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Barbara Vinken

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Barbara Vinken (* 1960 in Hannover) ist eine deutsche Literaturwissenschaftlerin.

Leben

Barbara Vinken studierte zunächst Literaturwissenschaften in Aix-en-Provence, Freiburg, Paris, Konstanz und Yale. Sie wurde 1989 in Konstanz und 1992 in Yale promoviert. Ihre wichtigsten akademischen Lehrer waren der Romanist Erich Köhler, Hans Robert Jauß, Shoshana Felman und Geoffrey H. Hartman. Nach Lehrtätigkeiten in Konstanz, Yale, New York, Bochum, Hannover, Hamburg und Zürich ist sie seit 2004 Professorin für Französische und Allgemeine Literaturwissenschaft an der Ludwig-Maximilians-Universität München. Gastprofessuren führten sie zwischen 1990 und 2007 an die New York University, die Humboldt-Universität zu Berlin, die École des Hautes Études en Sciences Sociales (EHESS) in Paris, die Universität Michel de Montaigne Bordeaux III und die Johns Hopkins University in Baltimore.

Einem breiten Publikum wurde Vinken mit ihrem Buch Die deutsche Mutter bekannt, in dem sie auf die Vereinbarkeit von Mutterschaft und Beruf aufmerksam macht.

Schriften

  • Unentrinnbare Neugierde - Die Weltverfallenheit des Romans: Richardsons „Clarissa“ und Laclos' „Liaisons dangereuses“. Rombach, Freiburg 1991, ISBN 3-793-09065-5
  • Der Ursprung der Ästhetik aus theologischem Vorbehalt. Theorien des Ästhetischen von Port-Royal bis Rousseau und Sade. Dissertation Yale University, New Haven, Verlag UMI, Ann Arbor, Michigan 1992
  • Mode nach der Mode. Kleid und Geist am Ende des 20. Jahrhunderts. Fischer-Taschenbuch-Verlag, Frankfurt am Main 1994, ISBN 3-596-11596-5
    • Überarbeitete englische Fassung: Fashion - Zeitgeist. Trends and Cycles in the Fashion System. Übers. v. Mark Hewson. Berg, Oxford/New York 2005, ISBN 1-84520-044-6
  • (Hrsg.): Dekonstruktiver Feminismus. Literaturwissenschaft in Amerika. Hrsg. von Barbara Vinken. Suhrkamp, Frankfurt 1995, ISBN 3-518-11678-9
  • (Hrsg.): Die nackte Wahrheit. Zur Pornographie und zur Rolle des Obszönen in der Gegenwart. Hrsg. von Barbara Vinken, Deutscher Taschenbuchverlag, München 1997, ISBN 3-423-30630-0
  • Du Bellay und Petrarca. Das Rom der Renaissance. Habilitationsschrift Universität Jena, Niemeyer, Tübingen 2001, ISBN 3-484-55037-6
  • Aufhebung ins Weibliche. Mariologie und bloßes Leben bei Joseph Ratzinger, Benedict XVI, in: Ratzinger Funktion. es 2466, Frankfurt/Main 2006
  • (Hrsg.): Stigmata. Poetiken der Körperinschrift. Hrsg. v. Barbara Vinken u. Bettine Menke, Wilhelm Fink, München 2004, ISBN 3-770-53945-1
  • Die deutsche Mutter. Der lange Schatten eines Mythos, Piper, München 2001. Neuauflage: Fischer Taschenbuch Verlag, Frankfurt am Main 2007, ISBN 3-596-17619-0
  • Flaubert. Durchkreuzte Moderne, Fischer Verlag, Frankfurt am Main 2009, ISBN 3-100-86006-3
  • Flauberts „Einfaches Herz“. Eine Legende der Moderne, August Verlag, Berlin 2009, ISBN 3-941-36003-5 [1]
  • Flaubert and Modernity, Johns Hopkins University Press, Baltimore 2010
  • (Hrsg.): Arsen bis Zucker. Flaubert-Wörterbuch, hgg. von Barbara Vinken und Cornelia Wild, Merve, Berlin 2010, ISBN 978-3-88396-281-8
  • Bestien. Kleist und die Deutschen, Merve, Berlin 2011, ISBN 978-3-88396-298-6

Weblinks

Notizen

  1. die erste der Flaubert Lectures, Hg. Barbara Vinken
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Barbara Vinken aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.