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Czerniejewo
Czerniejewo | ||||
| ||||
Basisdaten | ||||
---|---|---|---|---|
Staat: | Polen | |||
Woiwodschaft: | Großpolen | |||
Landkreis: | Gniezno | |||
Fläche: | 10,2 km² | |||
Geographische Lage: | 52° 26′ N, 17° 29′ O52.43333333333317.483333333333Koordinaten: 52° 26′ 0″ N, 17° 29′ 0″ O | |||
Höhe: | 100 m n.p.m | |||
Einwohner: |
2638 | |||
Postleitzahl: | 62-250 | |||
Telefonvorwahl: | (+48) 61 | |||
Kfz-Kennzeichen: | PGN | |||
Wirtschaft und Verkehr | ||||
Straße: | Nekla – Gniezno | |||
Nächster int. Flughafen: | Posen-Ławica | |||
Gemeinde | ||||
Gemeindeart: | Stadt- und Landgemeinde | |||
Gemeindegliederung: | 14 Schulzenämter | |||
Fläche: | 112 km² | |||
Einwohner: |
7305 | |||
Bevölkerungsdichte: | 65 Einw./km² | |||
Gemeindenummer (GUS): | 3003023 | |||
Verwaltung (Stand: 2007) | ||||
Bürgermeisterin: | Danuta Grychowska | |||
Adresse: | ul. Poznańska 8 62-250 Czerniejewo | |||
Webpräsenz: | www.czerniejewo.pl |
Czerniejewo (deutsch Schwarzenau) ist eine Stadt in Polen in der Woiwodschaft Großpolen.
Geographie
Geographische Lage
Die Stadt liegt am Fluss Wrześnica (deutsch Wreschnitza).
Geschichte
Im 11. Jahrhundert befand sich an der Stelle des heutigen Czerniejewo ein Handelsplatz. Die erste urkundliche Erwähnung stammt aus dem Jahr 1284. Bis 1386 gehörte der Ort zu den königlichen Gütern, danach ging er an Sędziwój Paluka z Szubina. Wann genau die Siedlung das Stadtrecht erhielt, ist nicht mehr bekannt, da die entsprechenden Dokumente verloren gegangen sind, die Stadterhebung erfolgte aber zwischen 1386 und 1390 nach Magdeburger Recht. Von Stephan Báthory erhielt der Ort 1581 das Recht Jahrmärkte abzuhalten. Etwa 1780 ließ General Jan Lipski, inzwischen Eigentümer des Ortes, hier einen Palast errichten. Bei der Zweiten Teilung Polens fiel Czerniejewo 1793 an Preußen. Nach dem Frieden von Tilsit kam der Ort 1807 in das neu gebildete Herzogtum Warschau und verblieb dort bis zu dessen Auflösung 1815. Der Anschluss an das Schienennetz erfolgte 1875. 1918/1919 nahmen die Einwohner der Ortes am Großpolnischen Aufstand teil.
Im Zweiten Weltkrieg wurde Czerniejewo von der deutschen Wehrmacht besetzt, bis im Januar 1945 die Rote Armee einmarschierte. Im Zuge der Neugliederung der Wojewodschaften wurde der Ort 1975 Teil der neu gebildeten Wojewodschaft Posen und 1999 Teil der Wojewodschaft Großpolen.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Bauwerke
Besonders sehenswert ist der Palast von Jan Lipski, der durch den Architekten Ignacy Graff geplant worden war.
Weiterhin ist die spätgotische Kirche Johannes des Täufers (kościół św. Jana Chrzciciela) aus dem 16. Jahrhundert sehenswert.
Die Gebäude am Markt stammen zum Teil aus dem frühen 19. Jahrhundert.
Der Palast wird heute als Hotel und zur Durchführung von Tagungen sowie großen Familienfesten (Kommunion und Hochzeit) genutzt.
