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Bob Simon
Bob Simon (geb. 29. Mai 1941 in New York City; gest. 11. Februar 2015 ebenda) war ein US-amerikanischer Korrespondent des Senders CBS. Seine Arbeit wurde unter anderem mit 27 Emmy Awards ausgezeichnet.[1]
Leben
Bob Simon wuchs in der Bronx in New York auf. Sein Vater war deutschstämmig, seine Mutter kam aus Russland.[2] Als Mitglied der Phi Beta Kappa der Brandeis University macht er im Jahr 1962 seinen Abschluss in Geschichtswissenschaften. Er und seine Frau lebten in der Nähe von Tel Aviv.[1] Ihre gemeinsame Tochter arbeitet als Produzentin von 60 Minutes in New York.[3] Bob Simon starb bei einem Autounfall am 11. Februar 2015 in seiner Heimatstadt.[4]
Karriere
Von 1964 bis 1967 diente Simon als Offizier der „American Foreign Service Association“. 1969 bis 1971 arbeitete er für CBS News in London. In den Jahren 1971 bis 1977 berichtete er unter anderem aus Ho-Chi-Minh-Stadt (damals Saigon) vom Vietnamkrieg. Von 1977 wechselte er für CBS News nach Tel Aviv, wo er bis 1981 blieb.[3] Von 1981 bis 1982 war er CBS-Korrespondent des State Department in Washington, D.C. und arbeitete anschließend im Bereich „nationale Themen“. 1987 wurde Simon Chef-Nachrichtenkorrespondent für den Nahen Osten.
Im Januar 1991, kurz nach Ausbruch des Zweiten Golfkrieges, wurde Simon von Irakischen Streitkräften in der Nähe der Grenze zwischen Saudi-Arabien und Kuwait gefangen genommen. Er und drei weitere Mitglieder des Teams von CBS News verbrachten vierzig Tage in irakischer Gefangenschaft. Seine Erlebnisse aus der Zeit im Gefängnis beschrieb Simon in seinem Buch „40 Days“ (1992). Im März 1991, nur zwei Monate nach seiner Freilassung, kehrte er in den Irak zurück, um den Dokumentarfilm „Bob Simon: Back to Bagdad“ zu drehen. Im Januar 1993 berichtete er vor Ort von der amerikanischen Bombardierung des Irak.
Seit 1996 arbeitete Simon für 60 Minutes bzw. für 60 Minutes II (1999–2005). Bekannt sind seine Interviews der „Lost Boys of Sudan“[5] und das exklusive Interview mit dem radikalen irakischen Anführer der schiitischen Aufständischen, Muqtada al-Sadr.[6]
Werke
Fernsehen
Zahlreiche dokumentarische TV-Beiträge als Korrespondent, Kriegsberichterstatter und Produzent bei CBS
Film
- 1991: Bob Simon: Back to Bagdad (TV-Dokumentarfilm)
Buch
Forty Days, ein biographischer Bericht über seine Gefangenschaft, Putnam (Penguin), New York, ISBN 978-0399137600
Auszeichnungen
- „Edward Weintal Prize“ der Georgetown University, 1997[1]
- 27 Emmy Awards, darunter der „Lifetime Achievement Emmy“, 2003[1][7]
- 4 „Overseas Press Club“ Preise, 1972, 1975, 1991 & 1996[1]
- 4 Peabody Awards, u.a. 1995, 1999 und 2012[1][7][8]
Weblinks
- Bob Simon in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
Fußnoten
- ↑ 1,0 1,1 1,2 1,3 1,4 1,5 Bob Simon 60 Minutes, CBS
- ↑ Bob Simon dies in car accident in: LA Times, abgerufen am 12. Februar 2015
- ↑ 3,0 3,1 [1]
- ↑ Bob Simon: Legendärer US-Kriegsreporter bei Autounfall getötet. In: Spiegel Online vom 12. Februar 2015 (abgerufen am 12. Februar 2015).
- ↑ A conversation with Bob Simon of „60 Minutes“, 9. Oktober 2001, Video, Charlie Rose Inc.
- ↑ Muqtada Sadr's Battle Against U.S. Bob Simon Interviews Iraq's Radical Cleric, CBS
- ↑ 7,0 7,1 Bob Simon CBS Correspondent is killed in Manhattan car crash in NYTimes, abgerufen am 12. Februar 2015
- ↑ 1995: „for his coverage of the assassination of Israeli Prime Minister Yitzhak Rabin.“, 1999: „for a body of work by an outstanding international journalist on a diverse set of critical global issues.“ und 2012: „for report about Armand Diangienda, a Congolese man who taught himself to read music and play piano, trombone and cello while recruiting potential oboists and trumpeters with even less experience than he had.“
Andere Wikis
Personendaten | |
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NAME | Simon, Bob |
KURZBESCHREIBUNG | US-amerikanischer Korrespondent |
GEBURTSDATUM | 29. Mai 1941 |
GEBURTSORT | New York City |
STERBEDATUM | 11. Februar 2015 |
STERBEORT | New York City |
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Bob Simon aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar. |