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Carlo Ponti

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Carlo Fortunato Pietro Ponti (* 11. Dezember 1912 in Magenta, Provinz Mailand; † 10. Januar 2007 in Genf) war einer der bedeutendsten italienischen Filmproduzenten. Seit 1941 hatte er über 140 Filme produziert, darunter auch Meisterwerke wie La Strada von Federico Fellini, Gestern, heute und morgen von Vittorio De Sica, Doktor Schiwago von David Lean oder Blow Up von Michelangelo Antonioni, und dabei mit einer Vielzahl der wichtigen Filmregisseure des 20. Jahrhunderts zusammengearbeitet.

Leben

Nach einem Jurastudium an der Universität Mailand und einer kurzen Tätigkeit in dem Anwaltsbüro seines Vaters (1935-1938) startete er eine Karriere als Filmproduzent bei der Artisti Tecnici Associati (ATA) in Mailand. Zwischen 1945 und 1949 war er der alleinige Produzent der „Lux Films“ in der italienischen Hauptstadt.

1951 gründete Carlo Ponti zusammen mit Dino De Laurentiis die Produktionsgesellschaft Ponti-De Laurentiis, die unter anderem mit Toto a Colori den ersten italienischen Farbfilm produziert hat.

1950 lernte Ponti bei einem Schönheitswettbewerb zur Miss Rom die 16-jährige Sofia Villani Scicolone kennen. Er erfand für sie den Namen Sophia Loren, förderte sie und ebnete ihr schließlich den Weg nach Hollywood. Am 17. September 1957 heirateten die beiden, nachdem sich Ponti in Mexiko von seiner ersten Frau Giuliana Fiastri hat scheiden lassen. Diese Scheidung wurde allerdings in Italien nicht anerkannt, da die katholische Kirche keine Scheidungen erlaubt. Deshalb wurde Ponti der Bigamie bezichtigt und die Ehe Loren/Ponti wurde 1962 annulliert. Sophia Loren, Carlo Ponti und seine erste Frau Giuliana Fiastri nahmen daraufhin 1966 die französische Staatsbürgerschaft an. Ponti und seine erste Frau legalisierten die Scheidung, und am 9. April 1966 heirateten er und Sophia Loren erneut. Ponti hat drei Söhne: Carlo Ponti jr., ein ehemaliger Schauspieler und heute Dirigent beim San Bernardino Symphony Orchestra in Kalifornien, und Edoardo Ponti, Regisseur und Drehbuchautor, stammen aus der Ehe mit Sophia Loren. Alex Ponti, der heute Filmproduzent ist, stammt aus seiner ersten Ehe mit Giuliana Fiastri.

Carlo Ponti starb in der Nacht zum 10. Januar 2007 in einem Genfer Krankenhaus an den Folgen einer Lungenentzündung. Beigesetzt wurde er in seiner Heimatstadt Magenta in der Provinz Mailand.

Trivia

Im Fernsehfilm The Life and Death of Peter Sellers von 2004 wird Ponti von Joseph Long porträtiert. Im Fernsehfilm Sophia Loren – Mein Leben von 1980 verkörperte ihn Rip Torn.

Filmografie (Auswahl)

Auszeichnungen

Weblinks

Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Carlo Ponti aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.