Jewiki unterstützen. Jewiki, die größte Online-Enzyklopädie zum Judentum.
Helfen Sie Jewiki mit einer kleinen oder auch größeren Spende. Einmalig oder regelmäßig, damit die Zukunft von Jewiki gesichert bleibt ... Vielen Dank für Ihr Engagement! (→ Spendenkonten) |
How to read Jewiki in your desired language · Comment lire Jewiki dans votre langue préférée · Cómo leer Jewiki en su idioma preferido · בשפה הרצויה Jewiki כיצד לקרוא · Как читать Jewiki на предпочитаемом вами языке · كيف تقرأ Jewiki باللغة التي تريدها · Como ler o Jewiki na sua língua preferida |
Arthur Löwenstamm
Arthur Löwenstamm (geb. 20. Dezember 1882 in Ratibor, Oberschlesien; gest. 22. April 1965 in Manchester, England) war Rabbiner und Sachbuchautor.
Leben und Wirkung
Nach dem im Jahr 1910 bestandenem Rabbinerexamen wirkte er bis 1916 in Pleß in Oberschlesien. Am 6. Dezember 1916 wählte ihn die Gemeinde in Berlin-Spandau zu ihrem ersten ständigen Rabbiner. Arthur Löwenstamm trat sein Amt am 1. April 1917 an und übte es dann bis Herbst 1938 aus. In dieser Funktion gab er auch Religionsunterricht an den Spendauer Schulen. Er war ein Mitglied der Vereinigung der liberaler Rabbiner.
Am 9. November 1938 wurde bei der Reichspogromnacht auch die Spandauer Synagoge in Brand gesteckt. Der Rabbiner Arthur Löwenstamm wurde misshandelt, verhaftet und in das KZ Sachsenhausen deportiert, aus dem er am Jahresende entlassen wurde. Es gelang ihm die Flucht nach Großbritannien, wo er am 1. Februar 1939 seine beiden bereits 1938 emigrierten Töchter wiedertraf. Seit Mai 1945 war er Studiendirektor der Society for Jewish Studies und Mitglied der Association of Rabbis from Germany in London. Ab 1945 war er zeitweilig als Rabbiner In Berlin (West) tätig.
Nach seinem Zunamen wurde am 15. August 2002 die Löwenstammstraße in Berlin-Spandau benannt.
Seinen schriftlichen Nachlass hat die Tochter Erika Reid dem Leo Baeck Institut in New York übertragen.
Werke
- Lotzes Lehre vom Ding an sich und Ich an sich, H. Fleischmann Verlag, 1906
Quellen
- Die Rabbiner im Deutschen Reich 1871–1945, Carsten Wilke und Katrin Nele Jansen, K.G. Saur 2009
Weblinks
- Gedenktafel in Spandau: http://en.wikipedia.org/wiki/File:Gedenktafel_Arthur_Loewenstamm.jpg
- http://www.kirchenkreis-spandau.de/KKS/Loewenstamm.htm
- http://berlin.kauperts.de/Strassen/Loewenstammstrasse-13591-Berlin#Geschichte
Personendaten | |
---|---|
NAME | Löwenstamm, Arthur |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Theologe, Rabbiner und Autor |
GEBURTSDATUM | 20. Dezember 1882 |
GEBURTSORT | Ratibor, Oberschlesien |
STERBEDATUM | 22. April 1965 |
STERBEORT | Manchester |
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Arthur Löwenstamm aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar. |