürzte das Bahnbord hinunter.[9] Er wurde wegen Nichtbeherrschung des Fahrzeuges angeklagt.[10]

Lardelli starb am 21. Juli 2015 59-jährig an multiplem Organversagen infolge einer Krankheit im Universitätsspital Zürich.[3] Er hinterließ seine dritte Ehefrau und vier Kinder.[11]

Dokumentation

Einzelnachweise

Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Alfredo Lardelli aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.