Jewiki unterstützen. Jewiki, die größte Online-Enzy­klo­pädie zum Judentum.

Helfen Sie Jewiki mit einer kleinen oder auch größeren Spende. Einmalig oder regelmäßig, damit die Zukunft von Jewiki gesichert bleibt ...

Vielen Dank für Ihr Engagement! (→ Spendenkonten)

How to read Jewiki in your desired language · Comment lire Jewiki dans votre langue préférée · Cómo leer Jewiki en su idioma preferido · בשפה הרצויה Jewiki כיצד לקרוא · Как читать Jewiki на предпочитаемом вами языке · كيف تقرأ Jewiki باللغة التي تريدها · Como ler o Jewiki na sua língua preferida

Astrid Kirchherr

Aus Jewiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Signatur Astrid Kirchherr

Astrid Kirchherr (* 20. Mai 1938 in Hamburg, † 12. Mai 2020[1]) war eine deutsche Fotografin und Künstlerin. Ihre Fotos der Beatles sind weltweit in Buchveröffentlichungen zu finden.

Leben

Astrid Kirchherr schloss 1960 ihr Studium an der Meisterschule für Mode, Textil, Grafik und Werbung (heute Department Design der HAW Hamburg) ab und wurde 1959 Assistentin von Reinhart Wolf. Im Oktober 1960 wurde sie von ihrem damaligen Freund Klaus Voormann und Jürgen Vollmer in den Kaiserkeller in Hamburg mitgenommen, wo sie die Beatles – damals noch mit Pete Best am Schlagzeug – traf. Von Kirchherr stammen die ersten professionellen Fotos der Beatles, die sie Anfang November 1960 von ihnen machte.

Sie verliebte sich in Stuart Sutcliffe, dem sie die erste Pilzkopffrisur (englisch: mop-top) nach dem Vorbild Vollmers schnitt. John Lennon lachte zwar erst über die Frisur, ließ sich mit Paul McCartney aber im Oktober 1961 von Jürgen Vollmer ebenfalls seine Haare entsprechend schneiden.

Sutcliffe starb 1962 in Kirchherrs Armen an einer Gehirnblutung.[2]

Später arbeitete Kirchherr als freie Fotografin und wurde vom Stern angestellt, um die Beatles 1964 bei den Dreharbeiten zu Yeah Yeah Yeah zu fotografieren. 1967 heiratete sie den Schlagzeuger Gibson Kemp und zog sich aus der Öffentlichkeit zurück. Ein Foto auf dem Cover von George Harrisons Album Wonderwall Music war eines ihrer letzten veröffentlichten. In den 1970er- und 1980er-Jahren arbeitete sie als Hausfrau und in verschiedenen Berufen.

Ende 2011 bot sie ihr komplettes Fotoarchiv nebst Veröffentlichungsrechten über das Auktionshaus Guernsey’s zum Kauf an. Die Bilder wurden aber vor Start der Auktion zurückgezogen und privat für eine ungenannte Summe verkauft.

Astrid Kirchherr lebte in Hamburg. Sie war zweimal verheiratet und hatte keine Kinder.

In der Populärkultur

Im Kinofilm Backbeat aus dem Jahr 1994, der von den Anfängen der Beatles handelt, spielt ihre Person eine bedeutende Rolle. Die Rolle Kirchherrs übernahm die Schauspielerin Sheryl Lee.

Literatur

  • Liverpool Days (mit Max Scheler), Genesis Publications, 1994
  • Golden Dreams (mit Max Scheler), 1996
  • When We Was Fab, 2003
  • Arne Bellstorf: Baby’s in Black – The Story of Astrid Kirchherr & Stuart Sutcliffe. (Graphic Novel), Reprodukt, 2010. ISBN 978-3-941099-12-8
  • Thorsten Knublauch, Axel Korinth: Komm, Gib Mir Deine Hand – Die Beatles in Deutschland 1960–1970. Books on Demand, 2008, ISBN 978-3-8334-8530-5.

Weblinks

Einzelnachweise

Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Astrid Kirchherr aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.