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Barbara Lass
Barbara Lass (* 1. Juni 1940 in Patrowo bei Gostynin; † 6. März 1995 in Baldham, Bayern; bürgerlich Barbara (Basia) Kwiatkowska) war eine polnische Filmschauspielerin, die in Polen, Frankreich, Italien und Deutschland gedreht hat.
Leben
Sie besuchte in Warschau die Ballettschule und gewann 17-jährig ein Casting. Sie erhielt daraufhin die Titelrolle in dem Kriminalfilm Eva will schlafen. Nach diesem Anfangserfolg nahm sie mehrere Anschlussangebote wahr und ging 1960 nach Paris, wo sie den Künstlernamen „Barbara Lass“ erhielt. Hauptrollen spielte sie u.a. 1961 in René Cléments Halt mal die Bombe, Liebling an der Seite von Alain Delon und 1970 neben Curd Jürgens in Der Pfarrer von St. Pauli, ansonsten wirkte sie häufig in Nebenrollen, dies jedoch teilweise unter sehr bedeutenden Regisseuren wie Margarethe von Trotta, Rainer Werner Fassbinder, Andrzej Munk, Roman Polański und Peter Lilienthal.
Sie war die erste Ehefrau des Regisseurs Roman Polański (die Ehe wurde 1962 geschieden) und die dritte Ehefrau von Karlheinz Böhm, deren gemeinsame Tochter Katharina Böhm (* 1964) ebenfalls Schauspielerin ist. Auch diese Ehe wurde 1980 wieder geschieden. Von 1980 bis zu ihrem Tod war sie mit Leszek Żądło verheiratet. Die Polin arbeitete für die Gewerkschaftsbewegung Solidarnosc, zum Teil im Untergrund.[1] Barbara Lass starb am 6. März 1995 an einer Hirnblutung.
Filmografie (Auswahl)
- 1957: Eva will schlafen (Ewa chce spać),
- 1958: Zwei Männer und ein Schrank (Dwaj ludzie z szafą), Regie: Roman Polański
- 1958: Żołnierz królowej Madagaskaru,
- 1958: Pan Anatol szuka miliona, Regie Jan Rybkowski
- 1959: Gdy Spadaja Anioly, Regie: Roman Polański
- 1959: Obrazki z podróży, Regie Andrzej Kondratiuk
- 1960: Zezowate szczescie, Regie: Andrzej Munk
- 1960: Das Haus der 1000 Fenster (La millième fenêtre), Regie: Robert Ménégoz
- 1961: Halt mal die Bombe, Liebling (Che gioia vivere), Regie: René Clément
- 1961: Bei Vollmond Mord (Lycanthropus), Regie: Paolo Heusch
- 1962: Liebe mit zwanzig (L'amour a vingt ans), Regie: Andrzej Wajda
- 1962: Spóźnieni przychodnie
- 1963: Rififi in Tokio (Rififi à Tokyo), Regie: Jacques Deray
- 1965: Serenade für zwei Spione, Regie: Michael Pfleghar
- 1967: Jowita, Regie: Janusz Morgenstern
- 1970: Der Pfarrer von St. Pauli, Regie: Rolf Olsen
- 1974: Fontane Effi Briest, Regie: Rainer Werner Fassbinder
- 1981: Stachel im Fleisch, Regie: Heidi Genée
- 1984: Blaubart (TV), Regie: Krzysztof Zanussi
- 1986: Rosa Luxemburg, Regie: Margarethe von Trotta
- 1986: Das Schweigen des Dichters, Regie: Peter Lilienthal
- 1991: Eine Wahnsinnsehe (TV), Regie: Sönke Wortmann
- 1991: Moskau – Petuschki (TV), Regie: Jens Carl Ehler
Weblinks
- Barbara Lass in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
- Barbara Lass bei filmportal.de
- Porträt auf filmpolski.pl mit Foto-Galerie
Einzelnachweise
Personendaten | |
---|---|
NAME | Lass, Barbara |
ALTERNATIVNAMEN | Barbara Kwiatowska, Basia Kwiatowska |
KURZBESCHREIBUNG | polnische Filmschauspielerin |
GEBURTSDATUM | 1. Juni 1940 |
GEBURTSORT | Patrowo |
STERBEDATUM | 6. März 1995 |
STERBEORT | Baldham, Deutschland |
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Barbara Lass aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar. |