Gemeinde
Zur Stadt- und Landgemeinde Czerniejewo gehören die Ortschaften:
Name | deutscher Name (1815–1918) |
deutscher Name (1939–45) |
---|---|---|
Brzózki | Birkenau | Birkenau |
Czeluścin | Czeluscin | Albrechtshagen |
Czerniejewo | Schwarzenau | Schwarzenau |
Gębarzewko | Ebenfelde | Ebenfelde |
Gębarzewo | Grünfeld | Grünfeld |
Golimowo | Golimowo | Golm |
Goraniec | Dreiort | Dreiort |
Goranin | Gut Goranin | Gut Dreiort |
Graby | Louisenwalde | Luisenwalde |
Kąpiel | Kompiel | Badenau |
Kosmowo | Gut Kossmowo | Gut Grünfeld |
Kosowo | Kossowo | Sensenfeld |
Lipki | Linden | Linden |
Nidom | Nidom | Niederau |
Pakszyn | Alt Pakschin | Petersdorf |
Pakszynek | Neu Pakschin | Neupaskau |
Pawłowo | Pawlowo | Paulskirch |
Rakowo | Ruhfeld | Ruhfeld |
Szczytniki Czerniejewskie | Adlig Szczytniki | Giebelhausen |
Żydowo | Zydowo | Siedau |
Insgesamt gibt es 25 Dörfer in der Gemeinde.
Das Dorf Czeluścin hatte 2001 154 Einwohner und wurde erstmals 1580 erwähnt. Gębarzewo hat 134 Einwohner und die Ersterwähnung stammt aus 1445. Im selben Jahr wurde Gębarzewko erwähnt, das 93 Einwohner zählt. Golimowo mit heute 52 Einwohnern wurde 1580 erstmals urkundlich erwähnt. Aus diesem Jahr stammt auch die erste Erwähnung von Goraniec, wo heute 111 Einwohner leben. Goranin hat 145 Einwohner und wurde bereits 1275 urkundlich erwähnt. Graby hat 160 Einwohner. Kąpiels erste Erwähnung stammt aus 1357 und heute leben dort 74 Menschen. Kosowo mit 2001 118 Einwohnern wurde 1485 erstmals erwähnt. Der älteste Hinweis auf den 119 Menschen zählenden Ort Kosowo stammt aus 1364. In Nidom leben 142 Menschen. 1350 wurde Pakszyn mit 2001 344 Einwohnern erstmals erwähnt. Das Dorf Pakszynek besitzt 66 Einwohner. Pawłowo wird von 300 Menschen bewohnt und die Ersterwähnung geht auf 1239 zurück. Rakowo - Brzózki hat nur 31 Einwohner, hieß ursprünglich Rakowo Wierzbowe und wurde als solches 1386 erstmals erwähnt. Szczytniki Czerniejewskie wurde 1311 erstmals erwähnt und es leben dort 393 Einwohner. 1357 wurde Żydowo erstmals erwähnt, 2001 lebten dort 1.910 Menschen. Die kleinsten Siedlungen sind Rakowo-Głożyna (19 Einwohner), Rakowo-Linery (7), Rakowo-Lipki (50), Rakowo (31) und die kleinste Siedlung mit 2001 gerade einmal drei Einwohnern ist Rakowo-Karw. [3]
Wirtschaft und Infrastruktur
Verkehr
Die Stadt liegt an keiner größeren Straße. Die Landesstraße 434 verläuft etwa sieben Kilometer westlich, sieben Kilometer östlich verläuft die Landesstraße 15. Die Europastraße 261 verläuft neun Kilometer nördlich, die Europastraße 30 neun Kilometer südlich.
Etwa 50 Kilometer westlich der Stadt befindet sich der Flughafen Posen-Ławica.
Verweise
Weblinks
Fußnoten
- ↑ Population. Size and Structure by Territorial Division. As of June 30, 2014. Główny Urząd Statystyczny (GUS) (PDF), abgerufen am 28. November 2014.
- ↑ Population. Size and Structure by Territorial Division. As of June 30, 2014. Główny Urząd Statystyczny (GUS) (PDF), abgerufen am 28. November 2014.
- ↑ http://www.bazagmin.pl/menu/zakladki.php?id_klienta=1F0133&id_zakladki=3859, Stand der Einwohnerzahlen ist der 12. Dezember 2001.
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Czerniejewo aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar. |