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Curt Courant

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Curt Courant (geb. 11. Mai 1899 in Kattowitz; gest. 20. April 1968 in Los Angeles) war ein deutschamerikanischer Kameramann und später Experte für filmtechnische Angelegenheiten.

Fritz Lang mit Kameramann Curt Courant (Mitte) bei den Dreharbeiten zum Film Frau im Mond (1929)

Leben

Courant begann 1916 als Assistent in der Fotochemie der May-Film. 18-jährig war er bereits Co-Chefkameramann an der Seite von Carl Hoffmann bei Regisseur Joe May. Er drehte vor allem Filmdramen, seltener Komödien und wurde zu einem der bedeutendsten Kameramänner des deutschen Kinos.

Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten emigrierte er und erwarb sich durch eine Anzahl britischer und französischer Filme einen internationalen Ruf. Beim Einmarsch deutscher Truppen in Frankreich 1940 floh er in die USA.

Trotz mehrfacher Beantragung erhielt er nicht die Mitgliedschaft in der American Society of Cinematographers (ASC), sondern wurde beim Kriegseintritt der USA 1941 der Spezialeinheit War Department Special Services Division unter Frank Capra zugeteilt.

Erst Charles Chaplin ließ ihn bei Monsieur Verdoux – Der Frauenmörder von Paris als Co-Kameramann wieder in seinem erlernten Beruf arbeiten. Danach kam er noch zweimal als technischer Direktor und zuletzt in dem außerhalb der USA gedrehten Jayne-Mansfield-Streifen Es geschah in Athen zum Einsatz. Courant galt als Experte in Sachen indirektes Licht und Weichzeichner-Effekte.

Courants Neffe ist der belgischstämmige Kameramann Willy Kurant.

Filmografie

  • 1917: Die Kaukasierin
  • 1917: Ein Lichtstrahl im Dunkel
  • 1917: Der schwarze Chauffeur
  • 1917: Giovannis Rache
  • 1917: Das Klima am Vaucourt
  • 1917: Hilde Warren und der Tod
  • 1917: Der Onyxknopf
  • 1917: Krähen fliegen um den Turm
  • 1918: Das Opfer
  • 1918: Sein bester Freund
  • 1918: Wogen des Schicksals
  • 1919: Allerseelen
  • 1919: Artistentreue
  • 1919: Die Braut des Entmündigten
  • 1919: Die Fee von Saint Ménard
  • 1919: Das Gebot der Liebe
  • 1919: Das Herz des Casanova
  • 1919: Der letzte Sonnensohn
  • 1919: Eines Mannes Wort
  • 1919: Schwarze Perlen
  • 1919: Staatsanwalt Jordan
  • 1919: Stürme - Ein Mädchenschicksal
  • 1919: Die verwunschene Prinzessin
  • 1919: Der Weltmeister
  • 1919: Nur ein Diener
  • 1919: Die goldene Lüge
  • 1919: Irrlicht
  • 1919: Das törichte Herz
  • 1919: Die Bodega von Los Cuerros
  • 1920: Der König von Paris (2 Teile)
  • 1920: Im Wirbel des Lebens
  • 1920: Das Mädchen aus der Ackerstraße
  • 1920: Hamlet
  • 1920: Schloß Einöd
  • 1920: Kämpfende Gewalten oder Welt ohne Krieg
  • 1920: Verbotene Liebe
  • 1920: Präsident Barrada
  • 1921: Das Mädel von Picadilly (2 Teile)
  • 1921: Das Geheimnis der Santa Maria
  • 1921: Der Silberkönig (4 Teile)
  • 1921: Die Fremde aus der Elstergasse
  • 1921: Alfred von Ingelheims Lebensdrama
  • 1921: Die Gassenkönigin
  • 1921: Ein Tag auf dem Mars
  • 1922: Peter der Große
  • 1922: Das Blut
  • 1922: Das Geheimnis von Schloß Ronay
  • 1922: Das hohe Lied der Liebe
  • 1922: Der Pantoffelheld
  • 1922: Tiefland
  • 1923: Das Paradies im Schnee
  • 1924: Quo Vadis?
  • 1924: Zwei Kinder
  • 1924: Komödianten des Lebens
  • 1925: Liebesfeuer
  • 1925: Die Insel der Träume
  • 1925: Ich liebe dich
  • 1926: Die Flucht in die Nacht
  • 1926: Gräfin Plättmamsell
  • 1926: Die Welt will belogen sein
  • 1926: Die Kleine vom Varieté
  • 1926: Wehe wenn sie losgelassen
  • 1926: Die Fahrt ins Abenteuer
  • 1926: Die Brüder Schellenberg
  • 1927: Der Kampf des Donald Westhof
  • 1927: Die Czardasfürstin
  • 1927: Der fesche Erzherzog
  • 1927: Familientag im Hause Prellstein
  • 1928: Hurrah! Ich lebe!
  • 1928: Geheimnisse des Orients
  • 1928: Schuldig
  • 1929: Frau im Mond
  • 1929: Die Frau, nach der man sich sehnt
  • 1929: Das brennende Herz
  • 1930: Der Hampelmann / Der Liebesautomat
  • 1930: Die singende Stadt
  • 1930: Der König von Paris
  • 1930: Der weiße Teufel
  • 1930: L’homme qui assassina
  • 1931: Le chanteur inconnu
  • 1931: Son altesse l’amour
  • 1931: Wer nimmt die Liebe ernst …
  • 1931: Meine Cousine aus Warschau
  • 1931: Ma cousine de Varsovie
  • 1931: Der Mann, der den Mord beging
  • 1931: City of Song
  • 1932: Coeur de lilas
  • 1932: Rasputin, Dämon der Frauen
  • 1932: Das Abenteuer der Thea Roland
  • 1932: L’homme qui ne sait pas dire non
  • 1932: Un peu d’amour
  • 1932: Scampolo, ein Kind der Straße
  • 1932: Die – oder keine
  • 1932: Un fils d’Amérique
  • 1932: Gitta entdeckt ihr Herz
  • 1933: Sein großer Irrtum (Cette vieille canaille)
  • 1933: Johannisnacht
  • 1933: Ich will Dich Liebe lehren
  • 1933: Perfect Understanding
  • 1933: Ces messieurs de la santé
  • 1933: Ciboulette
  • 1934: The Iron Duke
  • 1934: Ich heirate meine Frau
  • 1934: Amok
  • 1934: Der Mann, der zuviel wußte (The Man Who Knew Too Much)
  • 1934: Le voleur
  • 1935: Der höhere Befehl
  • 1935: The Passing of the Third Floor Back
  • 1935: Me and Marlborough
  • 1936: Spy of Napoleon
  • 1936: Dusty Ermine
  • 1936: She Knew What She Wanted
  • 1936: Broken Blossoms
  • 1936: Man in the Mirror
  • 1937: Die Lüge der Nina Petrowna (Le mensonge de Nina Petrovna)
  • 1938: Lumières de Paris
  • 1938: Fata Morgana der Liebe (La Maison du Maltais)
  • 1938: Der Puritaner (Le puritain)
  • 1938: Bestie Mensch (La bête humaine)
  • 1938: Das Shanghai Drama (Le drame de Shanghaï)
  • 1938: La Principessa Tarakanova
  • 1939: Louise
  • 1939: Monsieur Brotonneau
  • 1939: Der Tag bricht an (Le Jour se lève)
  • 1939: Le Corsaire
  • 1940: Von Mayerling bis Sarajewo (De Mayerling à Sarajevo)
  • 1947: Monsieur Verdoux – Der Frauenmörder von Paris (Monsieur Verdoux)
  • 1962: Es geschah in Athen (It Happened in Athens)

Literatur

  • Kay Weniger: „Es wird im Leben dir mehr genommen als gegeben …“ Lexikon der aus Deutschland und Österreich emigrierten Filmschaffenden 1933 bis 1945. Eine Gesamtübersicht. Acabus-Verlag, Hamburg 2011, ISBN 978-3-86282-049-8, S. 128 f.

Weblinks

 Commons: Curt Curant – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Curt Courant aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.